Als Ergebnis zeigt sich, dass fast so viele Straftaten mit Messern begangen werden, wie mit allen
anderen Waffen zusammen.
Betrachtet man lediglich die Faustfeuerwaffen, so machen selbst die illegal besessenen gerademal
10% der benutzten Tatwaffen aus. Gewehre - sieht man von zwei Selbstmorden von Jägern ab - werden in der Statistik praktisch nicht genannt.
Insgesamt fällt auf, dass die meisten schweren Straftaten mit vollständig frei verfügbaren und haushaltsüblichen Gegenständen verübt werden, an deren Verbot oder Einschränkung niemand auch nur im Geringsten denkt.
Illegal besessene Waffen, der nächst folgende Anteil, können durch Gesetze nicht weiter reglementiert werden, denn sie sind ja bereits verboten und deren Besitzer beweisen, dass sie ohnedies nicht daran denken, sich an Waffengesetze zu halten.
Legal besessene Waffen spielen kaum eine Rolle. Ausnahme sind hier eher Polizisten, die ihre Dienstwaffe zu Straftaten einsetzen. Ansonsten sind legale Waffen überwiegend bei Selbstmorden und Affekthandlungen gegen den Lebensgefährten etc. eingesetzt worden, also bei Straftaten, bei denen ansonsten andere Mittel, oft Küchenmesser etc. eingesetzt worden waren. Es ist daher kaum erkennbar, dass es nicht zu dieser Affekthandlung gekommen wäre, hätte der Täter keine Schusswaffe besessen.
Hinzu kommt, dass nach Aussage vom BKA davon auszugehen ist, dass ein erheblicher Prozentsatz, mehr als 50% (Statement der Polizei Januar 2002), aller gewaltsamen Tötungen wegen nachlässiger Leichenschau überhaupt nicht als solche erkannt werden. Wortwörtlich sagte z.B. der ehemalige BKA-Präsident Herold schon vor fast 20 Jahren, 'wenn auf jedem Grab eines Ermordeten, von dem wir irrtümlich glauben, dass er natürlichen Todes gestorben sei, eine Kerze brennen würde, wären nachts alle Friedhöfe hell erleuchtet. Man kann daher davon ausgehen, dass diese vielen zusätzlichen Morde wohl kaum mittels Schuss- oder Stichwaffen begangen wurden, denn ansonsten währen sie wohl kaum übersehen worden.
Nicht unberücksichtigt bleiben kann auch, dass laut Statistik-Zitat des Richters Hilmar Rettkowski (LG Stendal/Sachsen) vom 23.04.2001, 80% aller Tötungsdelikte und 50% aller Sexualstraftaten unter Alkoholeinfluss begangen würden. Es scheint daher eher nicht das Problem der inneren Sicherheit zu sein, dass Waffen verfügbar, sondern dass Alkohol verfügbar ist, und nach Willen der Regierung auch bleibt.
Diebstähle von
Waffen
13.10.1978
Aus der
Polizeistation Ritterhude/Bremen stahlen unbekannte
Täter in der Nacht zum Donnerstag 2
Maschinenpistolen, vier
Pistolen, 400 Schuss Munition und drei Gassprühdosen.
Die Einbrecher hatten einen gepanzerten Waffenschrank aufgebrochen.
06.02.1985
Die versehentliche Lieferung von Waffen und Munition in das Hamburger
Gefängnis wird für die beteiligten Polizeibeamten ein
Nachspiel haben. Die Polizisten hatten reperaturbedürftige
Holzschränke aus dem Keller der Polizeischule in die
Gefängnistischlerei gebracht. In den Schränken befanden
sich noch 10 Dienstpistolen und 160 Schuss Munition. Der Fehler
war erst vier Tage später bemerkt worden, nachdem ein
Polizist seine Dienstpistole vermisst hatte.
15.11.1994
Einer der größten
Waffendiebstähle in der
Geschichte der Bundesrepublik ist aufgeklärt. Ein 26-jähriger,
ehemaliger Marinesoldat hat gestanden, in der Nacht zum 8. Mai eine
Waffenkammer des 6.Marinegeschwaders Wilhelmshaven geplündert zu
haben. Bei dem Einbruch waren
33 Schnellfeuergewehre, 18 Pistolen
und 2 Maschinengewehre erbeutet worden. Der Ex-Soldat hatte bei
dem Diebstahl keine Helfer. Als Motiv gab er an, dass er die Waffen
aus Geldnot verkaufen wollte.
7.07.1996
Ein ehemaliger Waffenhändler, ein entzwischen entlassener
Polizist und ein Wachmann wurden von der Frankfurter
Staatsanwaltschaft angeklagt, zwischen 1991 und April 1995
472
Schusswaffen illegal verkauft zu haben. Bisher konnten nur
50 dieser Waffen wieder sichergestellt werden.
26.04.1997
Hätte die Frankfurter Rundschau keinen diskreten Hinweis
erhalten, wäre es kaum je an die Öffentlichkeit gelangt.
Die Frankfurter Polizei ermittelt gegen wegen
Waffendiebstahl
gegen einen Beamten des eigenen Reviers. Bereits am 21. März
1997, als ein Beamter nach einem 3-Tage-Urlaub seine Waffe aus seinem
Stahlfach entnehmen wollte, musste er den Diebstahl seiner
Dienstpistole SIG-Sauer, cal. 9mm nebst Ersatzmagazin feststellen.
Die Scharnierbolzen des Fachs waren, von Außen nicht erkennbar,
abgesägt worden. Zu dem Vewahrraum der Waffen, in dem sich neben
60 Waffenstahlfächern auch die Kleiderschränke der
Polizisten der Dienststelle befinden,
haben nur Polizisten des
Reviers Zutritt.
22.08.1998
Im Amtssitz des Bundespräsidenten R. Herzog verschwand eine
Maschinenpistole.
Nur Beamte des Personen- und
Objektschutzes der
Polizei hatten Zugang zu dem
Schrank, indem die Waffe verwahrt wurde.
04.05.2015
Ein frankfurter Stadtpolizist legte für seine Geschäftssitzung in der Toilette des Ordnungsamts in der Kleyerstraße seine Pistole ab. Als er wenige Minuten später bemerkte, dass er seine Waffe in der Toilette vergessen hatte und zurückeilte, hatte diese bereits einen neuen Besitzer gefunden, Die Toilette ist nur für Beamte des Ordnungsamts zugängig und zumindest bis zum 12. Juni 2015 konnte der Verbleib der Pistole nicht ermittelt werden.
26.04.2013
Waffen im Gefängnis
24.05.1995 Bereits am 21. Mai 1984 hat der gelernte Büchsenmacher
Peter Strüdinger
in der Strafanstalt Celle eine vierläufige,
fast einen Meter lange Schrotflinte gebaut und damit eine Geisel
und einen Fluchtwagen erpresst, mit der er entkam, sich einen
Tag später jedoch wieder stellte. Die Regierung forderte
daraufhin eine strengere Überwachung der Häftlinge.
Am 21.10.1991 brachten vier
Celler Häftlinge mit ebenfalls im Gefängnis aus
Tischbeinen
aus Stahlrohr selbst gefertigten Schusswaffen drei
Justizbeamte in ihre Gewalt und flohen mit erpressten 2
Millionen DM. Nach einer Schießerei wurden sie in Karlsruhe
festgenommen.
Obwohl die Zelle Strüdingers
in Celle in den vergangenen 5 Wochen wegen eines Gerüchts auf
Fluchtvorbereitungen 14 Mal durchsucht wurde und alle zur
Waffenherstellung geeigneten Dinge wie Tische mit Stahlrohrbeinen aus
dem Gefängnis entfernt worden waren, gelang diesem mit einem
Komplizen erneut seine Flucht und ein Lösegeld mittels einer
selbstgebauten Schusswaffe zu erpressen. Alles für
den Bau der Waffe und der Munition verwendete Material stammte aus
der gefängniseigenen Versorgung.
