Lisa Hegemann und Jens Tönnesmann moderieren die neue Folge des Wirtschaftspodcasts. © Roman Pawlowski für ZEIT ONLINE

"Wir müssen deutlich mehr investieren in die Sicherheit unseres Landes": Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte am 27. Februar, kurz nach Russlands Einmarsch in die Ukraine, ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr an – eine Zeitenwende. Handelt es sich dabei um eine einmalige Ausgabe? Oder braucht es dauerhaft mehr Geld für die deutschen Streitkräfte? An welche Konzerne fließt das ganze Geld überhaupt – und wie groß ist die Gefahr, dass es verschwendet wird oder in der Bürokratie der Bundeswehr versickert?

Um diese Fragen geht es in einer neuen Folge unseres Wirtschaftspodcasts Ist das eine Blase?. Jens Tönnesmann und Lisa Hegemann lassen sich von ZEIT-Autor Hauke Friederichs erklären, warum für die Rüstungsindustrie goldene Zeiten anbrechen könnten. Und mit der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses des Bundestags, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), diskutieren die Moderatoren über die Mängel der Bundeswehr, Goldrandlösungen und was eine gut ausgestattete Bundeswehr mit den sicheren Fenstern der eigenen Wohnung zu tun hat.

Die Bundeswehr sei nach dem Mauerfall radikal heruntergespart worden, kritisiert die Verteidigungsexpertin im Podcast. Jetzt müsse so viel nachgeholt werden, dass der normale Wehretat nicht reiche. Dass das Geld verschwenderisch ausgegeben werden könnte, glaubt sie nicht: "Jeder Bedenkenträger soll sich jetzt wirklich vom Acker machen. Das ist der völlig falsche Augenblick, um jetzt sich am Kopf zu kratzen und zu sagen: Hm, schwierig. Sondern jetzt muss gehandelt werden."

In dem Podcast nennt Strack-Zimmermann die Forderungen der CDU nach einem Iron Dome für Berlin, also einem Raketenabwehrsystem nach israelischem Vorbild, "Irrsinn" und "Folklore".

Im Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase? sprechen Lisa Nienhaus, Jens Tönnesmann und Lisa Hegemann immer montags über das, was die Welt im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit. Immer mit einem Gast – und einem Tier.