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Homosexuell: Zachary Quintos Outing

Foto: REUTERS/ Industrial Light and Magic/ Paramount Pictures

Outing von Spock-Darsteller "Gewaltiges Ungleichgewicht"

Sorry Ladys, Spock mag Männer: Schauspieler Zachary Quinto hat zum ersten Mal über sein Leben als Homosexueller gesprochen - und über den Einfluss seiner Rollen auf seine Persönlichkeit.

Los Angeles - Anspielungen gab es schon länger, jetzt ist es offiziell: Der amerikanische Schauspieler Zachary Quinto hat zum ersten Mal öffentlich über seine Homosexualität gesprochen. In einem Interview mit dem "New York Magazine"  bezeichnete sich der Spock-Darsteller mehrmals als "schwuler Mann".

Quinto wurde unter anderem durch den "Star Trek"-Film von 2009 und die US-Serie "Heroes" bekannt. Der 34-Jährige hatte schon öfter Homosexuelle gespielt und sich auch für die Gleichstellung Schwuler starkgemacht. Doch offen sprach er bislang nie über seine eigene sexuelle Orientierung.

Im vergangenen Jahr spielte Quinto in dem Bühnendrama "Angels in America" einen Homosexuellen, der seinen aidskranken Freund verlässt. Dies sei seine bisher schwerste Rolle gewesen, sagte Quinto in dem Interview. Es sei eine gewaltige Erfahrung gewesen, aber manchmal auch einschüchternd. Als Homosexueller sei er froh, in Amerika geboren zu sein. Gleichzeitig fühle er, dass es noch viel zu verbessern gebe.

Es gebe immer noch ein gewaltiges Ungleichgewicht, sagte Quinto. "In New York wird die Homo-Ehe erlaubt, und drei Monate später nimmt sich Jamey Rodemeyer das Leben - ein weiterer schwuler Teenager, der so lange drangsaliert wurde, bis er sich das Leben nahm."

Zurzeit ist Quinto in dem Finanz-Thriller "Der große Crash" zu sehen. Darin spielt er an der Seite von Stars wie Kevin Spacey, Jeremy Irons und Demi Moore einen jungen Finanzstrategen, der die katastrophale Finanzlage seiner Bank aufdeckt - und so eine Nacht der dramatischen Entscheidungen einleitet.

jbr/dpa