05.08.1997 Die CDU und FDP des Hessischen Landtages rügen schwere
Sicherheitsmängel des Untersuchungsgefängnisses Friedberg.
In ihm waren vor 6 Wochen auf Grund eines Hinweises eines Gefangenen
innerhalb des
Gefangenentrakts ein Handy, eine Pistole und 25
Schuss Munition gefunden worden.
24.01.1998 Auf direkte Veranlassung des Hessischen Justizminister
R.v.Plottnitz wurde die JVA Kassel durchsucht. Dabei wurde
ausschließlich externes Personal eingesetzt. In den 750 Zellen
wurden
48 verbotene Messer, mehrere Schraubenzieher,
Rasierklingen, Schlagstöcke, Haschischpfeifen, Scheren und ein
Sägeblatt gefunden. Um zu Verhindern, dass die Aktion
durchsickerte, wurde trotz Anfragen und Sicherheitsvorwürfe
weder das Parlament noch - bis auf die unmittelbare Leitung - die
Anstaltsbeschäftigten vorab informiert.
Morde und andere Delikte
durch Polizisten und Polizeiwaffen
02.02.1994
Ein 18-jähriger
Polizeianwärter hat mit seiner
Dienstwaffe in Wolfshagen/Kassel seinen Vater im Schlaf erschossen.
Der Schuss wurde aus nächster Nähe auf den Kopf des
Vaters ausgeführt. Der Täter gab an, von seinem Vater
jahrelang gedemütigt worden zu sein.
08.03.1995
Ein 39-jähriger
Hauptkommissar wurde Berlin kurz nach
einem Bankraub in einem Spielkasino festgenommen. Bei seiner
Vernehmung gab er zwei weitere
Banküberfälle zu. Als
ihm die Kassierin das Geld durch die Kassenbox schob, gelang es ihr,
die Tatwaffe, die
Dienstpistole des Polizisten, in die
Kassenbox zu ziehen. Über deren Nummer konnte der Täter
ermittelt werden. Als Motiv gab er hohe Spielschulden an.
11.06.1996 Der 37-jährige
Polizeibeamte Peter Roth läd
seine ehemalige Verlobte Gabriele L. unter dem Vorwand, ihre
Ersparnisse in Höhe von mehr als 130.000,- DM gut anzulegen, zum
Essen ein, wobei er das Geld erhält. Während der Rückfahrt
in seinem Auto bietet er ihr eine Flasche Kakao an, die er zuvor mit
einer Überdosis
Schlafmittel versetzt hat, die er an
seiner Diensstelle aus beschlagnahmten Beständen gestolen hatte.
Er fährt mit der tief schlafenden Frau in den Wald und hackt ihr
mit dem mitgebrachten
Beil den Kopf und die Hände ab und
beseitigt die Leichenteile. Zu Hause wäscht er sich, lockt unter
einem Vorwand den Lebensgefährten der Frau aus der Wohnung, den
er als Zeugen beseitigen möchte, gibt ihm ebenfalls einen
gemixten Kakoa zu trinken und tötet ihn anschließend auf
gleiche Weise. Er wäscht sich erneut, hebt mit der Scheckkarte
der Frau mehrer tausend DM ab und fährt im Anschluss mit
seiner Dienststelle in einen Betriebsurlaub.
18.06.1996
Ein Tankwart
erschoss am frühen Montag in München
einen Gangster, der ihn bereits zum dritten Mal überfallen
hatte, einmal im Januar und am Sonntag vor der letzten Tat. Bereits
unmittelbar nach dem ersten Überfall hatte sich der Tankwart die
Waffe illegal besorgt. Bei dem maskiertem Täter handelte
es sich um einen
Polizeiobermeister, der den Tankwart mit
einer
gestohlenen Dienstwaffe bedrohte. Der Tankwart handelte
daher wahrscheinlich in berechtigter Notwehr.
12.07.1996 Ein
Münchner
36-jähriger Polizist wurde wegen Doppelmord
verhaftet.Er soll seine frühere Freundin und deren Freund
getötet haben. (dpa/ap 20.07.) Nachdem ein Pilzsammler beide
Leichen ohne Kopf und Hände aufgefunden hatte, hat der Polizist
gestanden, beide aus Habgier getötet zu haben.
15.03.1997
Ein 39-jähriger
Polizist hat am Freitag morgen im
Gerichtsgebäude seine langjährige 33-jährige
Lebensgefährtin mit
mehreren Schüssen tödlich
verletzt. Insgesamt feuerte er 2 Magazine á 8 Schuss leer
und gab aus einem dritten Magazin einen weiteren Schuss ab.
Seine ehemalige Partnerin, die ihn auf Unterhalt verklagt hatte,
wurde von 8 Geschossen, ihre Anwältin von 3 Kugeln schwer
verletzt. Auf die Richterin, die sich hinter ihren Schreibtisch
geduckt hat, feuerte der Täter ebenfalls einige Patronen. Nach
den gesetzen war er - selbst als Beklagter - berechtigt, das Gericht
mit seiner Dienstwaffe zu betreten. Gegen den Polizisten war bereits
ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung
anhängig.
22.03.1997
Ein Darmstädter
Polizist hat am Freitag eine Bank im
Odenwald überfallen und dabei rund 16.000,- DM erbeutet. Zuvor
hatte der 39-Jährige in Reinheim eine Autofahrerin mit
vorgehaltener Waffe gezwungen, ihm ihr Auto zu überlassen. Bei
einer Fahndungskrontrolle konnte der Täter verhaftet werden. Er
hatte zur Tat seine
Dienstwaffe verwendet. Als Motiv gab er
seine schwierige finanzielle Situation an.
24.02.1998
Seit Montag steht ein Polizeihauptmeister der Kriminalabteilung des
Offenbach Polizeipräsidiums vor dem Landgericht Darmstadt. Ihm
wird vorgeworfen unter Verwendung seiner Dienstpistole und des
Dienstautos im Mai 1997 die Volksbank Sprendlingen und eine Bank in
Offenbach-Bürgel überfallen und ausgeraubt zu haben. Kurz
nach seinem 2. Überfall wurde er festgenommen, da ein Zeuge das
Autokennzeichen notiert hatte. Der Täter hat die Überfälle
gestanden.
15.04.1998
Ein Beamter des Thüringischen
Landeskriminalamtes erschoss
bei seiner Amokfahrt mit seiner Dienstwaffe in Süddeutschland
einen 25-Jährigen und verletzte einen bayerrischen Zivilfahnder
durch Schüsse schwer. Motiv für die Tat des LKA Experten
war ein Streit, den er mit seiner Ex-Freundin hatte.
11.12.2001 Das Bundeskriminalamt ermittelt gegen 17 Beamte des Bundesgrenzschutz (gehört zur Polizei) wegen Waffenschmuggel, Geheimnisverrat und illegale Einschleußung von Flüchtlingen.
20.01.2002 Ein 47 jähriger Polizist aus dem thüringischem Mühlhausen besuchte seine Ehefrau im Krankenhaus und streckte sie dort ohne erkennbarem Grund mit einem Schuss aus seiner Dienstpistole nieder. Danach erschoss er sich selbst. Das Ehepaar hinterläßt 3 Kinder.
unzulässiger
Waffengebrauch durch Polizisten:
17.03.1994
Nach einer wilden Verfolgungsjagd erschoss ein 29-jähriger
Polizeikommissar in Bad Endorf einen nach einem Unfall gestellten
serbischen Asylbewerber. Der
Schuss löste sich
"versehendlich" aus der
Dienstwaffe des Polizisten.
