LANUV bestätigt zwei Wolfsnachweise in der Städteregion Aachen

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Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt einen Nachweis eines männlichen Wolfes mit der Kennung GW926m in Monschau (Städteregion Aachen). Die genetischen Untersuchungen einer Speichelprobe zeigen, dass dieses Tier am 12. April 2019 ein Schaf getötet hat. Das Herkunftsterritorium des Wolfes ist unbekannt. Dieser Wolf konnte im Februar 2018 in Kerken im Kreis Kleve an zwei Schafen individualisiert nachgewiesen werden. Der Verbleib des Tieres war bislang unbekannt. 

Der betroffene Tierhalter wurde über das aktuelle Ergebnis informiert. Er kann über die Förderrichtlinie Wolf des Umweltministeriums eine Entschädigung für die gerissenen Tiere und weitere Kosten erhalten. Die aktuelle „Förderrichtlinie Wolf“ ist Teil des nordrhein-westfälischen Wolfmanagements und sieht Entschädigungsleistungen für gerissene Nutztiere vor, sofern ein Wolfsnachweis erfolgt ist. Alle Nachweise und die Individualisierung des Wolfes erfolgten beim Forschungsinstitut Senckenberg in Gelnhausen.

Am 15.05.2019 gelang an gleicher Stelle in Monschau (Städteregion Aachen) ein Wolfsnachweis durch eine Wildkamera. Fotos wurden vom LANUV begutachtet. Der Beobachtungsort wurde von einem Wolfsberater verifiziert und nach weiteren Spuren abgesucht. Über die Identität des beobachteten Wolfes lässt sich keine Aussage treffen.

Weitere Informationen und Wolfsnachweise in Nordrhein-Westfalen sind zu finden unter www.wolf.nrw/

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