DEAL-Verhandlungen mit Elsevier unterbrochen

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Die Allianz der Wissenschafts­organisationen hat die seit mehreren Monaten laufenden Verhandlungen mit dem Verlag Elsevier unterbrochen. Grund seien die "überhöhten Forderungen des Verlags" gewesen, begründet der Verhandlungsführer und Sprecher des DEAL-Lenkungsausschusses, Prof. Dr. Horst Hippler, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, die Unterbrechung.

"Wir wollen ein nachhaltiges "Publish & Read-Modell", also eine faire Bezahlung für die Publikation und dann eine freie Verfügbarkeit für die Leser. Elsevier ist aber weiterhin in Bezug auf einen deutschlandweiten Vertrag nach diesem Modell nicht bereit, einen wissenschaftsadäquaten Leistungsumfang unter den Grundsätzen des Open Access anzubieten, der nachhaltig finanzierbar ist", so Hippler.

Für den Fall, dass Elsevier nun die Zugänge der Einrichtungen, die sich im vertragslosen Zustand befinden, künftig abschaltet, seien entsprechende Vorkehrungen getroffen worden.

Im Projekt DEAL verhandelt die deutsche Allianz der Wissenschafts­organisationen bundesweit Lizenzverträge für elektronische Zeitschriften großer Wissenschaftsverlage.


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