Der Flüchtige wurde des Diebstahls verdächtigt.
Knapp eine Woche zuvor hatte
eine
Polizistin im oberbayerischen Weiden unter rätselhaften
Umständen ihren 38 Jahre alten
Kollegen erschossen.
28.05.1994
Vor dem Frankfurter Amtsgericht muss sich ein Polizist
verantworten, der im vergangenem Sommer einen Autofahrer ohne jede
Warnung zwei Mal
beschossen und schwer verletzt hat. Der
Autofahrer hatte in seinem Wagen mit einer Gaspistole hantiert, was
ein Zeuge der Polizei meldete. Laut Zeugenaussage soll der Polizist
ohne Anrufen auf den Kfz-Insassen geschossen und ihn dabei in den
Oberschenkel getroffen haben. Als der Getroffene zu Boden ging, habe
ihm der Polizist mit einem zweiten Schuss in den Rücken
geschossen. Der Schütze verweigert jede Aussage, sein Kollege
stellt den Vorgang völlig anders dar und spricht - entgegen den
nachweislichen Verletzungen des Getroffenen - auch nur von einem
Schuss. Das Gericht beschloss daher weitere Zeugen zu
laden. Der Getroffene ist heute teilweise gelähmt.
15.06.1994
Zum zweiten Mal innerhalb von 3 Wochen steht ein Polizist der Station
Bad Homburg wegen "rätselhaftem Schusswaffengebrauch"
vor Gericht. Bei einer
Personenkontrolle auf einem
Königsteiner Parkplatz hatte der 29-jährige
Polizist
aus ungeklärten Gründen durch die Windschutzscheibe des zu
kontrollierenden Fahrzeuges
geschossen und den 20-jährigen
Fahrer an Hals und Kiefer schwer verletzt. Die Insassen des
Fahrzeuges erwiesen sich als völlig unverdächtig und an
keiner unrechtmäßigen Handlung beteiligt. Die Aussagen des
Polizisten über seinen versehentlichen, reflexartigen
Schusswaffengebrauch kollidieren mit der Aussagen einer
neutralen Zeugin.
08.07.1994 In Hannover wachsen die Zweifel an den Darstellungen über
die Umstände, unter denen ein
Polizist am vergangenen
Donnerstag einen 16-jährigen kurdischen Jungen
erschossen
hat. Der Junge, der illegal Plakate geklebt, als ein SEK der Polizei
auftauchte. Ursprünglich hatte die Polizei angegeben, den
angreifenden Jungen auf eine Entfernung von etwa drei Meter in
vermeindlicher Notwehr erschossen zu haben. Untersuchungen an der
Leiche ergaben, dass dem Junge aus einer Distanz von maximal 5
cm in den Rücken geschossen wurde, als er im Polizeigriff mit
auf den Rücken gedrehter linken Hand abgeführt wurde. Wegen
des Verdachts, dass hier etwas vertuscht werden sollte,
forderten die Parlamentarier des Landtags den Einsatz neutraler
Gutachter.
09.02.1996
Ein an den Händen gefesselter Häftling ist bei einem
Fluchtversuch von den begleitenden
Justizangestellten erschossen
worden.
15.02.1996
Das Frankfurter Landgericht verurteilte unter Az 73 Js 31496.3/92
einen
Polizisten wegen fahrlässiger Tötung zu einer
Geldstrafe in Höhe von 8000,- DM. Er hatte einem unbewaffnetem
Einbrecher, der fliehen wollte - wie er sagte im Reflex - von hinten
erschossen.
28.06.1996
Bei einer Fahrzeugkontrolle hat ein 27-jähriger Polizist einen
42-jährigen durch einen Schuss mit seiner
Dienstpistole
schwer verletzt. Die näheren Umstände sind noch unklar.
29.07.1996
Nach der Verfolgung eines 18-jährigen mutmaßlichen
Autodieb wurde dieser bei einem Handgemenge von einem Polizisten
unter bisher ungeklärten Bedingungen
erschossen. Die
beiden beteiligten
Polizisten sind noch nicht
vernehmungsfähig.
17.08.1996
Beim Einsatz wegen des Poststellenüberfalls in Gummersbach-Wiehl
hat eine 34-jährige
Polizeiobermeisterin aus Versehen ihrem
Kollegen in den Rücken geschossen und schwer verletzt. Aus
bisher ungeklärter Ursache
erschoss sie sich im Anschluss
möglicherweise ebenfalls aus Versehen selbst. Die Täter
waren unbewaffnet.
06.11.1996 Ein 24-Jähriger aus Eichenzell, der wegen erheblichen
finanziellen Problemen seine ehemalige Firma um 450.000,- DM
erpresste, wurde
von einem Polizisten 3 Stunden später
bei der Flucht durch einen Wald
erschossen. Der Erpresser trug
eine
Schreckschusspistole bei sich.
16.11.1996
Ein 34-jähriger Türke aus Fürth/Odenwald wurde in der
Nacht zum Freitag durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe
getötet. Der Türke war vor einer Polizeikontrolle geflohen.
Warum der Türke geflohen war und warum sich der Schuss aus
der
Polizeiwaffe gelöst hat, ist noch unklar.
24.01.1997
Das Amtsgericht Nürberg verurteilte eine 20-jährige
Polizistin wegen fahrlässiger Tötung zu einer
Geldstrafe. Sie hatte einen unbewaffenete Griechen - nach Auffassung
des Gerichts - unbegründet
erschossen.
08.03.1997
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen drei
Polizisten
wegen Verdachts auf ein Tötungsdelikt. Sie hatten nach einer
Verfolgungsjagd vor einer Woche einen Autofahrer
erschossen,
obwohl es keinen Grund für einen Schusswaffengebrauch gab.
24.07.1997
Am Mittwoch
erschoss eine Münchner Polizistin einen
offensichtlich geistig verwirrten 34-jährigen Mann, der mit
einem
Messer gedroht hatte.
04.11.1997
Das Amtsgericht Osterholz/Scharmbeck verurteilte eine
Polizistin
wegen fahrlässiger Körperverletzung zu 7200 DM Strafe
und 5000,- DM Schmerzensgeld an das Opfer. Sie hatte bei einem
Einsatz eine unbeteiligte Frau durch einen
unabsichtlich
abgegebenen Schuss schwer verletzt. Das Gericht bewertete
als strafmildernd, dass die Polizistin nur unzureichend an der
Waffe ausgebildet worden sei und nur einmal im Jahr Schießtrainig
stattgefunden habe.
Das Innenministerium
Niedersachsens sah bei einer Stellungnahme keine Notwendigkeit für
irgendwelche Maßnahmen. Bei den 17.000 waffentragenden
Polizisten Niedersachsens käme es
jährlich nur zu 2 - 3
ähnlichen Schießunfällen, die zwar bedauerlich
seien, aber innerhalb üblicher Größenordnungen lägen.
07.04.1998
Beim unsachgemäßen Hantieren mit seiner Dienstwaffe
erschoss ein 21-jähriger Polizist in der elterlichen
Wohnung in Hofheim aus Versehen seinen 15-jährigen Bruder.
21.08.1998
Das Stuttgarter Landgericht verurteilte einen 28-jährigen
Polizeibeamten wegen gezielten tödlichen Schüssen
auf einen 19-jährigen flüchtigen Sittlichkeitsverbrecher
wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier
Monaten auf Bewährung.
17.02.1999 Nachdem sich eine 22-jährige Münchner Polizistin mehrfach vergeblich über sexuelle übergriffe ihres 32-jährigen Vorgesetzten beschwert hatte, erschoss sie sich am Sonntag mit ihrer Dienstwaffe.
