Schönau. Am Sonntag fand in Schönau eine besondere Konfirmation statt. Die Vorbereitungen dafür waren nach dem Weggang von Pfarrer Hasenbrink erschwert, so dass Peter Ander, Mitglied des Kirchengemeinderats, die Verantwortung für den Konfirmandenunterricht übernahm. Pfarrerin i.R. Nicol Kaminsky aus Bonn kam für zwei Wochenenden nach Schönau, um mit den Jugendlichen die Konfirmation vorzubereiten und durchzuführen. In einem Samstagabend-Gottesdienst zeigten die Konfirmanden, dass sie nicht nur Formelles gelernt hatten, sondern sie trugen in einem Anspiel vor, wie sie sich im Sinne eines christlichen Lebens vorstellen können, die Welt im Kleinen zu verändern, angefangen von Bio-Eiern bis hin zur klaren Absage jeglichen Mobbings. Am Sonntag im Konfirmationsgottesdienst wies Pfarrerin i.R. Nicol Kaminsky darauf hin, dass „der Segen Gottes keine Halbwertszeit hat“. Sie sagte: „Die Zusage Gottes, die bei den meisten Menschen bei der Taufe gegeben wird, nutzt sich nicht ab, nur unsere Erinnerungen daran. So ist die Konfirmation eine Erinnerung und Bestätigung zugleich“. Mit einem Kescher für Fischer wurden nicht nur die Konfirmanden auf die biblische Einladung hingewiesen, „Menschenfischer“ zu werden und Menschen für ein Leben mit Gott zu gewinnen. Der fröhliche Gottesdienst mit viel Tiefgang wurde, wie von den Konfirmanden gewünscht, von Anna Miller an der Orgel und der Mandelzweigband musikalisch begleitet. Nur mit der zunächst zaghaften Beteiligung bei „Oh, happy day“ nach dem Abendmahl war Pfarrerin Kaminsky nicht einverstanden und forderte die Gemeinde in der Bergkirche mit Erfolg auf, aufzustehen, zu klatschen und mitzusingen. Einen besonderen Dank sprachen die Konfirmanden Peter Ander für seinen Einsatz mit der Übergabe eines signierten Volleyballs aus.