Widerstand gegen CASTOR-Transport auf dem Neckar: "EnBW ist in der Verantwortung, für eine sichere Lösung sorgen"

"EnBW ist in der Verantwortung, für eine sichere Lösung sorgen"

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Robin Wood Aktivist_innen installieren Protestbanner an EnBW-Zentrale in Karlsruhe
Robin Wood Aktivist_innen hängen Protestbanner an EnBW-Zentrale in Karlsruhe
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Quelle: 
Robin Wood

Zwischen Schwäbischer Alb und mittlerem Schwarzwald entspringt der Neckar. Nun soll auf dem Fluss, der nach gut 350 Kilometern im Rhein endet, zum ersten Mal ein CASTOR-Transport stattfinden. Der Stromkonzern EnBW (Energie Baden-Württemberg) plant, Atommüll über 50 Kilometer und durch sechs Schleusen des Flusses aus dem sich im Rückbau befindlichen Atomkraftwerk Obrigkeit nach Neckarwestheim zu bringen.

Aus verschiedenen Richtungen wird dieses Vorhaben kritisiert. Das Zwischenlager für verbrauchte Brennelemente beim Atomkraftwerk Neckarwestheim ist nicht sicher, so die Einschätzung von Geologen. Der Transport auf dem Fluss ist zu riskant, so das Bündnis Neckar Castorfrei.

Um dem Protest Nachdruck zu verleihen, hängten Robin Wood Aktivisten am 8. Mai 2017 ein Banner an die Zentrale des Energiekonzerns EnBW.

Zu Gast im Studio war bei uns Aaron Schinker, Anti-Atom Aktivist mit Robin Wood. Wir sprachen über die Problematik des CASTOR-Transports, die unverantwortliche Atompolitik des Konzerns und des Landes Baden-Württemberg und die Aussicht auf kommende Proteste.