18.12.1999 Die Staatsanwaltschaft Erfurt stellte das Strafverfahren gegen zwei Polizisten ein, die einen Wanderer in nordtüringischen Heldrungen erschossen hatten. Sie hatten den 62-Jährigen Kölner für den gesuchten Schwerverbrecher Zurwehmde gehalten. Die Staatsanwaltschaft begründete die Verfahrenseinstellung damit, dass die Beamten selbst sehr aufgeregt und in der Situation überfordert gewesen wären. Alledings hatten die Beamten auch kein Fahndungsfoto des Gesuchten und nicht die Herkunft des Fahrzeuges des Wanderers überprüft, wodurch ihr Irtum hätte vor dem Zwischenfall hätte aufgeklärt werden. Außerdem hatten sie es abgelehnt, zur Festnahme des vermeindlichen Schwerverbrechers das Sondereinsatzkommando zu beauftragen.
17.03.2001 Zwei befreundete Kölner Ehepaare wurden am Freitagmorgen auf dem Weg zum Flughafen versehentlich von Polizisten beschossen. Die Polizisten fahndeten nach 2 bewaffneten Räubern und verwechselten das Auto der 4 Personen , verfolgten und stoppen es. Nachdem das Auto bereits angehalten hatte und sich die Polizisten diesem näherten, schossen sie 'aus Versehen' zwei Mal auf das Auto, wobei einer der Schüsse das Auto traf.
07.08.2001 Bei der Durchsuchung eines Möbelhauses nach Einbrechern erschoss ein 49-jähriger Polizist aus Baden
Württemberg beim Verlassen des Gebäudes aus Versehen seinen 12 m entfernt stehenden 40 Jahre alten Kollegen.
Nach
Ermittlung 'löste' sich aus der Maschinenpistole ein Schuss, der den 2. Polizisten an Schulter und Lunge traf. Der Getroffene verblutete.
illegale Waffeneinfuhr
20.07.1994
Das Zollfahndungsinstitut hat bei Hausdurchsuchungen in Südbayern
eingeschmuggelte Waffen und Munition im Wert von einer halben Million
DM sichergestellt (277 Gewehre, 105 Pistolen, 12 Kriegswaffen, 3,2
Kilo Sprengstoff 200 Kilo Munition) . Die Waffen seien überwiegend
aus Österreich, in Einzelfällen aus Tschechien und der
Schweiz eingeführt worden. Es seien mehr als 300
Ermittlungsverfahren gegen meist unbescholtene Durchschnittsbürger
eingeleitet worden. Vor allem über die von Österreich
zurückgeforderte Mehrwertsteuer sei der Zoll auf diese Fälle
aufmerksam geworden.
Auch der Zoll
Baden-Württembergs meldete eine ähnliche Aktion mit
zahlreichen Sicherstellungen.
Das Karlsruher
Zollfahndungsamt teilte mit, dass es allein nach einer
Waffenbörse in Straßburg an der Grenze 107 Schusswaffen
und 4625 Schuss Munition sichergestellt habe.
25.11.1994
Bei der Durchsuchung von 27 Wohnungen in Hessen und Bayern fand die
Polizei mehr als
200 Feuerwaffen, 40 Handgranaten, 8 Kilo
Plastiksprengstoff, 100 Zünder, eine Rohrbombe und 22 Kisten
Munition. Die Waffen stammten aus dem ehemaligen Jugoslawien,
Österreich und Tschechein und sollten in der BRD verkauft
werden. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um Privatleute
im Alter von 29-56 Jahren aus verschiedenen Berufsgruppen.
01.01.1995 Nach der
Statistik des BKA wurde
1994 gegen 0,01% der legalen
Waffenbesitzer Ermittlungen wegen Straftaten geführt.
Hierunter waren auch Polizisten und Selbstmörder, sowie
Straftaten, die aus dem bloßen Verstoß gegen das
Waffengesetz selbst bestanden.
29.03.1995
Der Sicherheitsexperte des BKA Jürgen Stoltenow berichtet, dass
sich immer mehr Deutsche illegal mit Schusswaffen eindecken, die
sie aus dem Ausland einschmuggeln. 1993 seien etwa 14.000 Schusswaffen
sichergestellt worden. Der Schmuggel würde dadurch erleichtert,
dass das Waffengesetz z.B. in Belgien und Frankreich weit aus
weniger streng sei, als in Deutschland. Dort genüge meist ein
Personalausweis, um ganz legal eine Waffe kaufen zu können. An
den Westgrenzen könnten diese dann wegen den offenen Grenzen
ohne Schwierigkeit in die BRD gebracht werden. Unter den
sichergestellten Waffen befänden sich neben Pistolen und
Gewehren auch Maschinenpistolen und sogar Handgranaten.
Der Trend der Bewaffnung der
Deutschen sei zunehmend. Haupt-Käuferland der Deutschen sei hier
Tschechien. Hier müsse der Käufer nur versichern, dass
er die Waffe aus Tschechien ausführt. In Hessen wurden vom HLKA
1994 1736 Waffen sichergestellt, das waren 112 mehr als im Vorjahr.
18.08.1995
Der Neonazi Peter Naumann hat den Polizeibehörden als Beweis
seiner Abkehr von der rechtsradikalen Szene 4 von 8 zugesagten
Waffendepots der Neonazis gezeigt. In diesen lagerten
150kg
Waffen und Sprengstoffe, die überwiegend aus Ex-Jugoslawien
stammten.
10.06.1996
Die Polizei hat den Lieferanten der Handgranate ermittelt, die bei
der Entführung im Falle Reemtsma zur Drohung benutzt wurde. Sie
stammte aus den Beständen der ehemaligen jugoslawischen Armee
(Anm. und war illegal eingeführt worden, denn etwas anderes ist
nicht möglich)
04.01.1997
In einer anlässlich des Selbstmords einer phsychisch
kranken Frau in der Sindlinger Kirche abgegebenen Erklärung der
frankfurter Polizei, ist es möglich, auf dem Schwarzmarkt jede
beliebige Waffe zu erhalten. So seien in der Bundesrepublik 1986
alleine
206 Handgranaten aus Ländern des ehemaligen
Warschauer Paktes sichergestellt worden. Bei einem im Sommer 1993
zerschlagenen Waffenhändlerring seien
200 Waffen vom Revolver
bis hin zur Maschinenpistole sichergestellt worden.
23.07.1997
Nach Erkenntnis des LKA in Wiesbaden werden Handgranaten in
Deutschland immer häufiger zu Verbrechen benutzt. Nach deren
Sprengstoff-Experten Dieter Krickhahn sei aus den ehemaligen
Kriegswaffen mitlerweile ein alltägliches Tatmittel geworden.
1995 habe das LKA in Hessen 18, 1996 bereits
53 Handgranaten
sichergestellt, sowie zwei versuchte und drei vollendete Anschläge
damit gezählt. Die Granaten stammten zum größten Teit
aus ehemaligen Ostblockbeständen. Nach Meinung der LKA Experten
sei es für Täter aus dem kriminellen Milieu kein Problem,
sich jederzeit Granaten zu geringem Preis zu beschaffen.
11.09.1997
Eine neu eingezogene Mieterin fand im Briefkasten ihrer Wohnung eine
9mm Luger
Pistole des Zweiten Weltkrieges, 4 Packungen
zugehörige neue Munition, sowie zwei Detonations- und 2
Splitterhandgranaten jugoslavischer Herkunft. Es scheint nicht
ermittelbar, wer von den ehemaligen Mietern die Waffen dort deponiert
hatte. In dem Zusammenhang wies die Frankfurter Kriminalpolizei auf
die große Zahl von Waffen hin, die aus dem ehemaligen
Jugoslawien eingeschmuggelt würden.
21.03.1998
Hessische Polizisten stellten 1997 1794 Waffen sicher. Darunter waren
56 Handgranaten. In 856 Fällen wren die Waffen bei
Straftaten verwendet worden. Bei 41% der Waffen handelte es sich um
frei verkäufliche Gaspistolen.
