Herbert Kummetz

Zusammenfassung

Männerleben ist kein Kammerspiel, wenn man obdachlos ist. In seiner norddeutschen Schelmerei nimmt uns der Autor mit zu zwei Männern, die draußen sind. Viele Male ist er solchen Menschen begegnet in seiner Berufszeit. Eine Geschichte mit viel Augenzwinkern. Der dünne Nickels ist der „alte Schwede“, Itzig der „alte Russe“, einer der letzten Aussiedler. Sie treffen sich an der Nordseeküste, sie halten zusammen, sie trennen sich. Der eine träumt von den Alpen, der andere schließt sich einem Wanderzirkus an. Als der Winter naht, muss Nickels ein warmes Plätzchen finden. Itzig haben sie nach einer Herzattacke ins Seniorenheim verfrachtet, er kann nicht mehr laufen. Die beiden feiern ihr unverhofftes Wiedersehen mit einer rasanten Rollstuhlfahrt ohne Rücksicht auf rote Ampeln. Was bös’ enden könnte, kehrt sich zum Guten. Zuletzt trifft man sie am Tag vor Heiligabend, sie werden gebraucht im Weihnachts-Umzug des kleinen Städtchens, bei dem es recht bunt zugeht. Das Fernsehen bringt sie auf alle Bildschirme. Und dann schiebt Nickels wieder los. Im Kontrast dazu ist der locker fabulierten Erzählung der offizielle Obdachlosenbericht 2022 über Stadt und Kreis Husum amgefügt worden.

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