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Pädophilie-Debatte: CSU-General Dobrindt fordert Jürgen Trittin zum Rückzug auf
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Im Pädophilie-Skandal gerät nun auch Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin unter Druck. Er hat 1981 ein Programm unterstützt, das Sex mit Kindern unter Umständen straffrei stellen sollte. Die CSU fordert ihn auf, seine Spitzenkandidatur ruhen zu lassen.

Der grüne Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Jürgen Trittin, gerät im Zusammenhang mit der Pädophilie-Affäre seiner Partei unter Druck. „Trittin muss seine Spitzenkandidatur ruhen lassen“, forderte CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt am Montag im Gespräch mit FOCUS Online angesichts der Verstrickungen Trittins in die Affäre.

„Trittin war Teil des Pädophilie-Kartells bei den Grünen und ist als Frontmann untragbar“, sagte Dobrindt und fügt hinzu: „Statt sich selbst zu stellen und die Karten auf den Tisch zu legen, hat er gewartet, bis er enttarnt und überführt wurde. Der heuchlerische Umgang mit der Pädophilie-Vergangenheit ist mit ein Grund, warum die Wähler sich von der Grünen abwenden.“

Trittin verantwortete Wahlprogramm


Die neuen Vorwürfe waren am Montagmorgen bekannt geworden. Trittin habe 1981 presserechtlich das Kommunalwahlprogramm einer Liste in Göttingen verantwortet, das Sex zwischen Kindern und Erwachsenen unter bestimmten Bedingungen straffrei stellen wollte, schreibt der Politologe Franz Walter in einem Beitrag für die Berliner „tageszeitung“ vom Montag. Trittin bestätigte Walters Angaben und äußerte sein Bedauern.

Walter war im Mai von den Grünen mit der Aufklärung der Pädophilie-Verstrickungen in der Frühzeit der Partei beauftragt worden. Nach seinen Erkenntnissen war Trittin unter dem damaligen Kommunalwahlprogramm der Alternativen-Grünen-Initiativen-Liste (AGIL) als eines von fünf Mitgliedern der Schlussredaktion aufgeführt. Nur hinter Trittins Namen stehe das Kürzel V.i.S.d.P. – die Abkürzung für „Verantwortlich im Sinne des Presserechts“. Trittin war damals Student und Göttinger Stadtratskandidat.

Die AGIL plädierte laut Walter in dem Wahlprogramm für eine strafrechtliche Freistellung von sexuellen Handlungen zwischen Kindern und Erwachsenen, die ohne Anwendung und Androhung von Gewalt zustande kamen.

„Organisierter Druck von Interessensgruppen“


„Franz Walter beschreibt die Sachlage zutreffend“, sagte Trittin der „taz“. Nicht nur die Grünen seien in ihrer Gründungsphase als Partei dem organisierten Druck von Interessensgruppen ausgesetzt gewesen, die den Missbrauch von Kindern legalisieren wollten. „Dies war in der Göttinger AGIL eher noch ausgeprägter. Es war gerade ihr Selbstverständnis, die Forderungen einzelner Initiativen – in diesem Fall der Homosexuellen Aktion Göttingen – eins-zu-eins zu übernehmen,“ sagte Trittin.

Diesen falschen Forderungen sei die AGIL nicht energisch genug entgegengetreten: „Wir haben es nicht mal hinterfragt, als wir unser Programm zur Kommunalwahl 1981 erstellt haben,“ räumte Trittin ein. „Dies ist auch meine Verantwortung. Und dies sind auch meine Fehler, die ich bedauere.“ Es habe zu lange gedauert, bis diese Haltung korrigiert worden sei. Es könne keine Straffreiheit für Missbrauch geben, sagte Trittin.

Ministerin: „Das ist Hohn gegenüber allen Opfern“


Auch hochrangige CDU-Politiker kritisieren Trittin. Wolfgang Bosbach, Vorsitzender des Innenausschusses des Bundestages, sagte zu FOCUS Online: „Wenn ein führender Unionspolitiker für einen derartigen Text Verantwortung übernommen hätte, würden alle Grünen über ihn herfallen und lautstark seinen Rücktritt fordern.“

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder warf dem Grünen-Spitzenkandidat sogar vor, er verhöhne die Opfer von sexuellem Missbrauch. „Als Jürgen Trittin mit falschen Bolzenschneider- und Schlagstock-Fotos von einer Göttinger Demo konfrontiert wurde, konnte er sich sofort perfekt an jedes entlastende Detail der Szene erinnern“, sagte die Ministerin dem „Tagesspiegel“. Derselbe Jürgen Trittin brauche nun einen Professor, „um seine persönlichen Erinnerungen an grüne Pädophile wachzurütteln und zu veröffentlichen“. Sie fügte hinzu: „Das ist der blanke Hohn gegenüber allen Missbrauchs-Opfern, die zu Recht mehr Ehrlichkeit von der Gesellschaft gegenüber Kindesmissbrauch verlangen.“
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