11.12.2001 Das Bundeskriminalamt ermittelt gegen 17 Beamte des Bundesgrenzschutz (gehört zur Polizei) wegen Waffenschmuggel, Geheimnisverrat und illegale Einschleußung von Flüchtlingen.
Hauptursachen für
unnatürliche Todesfälle
Alkohol
27.04.1994
Jeder dritte Trinker ist erblich vorbelastet. Drei Millionen
Bundesbürger trinken deutlich zu viel und sind im Grunde kranke
Menschen. Der Alkohol schädige nicht nur die Leber, sondern
jedes Organ.
23.11.1994 (
Hess.Verkehrsminister)
Mehr als 5000 Autofahrer, die im vergangegen
Jahr auf Hessischen Straßen in Unfälle verwickelt waren,
standen unter Einfluss von Alkohol, 82 Pkw-Lenker unter Einfluss
von Rauschgift. In knapp 3000 Fällen wurden dabei Menschen
getötet oder verletzt. 1992 waren es noch 5400 Unfälle
unter Alkoholeinfluss und 102 Fälle unter
Rauschgifteinfluss.
14.12.1994Nach Feststellungen der Deutschen Hauptstelle für
Suchtgefahren ist jeder 20.Deutsche suchtkrank. Nur etwa jeder 5.
Bürger der alten Bundesländer trinkt keinen Alkohol, in den
neuen Bundesländer ist es nur jeder 9. .Mehr als ein Drittel der
Bundesbürger raucht mehr als 15 Zigaretten pro Tag. 17 Millionen
Raucher gelten als medizinische Behandlungsfälle. Die Zahl der
auf Nikotin direkt zurückzuführenden Todesfälle werden
auf 90.000, die der Alkoholtoten auf 40.000 Bunddesbürger
geschätzt. 1738 Bundesbürger sterben jährlich an
verbotenen Drogen. Hauptschädiger ist jedoch der Alkohol. Die
gesellschaftlichen Folgekosten werden auf 30 bis 80 Milliarden DM
geschätzt.
24.12.1994 Alkoholunfälle forderten 1993 in Deutschland 2048
Menschenleben, dass waren 20% aller Todesopfer im
Straßenverkehr. 142.000 Kraftfahren wurde die Fahrerlaubnis
wegen Alkohol am Steuer entzogen.
02.02.1996 Die
Der parlamentarische Untersuchungsausschuss in Holland stellte fest, dass die verdeckten Ermittler von Polizei und Justiz dem illegalen Drogenhandel mehr genutzt als geschadet haben. Die Ermittler brachten seit 1990 rund 285 Tonnen (weiches) Rauschgift auf den Markt, um so an die Verteileringe zu kommen. Nur 160 Tonnen davon konnten sie dann durch Fahndungserfolge wieder sicherstellen. Offenbar hatten V-Leute der Behörden ihren Einfluss auf die Ermittler ausgenutzt, um an den Einschleusungen von Rauschgift Millionen zu verdienen. Das Parlament empfahl den sofortigen Stopp des Einsatzes von V-Leuten aus dem kriminellen Milieu.
14.03.1996 Die
Versicherer fordern eine niedrigere Promillegrenze von 0,5 wenn nicht
gar 0,3 Promille. Durch Alkoholunfälle würden jährlich
1800 Menschen getötet und 20.000 schwer verletzt. Jeder fünfte
Unfall mit Todesfolge gehe auf das Konto von Alkohol.
18.06.1997
Nach Berechnung des Verbands der Technischen Überwachungsvereine
würde eine Herabsetzung von 0,8 auf 0,5 Promille Alkohl die
Unfallgefahren drastisch senken, da Personen mit 0,5 Promille Alkohl
noch klar entscheiden könnten, keinen weiteren Alkohl mehr zu
trinken, Personen, die bereits 0,8 Promille Alkohol im Blut hätten
seien dazu nicht mehr in der Lage und tränken weiter.
Jeder 2. von den 8755
jährlichen Unfalltoten in der BRD sei durch Trunkenheit bedingt.
Die Zahl der Personen, die mit 1,6 Promille Alkohl noch ein Auto
fahren und dabei erstmals auffallen, habe sich 1996 gegenüber
von 1995 um 12,9% auf 25.288 überführte Personen erhöht.
Insgesamt würden jährlich
ca. 200.000 betrunkene Kraftfahrer durch die Polizei gestellt. Die
Polizei Schätz, dass jährlich etwa 120 Millionen
Fahrten in berauschtem Zustand stattfänden.
In der EU verlieren jedes Jahr
insgesamt 45.000 Menschen ihr Leben durch Autounfälle.
16.08.1997
Insgesamt wurden 1996 vom TÜV 151000 medizinisch-psychologische
Gutachten erstellt. Zu 70% betraf dies Fälle, bei denen
Autofahrern der Führerschein wegen Alkohol am Steuer abgenommen
wurde. 4865 Der Fahrer waren wegen Drogen oder Medikamentenmissbrauch
fahruntüchtig gewesen. Dies entspricht einer Zunahme von 7.9%.
43% der Überprüften wurden als ungeeignet zum Führen
eines Kfzs eingestuft.
Obwohl die Anzahl der
aufgefallenen Fahrten unter Alkoholeinfluss leicht rückläufig
waren, zeigt man sich darüber besorgt, dass die Zahl der
stark alkoholisierten Fahrer (mehr als 0,16%) die erstmalig
aufgefallen waren, um 12,9% zugenommen hat. Nach verschiedenen
Berechnungsmethoden liegt das Verhältnis der unentdeckt
alkohlbeeinflussten Fahrern zu den ertappten bei wenigstens 1:60
und maximal 1:600. Man schätzt, dass jährlich etwa 120
Millionen Autofahrten unter Alkohleinfluss stattfinden.
Jeder 5. Verkehrstote wird
durch Alkohol am Steuer verursacht. Das waren 1996 1468 von 8755
Verkehrstoten. Eine umfassende Studie der Universität des
Saarlands hat vor einigen Jahren jedoch ergeben, dass bei
genaueren Untersuchungen etwa die Hälfte aller Verkehrstoten
Opfer von betrunkenen Fahrern sind. Der TÜV verlangt daher, dass
die Promillegrenze endlich wie in Frankreich und europaweit
angestrebt, auf 0,05% gesenkt wird. Dies würden nach
repräsentativer Emnid-Umfrage 79% der Bevölkerung
befürworten.
17.04.1998 Nach der Jahresstatistik der Schutz- und Kriminalpolizei
des Wetteraukreises stieg 1997 die Zahl der Unfalltoten sowohl
gegenüber 1996, als auch gegen 1995 dramatisch um 41% auf 38
Opfer. In den Vorjahren wares es lediglich jeweils 27 Verkehrstote.
Bei 20% der tödlichen Unfällen wurde Alkohol am Steuer
festgestellt.
27.06.1998
Nach Angaben des Hessischen Innenministeriums wurden 1997 rund 10.000
junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren vom Weg von einer Diskothek
in einen Verkehrsunfall verletzt. Dabei wurden 2200 Personen zwischen
15 und 24 Jahren schwer verletzt. 146 Personen starben dabei. Einer
der hauptgründe für die Unfälle war der Konsum von
Alkohol und Drogen.
21.04.2002Nach dem Suchtforscher Professor Joachim Körkel trinken die deutschen Bürger pro Jahr rund 12 Milliarden Liter Bier, 1,5 Millionen Liter Wein und 500 tausend Liter Spirituosen. Rund 10 Millionen Bürger hätten dadurch Alkoholprobleme und verursachten einen jährlichen volkswirtschaftlichen Schaden von rund 20 Milliarden Euro.
