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Bekennende Päderasten sprachen auf Parteitagen: Pädophilen-Einfluss bei den Grünen größer als bekannt
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dpa Der Einfluss von Pädophilen bei den Grünen war offenbar größer, als bekannt

Offenbar hatten bekennende Pädophile in den Achtzigerjahren größeren Einfluss bei den Grünen als bisher bekannt. Aus falsch verstandener Toleranz hat man die „Stadtindianer“ lange gewähren und auf Parteitagen sprechen lassen.

Der Einfluss von Pädophilen bei den Grünen in den Achtzigerjahren war größer als bisher bekannt. Wie die „Welt am Sonntag“ berichtet, waren sie nicht nur in der Bundesarbeitsgemeinschaft Schwule, Päderasten und Transsexuelle („BAG SchwuP“) aktiv, sondern auch in einer „Bundesarbeitsgemeinschaft Kommune-Bewegung der Grünen“, die Rudolf Bahro 1983 ins Leben gerufen hatte.

Gemäß dem Bericht der „Welt am Sonntag“ sagte Bahro in einem „taz“-Interview vom 24. April 1984 über jene Arbeitsgemeinschaft (BAG): „Sprecher der BAG ist Hermann Meer, der sich sehr engagiert.“ Über den mittlerweile verstorbenen Hermann Meer hatte die Zeitung zuvor berichtet, dass ihm zwei Männer sexuellen Missbrauch vorwerfen.

Regelmäßige sexuelle Übergriffe


Die Männer hatten Anfang der Achtzigerjahre einen Teil ihrer Kindheit in der von Meer geleiteten Emmaus Gemeinschaft im nordrhein-westfälischen Kamp-Lintfort verbracht und berichteten von regelmäßigen sexuellen Übergriffen Meers auf dort lebende Jungen. Meer war 1979 und 1980 Vorstandsmitglied der nordrhein-westfälischen Grünen.

Wie nun die „Welt am Sonntag“ berichtet, hatte er später bis mindestens 1984 die Sprecher-Funktion in jener Kommunen-BAG inne. Im Zusammenhang mit der Pädophilie-Affäre hat Michael Vesper, der die Grünen 1980 mitbegründete und von 1995 bis 2005 für die Partei Minister in Nordrhein-Westfalen war, seiner Partei schwere Fehler attestiert. Vesper, heute Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, kritisierte in der „Welt am Sonntag“, dass die Grünen in den Achtzigerjahren zu wenig gegen so genannte Stadtindianer unternommen hätten, die bei Podiumsbesetzungen auf Grünen-Parteitagen Sexualkontakte mit Minderjährigen propagierten.

Niemand hat die Pädophilen aus dem Saal geworfen


„Mir war das Agieren der ‚Indianer’ total fremd, ich fand es zum Kotzen“, sagte Vesper. „Denen gegenüber hat bei uns damals eine falsch verstandene Toleranz geherrscht. Wir haben die zu lange gewähren lassen. Niemand hat das Jugendamt gerufen oder die Erwachsenen wegen Kindesmissbrauchs angezeigt.“ Zwar hätten damals manche Grüne „daran gedacht, diese Leute aus dem Saal werfen zu lassen, um den Parteitag geordnet ablaufen zu lassen. Aber noch nicht einmal das wurde anfangs gemacht.“

„Grüne haben nichts mit Pädophilie am Hut“


Vesper weiter: „Diese Versäumnisse betrachte ich heute als schwere Fehler, die zwar aus der Zeit heraus erklärt werden können, aber doch Fehler waren. Und falsch war auch, dass damals nicht klar genug unterschieden wurde zwischen der legitimen und überfälligen Forderung nach Gleichstellung der Homosexuellen einerseits und der inakzeptablen Verharmlosung von Pädophilie andererseits.“ Zugleich aber betonte Vesper: „Die Grünen waren damals und sind heute keine Partei, die irgendetwas mit Pädophilie am Hut gehabt hätte.“
bef
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