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Kanada Justin Trudeau trifft Flüchtlingsbaby Justin Trudeau

Der kanadische Premierminister hat einen neuen Namensvetter. Der kleine Justin Trudeau ist erst zwei Monate alt. Seine syrischen Eltern hatten den Namen ausgesucht, um sich bei Kanada zu bedanken.
Justin Trudeau mit Baby Justin Trudeau und dessen Mutter

Justin Trudeau mit Baby Justin Trudeau und dessen Mutter

Foto: Adam Scotti/ dpa

Der große und der kleine Justin Trudeau im kanadischen Calgary: Beide tragen karierte Hemden, der eine in Türkis, der andere in Lila. Zärtlich hält der kanadische Premierminister seinen kleinen Namensvetter im Arm. Der lächelt zufrieden. Die Eltern des zwei Monate alten Babys haben ihren Sohn aus Dankbarkeit den Namen des kanadischen Premierministers gegeben.

Das Ehepaar war im Februar vergangenen Jahres aus Damaskus nach Kanada vor dem syrischen Bürgerkrieg geflohen. Einige Monate später kam ihr Sohn in Alberta zur Welt - sein vollständiger Name: Justin Trudeau Adam Bilan. Mit der Namensgebung wollen sich die syrischen Flüchtlinge dafür bedanken, dass Kanada sie aufgenommen hat.

Trudeau setzt sich seit Langem für Flüchtlinge ein. Seit seinem Amtsantritt hat Kanada mehrere Zehntausend Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen. Die ersten 163 Syrer hatte Trudeau 2015 persönlich in Toronto begrüßt.

"Das ist ein wunderbarer Abend", sagte Trudeau damals. "Wir zeigen nicht nur einem Flugzeug voller neuer Kanadier, was Kanada ausmacht. Wir zeigen auch der ganzen Welt, wie wir unsere Herzen öffnen und Menschen begrüßen, die einer unglaublich schwierigen Lage entkommen."

In Deutschland gibt es eine kleine Angela Merkel

Kurz nachdem US-Präsident Donald Trump im Januar ein Einreisestopp für Menschen aus mehreren mehrheitlich muslimischen Ländern verhängt hatte, sagte Trudeau, Kanada werde weiterhin Flüchtlinge aufnehmen.

Der kleine syrische Junge ist nicht das erste Flüchtlingsbaby, das in Kanada nach Trudeau benannt wird. In Deutschland machte 2015 die kleine Angela Merkel Adé Schlagzeilen: Ihre Mutter, eine Asylbewerberin aus Ghana, hatte ihre neugeborene Tochter aus Dankbarkeit nach der Bundeskanzlerin benannt.

koe/dpa