Man könnte daraus statisisch feststellen, dass pro 4% Alkoholanteil pro Liter ein Euro Schaden entsteht. Rechnet man das auf ein Glas Bier um, so müsste auf jedes hiervon ein Schadensdeckungsbeitrag von 44 Cent erhoben werden.
Autoverkehr
12.01.1995
Der Rat der europäischen Verkehrssicherheit der Europäischen
Union fordert die Mitgliedsstaten der EU auf, die
Höchstgeschwindigkeit auf allen Autobahnen auf 120 km/h zu
beschränken. Wöchentlich stürben 1000 Menschen auf
Straßen der EU. Häufigste Ursache sei überhöhte
Geschwindigkeit. Schon die Verringerung der durchschnittlichen
Fahrtgeschwindigkeit um nur 5 km/h würde jährlich 11.000
Tote und 180.000 Unfälle mit Verletzten vermeiden. Insgesamt
seien Jahr für Jahr 50.000 Verkehrstote und 1,25 Millionen
Verletzte durch den Straßenverkehr zu beklagen.
08.05.1995
1994 verungglückten 38.313 Fahrer und Beifahrer von Zweirädern.
Dies waren 8,8% mehr als im Vorjahr. 934 Motorradfahrer kamen dabei
ums Leben. Dies ist eine Steigerung von 5,5% gegenüber dem
Vorjahr.
23.08.2002
Das Statistische Bundesamt veröffentlicht, dass sich die Anzahl der tödlichen Autounfälle im ersten Halbjahr 2002 um 4% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum gestiegen ist. 3312 Menschen wurden in diesem Zeitraum Opfer von Verkehrsunfällen.
Wertet man nur die 98 tödlich verunglückten Motorradfahrer, so fand eine Steigerung um 42%.
Rauchen
29.05.1995
Unmittelbar vor dem Welt-Nichtrauchertag forderte der Krebsforscher
Prof. Ferdinand Schmidt eine gesellschaftliche Ächtung des
Rauchens, einen Nichtraucherschutz, sowie Rauchverbot für alle
öffentlichen Räume. Weltweit stürben jährlich 3
Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens. In den
Industriestaaten ließen sich 95% aller Lungenkrebsfälle
auf das Rauchen zurückführen. Hinzu kämen sie als
Ursache für 85% aller chronischen Bronchitis-Erkrankungen und
25% aller Sterbefälle durch Herzkrankheiten. Jeder Raucher
verlöre durch seine Sucht im Durchschnitt 22 Jahre seines
Lebens. Beispielhaft seien in positiver Hinsicht die Erfolge der USA,
dort sei durch Rauchverbote in öffentlichen Räumen, während
Inlandsflügen und in Restaurants das öffentliche Ansehen
des Rauchens und damit das Rauchen selbst stark gesunken.
01.06.1995 Die österreichische Regierung hat zum
Weltnichtrauchertag ein neues Gesetz verabschiedet, nach dem das
Rauchen in allen öffentlichen Gebäuden, auch dem Parlament
selbst, verboten ist. Plakatwerbung für Tabakwaren ist in
Sichtweite von Schulen nicht mehr erlaubt. Generell ist die Reklame
nur noch für Zigarettensorten erlaubt, die weniger als zehn
Milligramm Kondensat pro Zigarette enthalten. Bis auf die
Rechtspartei "Freiheitlichen" stimmten alle Fraktionen dem
Gesetz zu.
Nach dem Verband "Deutsche
Krebshilfe" sterben in Deutschland pro Jahr 36.000 Menschen an
Bronchial- und Lungenkrebs.
06.12.1995 Nach
der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren ist jeder achte
Deutsche von Alkoholmissbrauch betroffen. 2,5 Millionen Bürger
seien behandlungsbedürftige Alkoholiger. Unter ihrer Sucht
litten auch deren 7,5 Millionen Angehörige. Die Deutschen seien
Weltmeister im Trinken. Die Zahl der alkoholbedingten Todesfälle
wird auf 40.000 pro Jahr geschätzt. Der jährliche
Volkswirtschaftliche Schaden erreiche bis zu 80 Milliarden DM. Der
DHS verlangt daher von der Regierung eine Einschränkung des
Zugangs zum Alkohol.
Neben Alkoholsüchtigen
gäbe es ca. 120.000 Abhängige illegaler Drogen und 1,4
Millionen Medikamentensüchtige.
Jeder dritte der rund 18
Millionen Raucher sei behandlungsbedürftig. Der Konsum von
Schlafmitteln sei alamierend.
Die Steuereinnahmen für
Alkohol und Tabak liegen bei 28 Milliarden DM. Statt diese zur
Suchtvermeidung einzusetzen, subventioniere der Bund hieraus die
Spirituosenindustrie mit 330 Millionen DM jährlich.
13.11.1996 Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen haben
einen Gesetzesentwurf vorgelegt, nachdem das Rauchen in öffentlichen
Verkehrsmitteln verboten sein soll. Auch die SPD strebt einen
besseren Nichtraucherschutz an. Nach wissenschaftlichen
Untersuchungen sterben alleine in der Bundesrepublik jährlich
400 Menschen an den Folgen des passiven Rauchens. In Europa sterben
ca. 800.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Der Entwurf zielt
nicht dahin, eine rauchfreie Gesellschaft zu erzwingen und repektiere
das Rauchen als Teil der freien Entfaltung der Persönlichkeit.
Dies findet jedoch dort seine Schranken, wo andre belästigt oder
massiven gesundheitlichen Folgen ausgesetzt werde.
18.11.1996
Im Jahr 1996 werden ca. 135 Milliarden Zigaretten zu35,6 Milliarden
DM geraucht werden. Daran verdient der Fiskus durch Tabak- und
Mehrwertsteuer 72% des Betrages, rund 20,6 Milliarden DM. Bis zum
Jahre 2000 wird nur noch ein geringes Wachstum des
Zigarettenverbrauchs auf ca. 136,7 Milliarden Stück erwartet. Im
Durchschnitt kostet heute eine Filterzigarette das Doppelte wie vor
20 Jahren.
28.03.1997
Nach medizinischen Studien der "New York Journal od Medicine"
und der "Society of Community Medicine" verursachen Raucher
50% mehr Unfälle und sind 46% häufiger in Verkehrsdelikte
verwickelt als Nichtraucher.
Als Grund wird eine vermehrte
Produktion von Tränenflüssigkeit vermutet, wegen der
Raucher häufiger die Augen schlössen. Dadurch führen
sie weniger aufmerksam. Hinzu käme eine erhöhte
Kohlenmonoxidkonzentration im Blut, die die Sauerstoffversorgung
verschlechtere und zu Ermüdung führe. Dadurch würden
die Reflexe vermindert und die Konzentration weiter gemindert.
18.05.1998
Jedes
Jahr sterben in Deutschland 1500 Säuglinge, weil ihre Eltern
rauchen, stellte der Heidelberger Kinderarzt des Deutschen
Krebsforschungszentrums Heidelbergs fest. Ein ungeborenes Kind habe
20 Minuten nach dem Zigarettenkosum der Mutter den gleichen
Nikotingehalt im Blut wie seine Mutter. Nach seiner Geburt sei auch
die Muttermilch mit Nikotin angereichert. Durch diese Schädigungen
seien Ungeborene mit zu wenig Sauerstoff versorgt, da das Nikotin den
Sauerstoffgehalt des Blutes zurücksetzt. Sie wüchsen daher
langsamer als Kinder von nichtrauchern. Die Zahl der Frühgeburten,
auch der nicht-lebensfähigen stiege. Die Gefahr des plötzlichen
Kindstodes verdoppele sich bei Raucherkindern. Werden mehr als 20
Zigaretten pro Tag geraucht, so verfünffache sich dieses
Todesrisiko. Raucherkinder erkrankten doppelt so häufig an
Blutkrebs als Nichtraucherkinder. Bereits in den ersten Lebensmonaten
hätten Raucherkinder typische Raucherkrankheiten wie erhöhter
Blutdruck, zu schneller Herzschlag, Astma und Bronchitis. Hinzu
litten sie verstärkt an Konzentrations- und Sprachstörungen.
