Panorama

Nach Impfung ins Krankenhaus Person in Alaska erleidet allergischen Schock

In der klinischen Studie erweist sich der Biontech-Impfstoff als gut verträglich, doch bei entsprechender medizinischer Vorgeschichte kann es zu starken Nebenwirkungen kommen. In den USA erleidet eine frisch geimpfte Person einen allergischen Schock, wie auch schon zwei Menschen in Großbritannien.

Wegen einer allergischen Reaktion nach einer Corona-Impfung ist ein Mensch in Alaska ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Person aus der Stadt Juneau klagte zehn Minuten nach der Impfung über Atembeschwerden und Hautrötungen, beides wurde während der empfohlenen Beobachtungsphase direkt nach der Spritze festgestellt. Die Person, die im Gesundheitswesen arbeitet, habe am Mittwoch noch zur Beobachtung im Krankenhaus gelegen, ihr Zustand sei stabil, teilte ein Sprecher des Gesundheitsamts DHSS in Alaska mit.

In den USA sind die Corona-Impfungen am Montag angelaufen. Im Vorfeld hatten rund 40.000 Menschen an Versuchsreihen mit dem Präparat der Firmen Biontech und Pfizer teilgenommen, bei denen es nur zu milden Nebenwirkungen kam. Auch in Großbritannien hat es seit dem Impfstart zwei Fälle mit allergischen Reaktionen gegeben. Dort hatten die Behörden Menschen mit einer "signifikanten" medizinischen Vorgeschichte vor der Impfung gewarnt. Gemeint sind sogenannte seltene anaphylaktische Schocks als Reaktion auf Medikamente, Lebensmittel oder Impfstoffe. Auch Menschen, die eine Adrenalin-Fertigspritze - einen Autoinjektor - bei sich tragen müssen, wie die beiden Betroffenen in Großbritannien, sollten sich derzeit nicht impfen lassen.

Die US-Arzneimittelaufsicht FDA hatte vergangene Woche eine Notfallzulassung für den Impfstoff von Biontech und Pfizer ausgestellt. Am Donnerstag soll ein unabhängiger Impfausschuss einen Antrag des US-Pharmakonzerns Moderna für dessen Corona-Impfstoff prüfen und dann der FDA eine Empfehlung geben. Damit könnte noch in dieser Woche ein zweiter Impfstoff in den USA zugelassen werden.

Ein Pfizer-Sprecher teilte am Mittwoch mit: "In der zentralen klinischen Phase-3-Studie wurde dieser Impfstoff im Allgemeinen gut vertragen, ohne dass vom unabhängigen Datenüberwachungsausschuss ernsthafte Sicherheitsbedenken gemeldet wurden. An der Studie nahmen bisher mehr als 44.000 Teilnehmer teil, von denen mehr als 42.000 eine zweite Impfung erhalten haben."

Quelle: ntv.de, ino/AFP/dpa

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