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Deutschland G-20-Krawalle in Hamburg

Grüne macht Polizeispitze für erste Eskalation mitverantwortlich

Zerstörungswut auf Hamburgs Straßen

Der G-20-Gipfel in Hamburg startet und die Ausschreitungen gehen weiter. Nach den Randalen der letzten Nacht, brannten am Vormittag wieder Autos. Antje Lorenz im N24-Studio mit einem Überblick.

Quelle: N24

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In vielen Teilen Hamburgs gibt es Ausschreitungen und Blockaden. Dutzende Demonstranten und Polizisten wurden verletzt. CDU-Innenexperte Armin Schuster fordert eine stärkere finanzielle Haftung der Täter.

Die innenpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Bundestag, Irene Mihalic, hat die Hamburger Polizeiführung für die Zuspitzung bei der Auftaktdemonstration zum G-20-Gipfel mitverantwortlich gemacht. „Leider hat das Vorgehen der Einsatzleitung der Hamburger Polizei zur Eskalation der ohnehin angespannten Lage erheblich beigetragen“, sagte Mihalic der WELT. „Das ging voll zulasten der Einsatzkräfte und des friedlichen Teils der Demonstration.“

Gewalt sei „kein legitimes Mittel, um Protest auszudrücken“, sagte Mihalic weiter. Daher sei es „richtig, Ausschreitungen und Angriffe gezielt zu unterbinden und mit einer deeskalierenden Gesamtstrategie darauf zu reagieren“.

„Einfach ungezielt ein Gemisch von Wasser und Reizgasen in den gesamten Demonstrationszug zu werfen, um damit eine bestimmte Gruppe zu treffen, kann nicht der Weg einer modernen, deeskalierenden Einsatzstrategie der Polizei sein“, gab Mihalic aber zu bedenken.

In einer Demokratie sei es Aufgabe der Polizei, „friedliche Proteste zu ermöglichen und zu sichern, statt Demonstranten pauschal als Gegner des Staats zu behandeln“. „Wer Druck aus dem Kessel nehmen will, sollte das Feuer austreten, statt es weiter anzufachen“, sagte Mihalic weiter.

Unionsinnenexperte Mayer: „Das Werk von Chaoten und Straftätern“

Die Strategie der Einsatzleitung habe zu Dutzenden Verletzten aufseiten der Demonstranten und der Polizei geführt. „Das wird gründlich aufzuarbeiten sein.“ Zuständig für die Polizei ist im Hamburger rot-grünen Senat Innensenator Andy Grote (SPD).

Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Stephan Mayer (CSU), verurteilte die gewaltsamen Proteste. „Die bisherigen Ausschreitungen in Hamburg haben nichts mit einer grundrechtlich geschützten Demonstration zu tun“, sagte Mayer der WELT. Sie seien vielmehr „das Werk von Chaoten und Straftätern“.

Der CSU-Politiker forderte ein scharfes Vorgehen. „Es gilt nun, diese Täter dingfest zu machen und einer harten Bestrafung zuzuführen.“ Friedliche Demonstrationsteilnehmer sollten sich „eindeutig und unmissverständlich von diesen linken Chaoten distanzieren, anderenfalls schaden sie ihren Anliegen selbst am meisten“.

Handyvideos zeigen Ausmaß der Zerstörung

In Hamburg herrscht Ausnahmezustand. Der G-20-Gipfel hat begonnen und nach den Randalen der letzten Nacht gehen die Unruhen auch am Vormittag weiter. Diese Handyvideos zeigen das Ausmaß der Zerstörung.

Quelle: N24

Der CDU-Innenexperte Armin Schuster forderte in der WELT eine stärkere finanzielle Haftung der Täter. „Ich halte hohe Geldstrafen für Sach- und Personenschäden für absolut notwendig.“

Seit Donnerstag gibt es in vielen Teilen Hamburgs gewaltsame Ausschreitungen und Blockaden. Dutzende Demonstranten und Polizisten wurden verletzt.

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DW/mbw/fas

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