Ihr Intelligenzquotient läge im Schnitt um 5 Punkte unter dem
unbelasteter Kinder.
27,12,2012Nach einer in Großbritannien an mehr als einer Million Fauenbiografien erfolgten Studie liegt die Lebenserwartungen von Frauen, die rauchen, um zehn Jahre niedriger als die der Nichtraucherinnen. Stoppt eine Frau das Rauchen vor ihrem 30. Lebensjahr, so sind die Auswirkungen des Rauchens nur gering.
Tresordiebstähle
13.10.1978 (fr - ap)
Aus der Polizeistation Ritterhude/Bremen stahlen unbekannte Täter
in der Nacht zum Donnerstag 2 Maschinenpistolen, vier Pistolen, 400
Schuss Munition und drei Gassprühdosen. Die Einbrecher
hatten einen gepanzerten Waffenschrank aufgebrochen.
05.04.1995 (fr -lhe)
Das Hessische LKA registrierte alleine im ersten Quartal 1995 19
Diebstähle von Tresoren aus Banken, Supermärkten und
Poststellen. Dabei gingen die Gannoven mit hohem Gewaltpotential vor.
Türen und Mauern würden mit einem LKw oder Bagger
eingefahren. Gitter mithilfe von Baustellenfahrzeugen und Stahlseilen
eingerissen. Vor der Tat würde alle am Gebäude verlaufenden
Kabel durchtrennt. Bereits 1993 ging dem Hessischen LKA eine
rumänische Bande ins Netz, die alleine 20 Tresore erbeutet
hatten. 1994 wurden in Hessen 60 Tresore geraubt.
12.06.1996 (fr - habe)
Zwei unbekannte Räuber haben sich am bei Ladenschluss in
einer Drogerie einschließen lassen und die Angestellten zwanzig
Minuten später mit
Pistolen bedroht und zur Öffnung
des
Tresors gezwungen. Die Täter entkamen mit der
Tageseinnahme von 13.000,- DM.
03.09.1996 Vier
unbekannte Männer, die sich als Kaufinteressenten des Gestüts
eines Butzbachers ausgaben, bedrohten den 67-jährigen und seine
89-jährige Mutter mit einem
Messer, fesselten und
knebelten sie, öffneten mit den vorgefundenen Schlüsseln
den
Tresor und raubten eine Münzsammlung im Wert von
200.000,- DM.
25.09.1996 (fr - habe)
Als eine 28-jährige, frankfurter Bedienung zusammen mit einem
Bekannten das Lokal nach Feierabend verlassen wollte, wurde sie von
einem mit einer Pistole bewaffnetem Mann in das Lokal zurückgedrängt
und gezwungen den
Tresor zu öffnen. Der ca. 35 Jahre alte
Täter, entkam mit ca. 8.500,- DM.
02.10.1996 (fr -
pid/dpa)
Drei mit Sturmhauben und Sonnenbrillen maskierte Täter
überfielen am Dienstag morgen die Volksbank Dassel/Niedersachsen
und erbeuteten 200.000,- DM. Sie bedrohten die Angestellten mit
Pistolen und fesselten sie mit Handschellen aneinander. Einer der
Angestellten musste den
Tresor öffnen. Trotz sofort
eingeleiteter Fahndung sind die Täter entkommen.
12.11.1996 (fr - str)
Ein etwa 1,80 m großer, maskierter Mann mit kräftiger
Statur bedrohte am Montag den Filialleiter eines Lebensmittelmarktes
mit einer
Pistole und erzwang das
Öffnen des Tresors.
Er erbeutete etwa 40.000,- DM. Der Täter sprach Türkisch
und gebrochenes Deutsch.
28.12.1996 (fr - kat)
In einem Marktgelände in Echzell überfielen zwei mit einer
Pistole bewaffneten Täter eine Spielothek und zwangen die 40
jährige Angestellte, den Tresor zu öffnen. Die maskierten
Täter sprachen gebrochenes Deutsch und erbeuteten 2000,- DM.
02.01.1997 (fr - ric)
Unter Prügeln und Bedrohung mit einem
Messer musste
der Angestellte einer Metzgerei in der Frankfurter B-Ebene den
Tresor
öffnen. Der Täter, der gebrochen deutsch sprach, konnte
mit dem gestolenem Geld unerkannt entkommen.
06.01.1997 (fr)
Einbrecher haben in der Nacht zum Freitag den Tresor der Diskothek
Fantasy in Frankfurt ausgeraubt. Der
Tresor wurde mit einem
elektrischen Trennschleifer geöffnet.
20.01.1997 (fr - nes)
Zwei mit Wollmützen maskierte Männer lauerten am Freitag
dem Leiter des Penny-Marktes Ober-Mörlen auf, drängten ihn
mit Waffengewalt in den Supermarkt zurück und zwangen ihn, den
Tresor zu öffnen. Anschließend machten sie das
Telefon unbrauchbar, und schlossen das Personal ein. Die Täter
sprachen mit osteuropäischem Akzent.
19.02.1997 (fr - lhe)
Zwei bewaffnete Bankräuber erbeuteten am Dienstag maorgen in
einer Wiesbadener Bank 400.000,- DM. Sie lauerten den Angestellten
auf und zwangen sie, den Tresor zu öffnen.
18.03.1997 (fr - nes)
Nach Auskunft der Friedberger Kriminalpolizei
stahlen in der
Nacht zum Samstag unbekannte Einbrecher den
Tresor des
Postamts Bad Nauheim samt Inhalt. Sie setzten die Alarmanlage außer
Betrieb, brachen die Türen auf und wuchteten den Tresor in ihr
Fahrzeug.
15.04.1997 (fr - ze)
Zwei maskierte Männer zwangen am Montag kurz vor 6 Uhr eine
Angestellte des HL Marktes Bad Vilbel mit vorgehaltener Pistole den
Tresor zu öffnen. Ihnen vielen dabei Schecks und zwei
Geldbombem mit ca. 40.000,- DM in die Hände.
13.05.1997 (fr - dia)
Am Sonntag abend wurde eine Frau und ihre vierjährige Tochter in
Niederlibbach von zwei unbekannten Männern überfallen als
sie aus dem Haus gingen, um den Mülleimer zu leeren. Die Täter
zwangen sie den
Tresor zu öffnen, verbanden ihr und ihrer
Tochter die Augen und fuhren mit beiden im BMW des Opfers davon. Erst
am nächsten morgen ließen sie beide in der Nähe von
Trier wieder frei.
14.07.1997 (fr - af)
Unbekannte Täter brachen in der Nacht zum Freitag in eine
Apotheke in Karben ein und stahlen
zwei Tresore mit
Arzeneimitteln, Bargeld und Geschäftspapieren.
20.10.1997 (fr - enk)
Zwei mit Motorradhauben maskierte und mit einem
Fleischermesser
bewaffnete Männer lauerten in Alt-Niedereschbach einen
26-jährigen Marktleiter und zwangen ihn, den
Tresor zu
öffnen. Sie entkamen mit 13.000,- DM.
17.11.1997 (fr - tja)
Am Freitag abend wurde ein Lebensmittelmarkt im Ahornweg/Hanau
überfallen. Der etwa 25 jährige Mann bedrohte drei
Angestellte mit einer
Pistole und zwang sie, den
Tresor
zu öffnen. Er erbeutete mehr als 10.000,- DM.
