Hitzewelle in China: Chongqing verhängt zeitlich unbegrenzte Stromsperren

China leidet weiter unter einer Hitzewelle - der Produktionsstandort Chongqing wird daher auf unbestimmt Zeit den Strom rationieren.

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Angler am ausgetrockneten Yangtse in Chongqing
Angler am ausgetrockneten Yangtse in Chongqing (Bild: Kyodo via Reuters Connect)

Behörden in zahlreichen chinesischen Regionen versuchen weiterhin, den Zusammenbruch des Stromnetzes durch Überlastung zu verhindern. Hintergrund ist eine Hitzewelle, die Teile Chinas seit einigen Wochen erfasst hat, wie The Register berichtet.

Die Millionenstadt Chongqing hat die bisher zeitlich begrenzten Stromsperrungen nun auf unbestimmte Zeit verlängert. Bislang wurde der Strom wochenweise rationiert, beispielsweise im benachbarten Sichuan. Dort wurden die Maßnahmen vorerst bis zum 27. August 2022 zeitlich begrenzt.

Die Beschränkungen treffen sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen. In der Industrie sind auch zahlreiche Apple-Zulieferer betroffen, die in Chongqing und Sichuan produzieren. Unter anderem General Interface Solutions hat bekannt gegeben, den behördlichen Anordnungen Folge zu leisten. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit unter anderem Displays für Apple produziert.

Auch Foxconn ist betroffen

Foxconn, einer von Apples wichtigsten Auftragsfertigern für zahlreiche Geräte, hat erklärt, dass man aktuell auf einem niedrigen Level in den betroffenen Gebieten produziere. Der Einfluss auf die Gesamtproduktion sei allerdings noch gering.

Bereits Mitte August 2022 gab es Berichte, dass unter anderem Toyota, Volkswagen und CATL ihre Produktion in Sichuan herunterfahren mussten. Tesla und Nio haben mittlerweile ihre Ladestationen in China abgeschaltet, um das Stromnetz zu entlasten.

Durch die Hitze wird das Netz zum einen durch verstärkte Nutzung von Klimaanlagen belastet, zum anderen ist die Produktion von Wasserkraftwerken aufgrund der Trockenheit eingeschränkt. Vor allem Sichuan und das angrenzenden Chongqing sind von Wasserkraft abhängig.

Hohe Temperaturen und Waldbrände

Momentan herrschen in China mitunter Temperaturen von 40 Grad Celsius, zahlreiche Flüsse haben einen sehr niedrigen Pegel. In der Region Chongqing sind mittlerweile auch zahlreiche Waldbrände ausgebrochen.



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