Gesellschaft

Bill Gates sieht das Ende von Google und Amazon kommen – und das ist der Grund

Bill Gates glaubt, dass gewisse Unternehmen bald der Vergangenheit angehören werden, wenn sich Künstliche Intelligenz weiterhin so schnell entwickelt wie bisher.
Bill Gates Brille Portrait
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Bill Gates glaubt, dass Künstliche Intelligenz (KI) bereits dabei ist, die Wirtschaft der Zukunft zu verändern. "Wenn KI jetzt schon versteht, was man will, warum sollte man dann noch Zeit mit der Nutzung einer Suchmaschine oder dem Einkauf bei Amazon und Co. verschwenden," so der Microsoft-Mitbegründer auf einer von Goldman Sachs und SV Angel ausgerichteten Veranstaltung namens "AI Forward 2023" am 22. Mai 2023 in San Francisco. Er gab in seiner Rede einen Ausblick darauf, wie er die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz in der nahen und fernen Zukunft einschätzt. (Lesen Sie auch: Diese SMS-Benachrichtigungen können Ihnen teuren Schaden zufügen)

KI wird Suchmaschinen und Shoppingseiten überflüssig machen, so Bill Gates

"Wenn ein neues KI-Tool anfängt, menschliche Denkmuster, Bedürfnisse und Gefühle zu verstehen, könnte es auch das menschliche Verhalten verändern. Sie werden nie wieder auf eine Suchseite gehen, sie werden nie wieder auf eine Shoppingseite gehen, sie werden nie wieder zu Amazon gehen", so Gates in der Prognose. Dieser noch zu entwickelnde KI-Assistent werde bald schon in der Lage sein, die Bedürfnisse und Gewohnheiten eines Menschen zu verstehen und ihm dabei helfen, "die Dinge zu lesen, für die man keine Zeit hat", führte Gates bei der Veranstaltung aus. Der Unternehmer sagte auch, dass eine 50:50-Chance bestehe, dass der künftige KI-Gewinner entweder ein Startup oder ein Tech-Gigant sein werde.

Doch der Tech-Experte bleibt trotz der wachsenden Zahl und Konkurrenz durch KI-Start-ups in den USA optimistisch, dass Microsoft weiterhin Teil der Entwicklung sein werde. Das zeigt vor allem seine Investition in Höhe von zehn Milliarden Dollar (etwa 9,3 Milliarden Euro) in das derzeit wohl berühmteste KI-Unternehmen der Welt, ChatGPT von OpenAI.

Auch Microsoft selbst integriert ChatGPT bereits in MS Word, Excel, PowerPoint und Outlook. Im Februar 2023 wurde ChatGPT zudem in die Bing-Suchmaschine und den Edge-Browser integriert, was dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Google, Yahoo, Firefox und Opera verschaffen dürfte. (Auch interessant: Mit diesem Gehalt gehören Sie zu den oberen zehn Prozent)

Bill Gates sieht schwarz für viele Berufsgruppen

Gates warnte in seiner Ansprache auch davor, dass eine Zukunft, in der Roboter Arbeiterjobs übernehmen, nicht mehr weit entfernt sei. Humanoide, so der Unternehmer,  würden die industrielle Arbeit schlichtweg billiger und effizienter machen. "Da die KI zudem immer präzisere, hochwertigere und überzeugendere Texte produziert, besteht auch für Angestellte [jeglicher Fachrichtungen] ein großes Risiko, dass sie ersetzt werden."