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Ausland EU-Gipfel

Finnischer Premier geht von Brexit-Verschiebung aus

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EU-Kommissionspräsident Juncker sieht „positive Fortschritte“

Der noch EU-Kommissionspräsident Juncker sieht „positive Fortschritte“ im Brexit-Plan. Bundeskanzlerin Merkel möchte bislang dazu noch keine Wertung abgeben. Der britische Premierminister Johnson setzt allerdings bei seinem Plan auf entweder oder.

Quelle: WELT/ Simone EgartherBrexit

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In knapp zwei Wochen ist der letzte EU-Gipfel vor der Brexit-Deadline. Der finnische Premierminister Antti Rinne geht aber davon aus, dass es bei dem Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs um eine Verschiebung statt um konkrete Lösungen gehen wird.

Der finnische Premierminister Antti Rinne geht davon aus, dass die EU-Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel am 17. und 18. Oktober nicht über ein konkretes Austrittsabkommen mit Großbritannien, sondern vielmehr über eine erneute Verlängerung der Brexit-Verhandlungen sprechen werden.

Der britische Premierminister Boris Johnson habe zwar noch zwei Wochen Zeit, um neue Vorschläge für einen Deal vorzulegen, sagte Rinne WELT AM SONNTAG. „Aber es scheint so, als habe Johnson erst jetzt verstanden, was das für ein großes Durcheinander ist und er hat Schwierigkeiten einen Vorschlag zu machen, mit dem er da raus kommt“, sagte der Sozialdemokrat.

„Deswegen befürchte ich, dass es beim Gipfel im Oktober mehr um eine Verlängerung als um konkrete Lösungen für die Lage gehen könnte“, sagte Rinne weiter.

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Finnland hat von Juli bis Dezember den Vorsitz im Rat der Europäischen Union inne. „Aktuell sieht es so aus, als gebe es bis Ende Oktober keinen Deal und als bestehe die Gefahr eines harten Brexits“, sagte Rinne weiter. Für diesen Fall rechne er mit einem Verlängerungsantrag, sagte der finnische Regierungschef.

„Ich wäre bereit, eine Bitte um Verlängerung der Verhandlungen zu erwägen“, sagte Rinne weiter. Es sei wichtig, einen harten Brexit zu verhindern. Bei der Verhandlungen seien sich die verbleibenden EU-Staaten einig: „Wir müssen eine Regelung finden, mit der Frieden und Stabilität auf der irischen Insel sowie ein funktionierender EU-Binnenmarkt erhalten bleiben.“

Boris Johnson vergleicht Parlament mit Dschungelcamp

"Wenn das Parlament eine Reality-TV-Show wäre, dann würden die meisten von uns aus dem Dschungel herausgewählt", sagte Boris Johnson.

Quelle: WELT / Michael Wüllenweber

Dieser Text ist aus der WELT AM SONNTAG. Wir liefern sie Ihnen gerne regelmäßig nach Hause.

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Quelle: WamS

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