Gelsenkirchen. Sicherheitskräfte unterstützen die Schwimmmeister in den Gelsenkirchener Freibädern schon länger. Trotzdem hatten sie nie mehr zu tun als jetzt.

„Früher hatte der Bademeister seine Trillerpfeife und damit alles im Griff“, erinnert sich Oliver Gergens. Das, so der Leiter des Schwimmbads im Revierpark Nienhausen, sei inzwischen komplett anders. Heute haben sich nicht nur die Aufgaben der Schwimmmeister geändert, sie benötigen zunehmend die Unterstützung von Sicherheitspersonal, um den Frieden im Freibad zu sichern.

Bis zu vier Wachleute sind deshalb an heißen Tagen im Revierpark im Einsatz, um kleine und größere Konflikte zwischen Badegästen zu deeskalieren. Und auch, wenn der Park bereits seit Jahren auf die externen Helfer setzt, so wurden sie noch nie so dringend benötigt wie jetzt, erklärt Parkleiter Franz Dümenil: „Wir haben eine Veränderung bemerkt. Das Aggressionspotenzial ist höher geworden“, sagt er.