Neckarwestheim
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Neckarwestheim kämpft gegen Castoren

Im Streit um Atommüll-Transporte auf dem Neckar prüft die Gemeinde Neckarwestheim weitere juristische Schritte. Unterdessen halten die Organisatoren den Termin für den zweiten Transport geheim.

Von Reto Bosch
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Die Gemeinde will sich nicht vor vollendete Tatsachen stellen lassen. Sollte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg erst nach dem zweiten Castortransport von Obrigheim ins GKN-Zwischenlager über die Beschwerde der Kommune entscheiden, will sie eine aufschiebende Wirkung beantragen und diesen damit blockieren. Das sagte Bürgermeister Jochen Winkler unserer Redaktion.

Mit der Beschwerde wendet sich die Gemeinde gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Berlin, das die Transporte für rechtmäßig erklärt hatte. 

Begleitet von Protesten hatte ein erster Transport von Atommüll aus dem stillgelegten Kraftwerk Obrigheim Ende Juni das Zwischenlager Neckarwestheim erreicht. Der Verband ist mit jeweils drei Castoren beladen. Den Termin für den zweiten Transport halten die Organisatoren geheim.

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Das Anti-Atomkraft-Bündnis Neckar castorfrei rief Energieversorger EnBW auf, die Castoren nicht erneut nachts auf Spezialschiffe in Obrigheim nicht bringen. Solche Aktionen seien riskant, hieß es. Das Bündnis rief für diesen Samstag (22. Juli) zu einer Kundgebung in Lauffen gegen den geplanten zweiten Transport auf dem Neckar auf.

 

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