Bundespolizei warnt: Immer mehr illegale Einwanderung

Von: Von FRANZ SOLMS-LAUBACH

Die Bundespolizei greift immer mehr illegale Einwanderer auf. In 2013 schnappten Beamte der Bundespolizei 32.533 „unerlaubt Einreisende“ – ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2012: 25.670).

Das geht aus dem gestern vorgestellten „Jahresbericht 2013“ der Bundespolizei hervor. „Der Trend setzt sich unvermindert fort“, sagte Bundespolizei-Präsident Dieter Romann (52) zu BILD. Fakt ist: In den ersten sieben Monaten des Jahres 2014 griff die Bundespolizei bereits rund 29.000 „unerlaubt Einreisende“ auf.

Ein auffallend großer Teil der illegalen Einwanderer stammt aus Eritrea. In der ersten sieben Monaten kamen bereits 7114 Eritreer per Bus und Bahn aus Frankreich und Süditalien nach Deutschland (2012: 1540).

Der Chef der Bundespolizei macht für den verstärkten Zugang an illegalen Einwanderern aus Eritrea neben mangelnden Kontrollen in den EU-Nachbarstaaten auch wirtschaftliche Motive der Flüchtlinge verantwortlich.

Romann zu BILD: „Ich gehe nicht davon aus, dass die eritreischen Staatsangehörigen in unseren unmittelbaren Nachbarländern politisch verfolgt werden. Das Motiv dürfte also woanders zu suchen sein!“

Hintergrund: In Deutschland erhalten Asylbewerber Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Die Höhe der Leistungen entspricht dem Hartz-IV-Niveau (Regelsatz: 392 Euro). Das ist deutlich mehr als im benachbarten europäischen Ausland.

Ein weiteres Problem in diesem Zusammenhang: Die illegale Schleusung von Flüchtlingen nach Deutschland!

Laut Jahresbericht der Bundespolizei wurden 2013 rund 1535 Schleuser gefasst. Im Vergleich zum Vorjahr (900) war dies ein Anstieg um 70,6 Prozent. Die Tendenz für 2014 ist weiter steigend.

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