21.08.1998 Unbekannte
Einbrecher drangen in den Morgenstunden des Mittwoch in einen
Getränkemarkt ein und raubten dort 1000 DM in Münzen. Zuvor
hatten sie die
Alarmanlage überwunden.
26.08.1998 (fr - mu)
3000,- DM erbeuteten Einbrecher im Edeka-Markt Bad Vilbel.
Sie
schweißten den Tresor auf.
29.08.1998 (fr - habe)
Ein 30-jähriger Filialleiter eines Supermarktes wurde beim
Verlassen des Marktes von einem Unbekannten mit einem
Messer
bedroht und in den Markt zurückgedrängt. Dort musste
er den
Tresor öffnen. Der Täter erbeutete 5000,- DM
und fesselte sein Opfer mit Klebeband an ein Regal.
30.08.1998 Unbekannte
brachen in der nacht zum Mittwoch in die Poststelle Karben ein und
erbeuteten den
Tresor samt Inhalt.
30.08.1998 Vermutlich
die gleichen Posträuber wie in Karben, brachen zwei Tage später
in die Postagentur Rockenberg ein und entwendeten dort ebenfalls den
Tresor. Sie erbeuteten dabei mehr als 100.000,- DM.
Die Statistik wurde bis 2012 nicht weiter fortgeschrieben, da solche Vorkommnisse faktisch alltäglich waren. Es werden daher ab 2012 nur noch Vorfälle berichtet, die aus dem Rahmen fallen.
13.03.2012 In Langendiebach drangen Einbrecher durch das Wohnzimmerfenster in ein Einfamilienhaus ein. Dort fanden sie einen 260 Kilo schweren Tresor. Sie schleppten diesen auf die Terrasse und von dort durch die Garage bis zu ihrem Fahrzeug. In dem Tresor befanden sich Schmuck und Uhren.
01.01.2013 In der Sylvesternacht drangen Einbrecher in eine Bäckerei in Niederdorffelden ein und öffneten dort mehrere Tresore, wobei sie einen 5-stellingen Geldbetrag erbeuteten.
Polizeiliche amtliche
Einschätzung von Einbruchdiebstählen
:
06.11.1995 (fr -
Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Frankfurt/Main-Taunus-Kreis)
9
von 10 Diebstählen sind Gelegenheitsdiebstähle, die nach
dem Strickmuster verlaufen schnell rein, schnell einsacken und
schnell wieder raus. Es bedarf daher keines optimalen Schutze, der
alle Eventuallitäten berücksichtigt, sondern lediglich
Vorkehrungen, die die schnelle Gelegenheit vereiteln. Das sei oft
einfacher als gedacht. So genüge z-B. ein zwischen
Terassentürrahmen und Wand geklemmter Stock oder Besenstiel und
die Tür ließe sich nicht mehr aufschieben.
Statistisch
sei erwiesen, dass Diebe keine Scheiben einschlügen, da
dies zu viel Lärm mache, zu zeitaufwendig sei und die
Verletzungsgefahr für sie zu groß sei. Die Zeit der
spektakulären Brüche gäbe es nur noch in
Fernsehkrimis.
01.12.1995 (fr -
Sonderkommission "Karparten"/"Salz" der Kripo)
Seit Jahresbeginn haben vom rumänischen Geheimdienst geschulte
Banden in Hessen 1450 Straftaten begangen. Hauptziel dieser auf Geld
aus seienden Banden währen Poststellen. Dabei hätten sie
bereits
170 Tresore aus Baumärkten, Poststellen und Banken
gestohlen. Dabei gingen sie mit brachialer Gewalt vor, ein Teil
der Bande durchtrenne sofort Strom-und Telefonkabel, Kabel von
Bewegungsmeldern und Alarmanlagen, während andere Mitglieder mit
einem Fahrzeug die Tür oder Wand einfahren und den Tresor
stehlen. Es dauerte kaum 4 Minuten und die Bande wäre mit der
Beute wieder auf der Flucht, wodurch die Polizei in den ländlichen
Regionen bei Anfahrtszeiten von
bis zu einer halben Stunde kaum
Chancen habe, die Täter unmittelbar zu fassen. Dabei käme
Hessen noch ganz gut davon, in Mecklenburg und Brandenburg lägen
die Fallzahlen bis sieben Mal so hoch.
1998 - siehe Anlage, alleine
17 Tresordiebstähle bzw. Ausraubungen von Tresoren im
mittelhessischen Raum.
14.10.1999 (fr - lhe)
Zum 3. Mal innerhalb von 2 Monaten drangen unbekannte Täter in
eine Postfiliale ein und
schweißten den Tresor auf.
Offenbar handelt es sich um die gleichen Täter, die am 4.August
in die Post von Dieburg, am 1. September in die Post von
Münster/Dieburg) und am 14. Oktober in die Post von
Seeheim/Dieburg einbrachen.
15.07.2000 Mehr und
mehr häufen sich Vorfälle, in denen Räuber
Poststellenleiter vor ihren Ämtern auflauern und mit
Pistolengewalt zwingen, den Tresor zu öffnen. So geschah
es auch am heutigen Tag in der Franfurter Poststelle in Eschersheim.
Ähnlich gingen Täter in den Frankfurter Filiaen Nied und
Praunheim im März 2000 vor. Im Herbst 1999 erbeuteten sie auf
diese Weise in der Frankfurt-Sindlinger Agentur 85.000 DM.
26.02.2001 Ein ca. 35-jähriger Mann lauerte am Freitag um 21.15 Uhr den Ladenbesitzer einer Postagentur auf und zwang ihn durch Waffenandrohung seinen Tresor zu öffnen. Anschließend sperrte er sein Opfer in einen Nebenraum und leerte den Trsor. Er erbeutete 128.000,- DM.
26.02.2001 Zwei Bewaffnete überfielen kurz nach 18.Uhr den Edeka Markt in Usingen und zwangen die Verkäuferin den tresor zu öffnen. Sie erbeuteten 5000,- DM. Bereits am Freitagmorgen hatten zwei Täter bei einem ähnlichen überfallin Steinbach 20.000,- DM erbeutet.
28.03.2001 Zwei auffällig kleine Räuber erbeuteten bei einem überfall auf die Volksbank Langenbergheim etwa 30.000 DM. Sie warteten auf die Bankangestellte und bedrohten sie mit einer Waffe und forderten sie auf den Tresor zu öffnen. Anschließend fesselten Sie die Bankangestellte und flohen einem roten Golf, den sie kurz darauf auf einem Feldweg stehen ließen, um die Flucht mit einem silbernen Sportwagen fortzusetzen.
16.06.2001 Ein Unbekannter bedrohte eine Supermarktangestellte in Darmstadt-Kranichstein mit einer Pistole und zwang sie, den Tresor zu öffnen. Er entkam mit ca. 1000,- DM.
11.01.2011 Unbekannte brachen in den Baumarkt Altenstadt ein, brachen den Tresor auf und stahlen Taschenlampen und Baumaschinen. Sie erbeuteten mehrere tausend Euro an Geld.
Entwicklung Straftaten:
13.02.1996 (fr - Klaus
Timm/HLKA)
Für das Jahr 1995 verzeichnet das Hessische LKA
erneut einen leichten Rückgang der Kriminalität in Hessen.
Die Straftaten
sanken um 1,9%. Insgesamt waren es 9000 weniger
Straftaten als 1994. Der Rückgang wäre noch größer
gewesen, wären nicht gleichzeitig Straßenraube von
jugendlichen Straftätern stark um 13,1% angestiegen. Diese
betrafen hauptsächlich Mountainbikes, Turnschuhe und
Bomberjacken. Um 10.500 Fälle war hingegen der Diebstahl.
Unter den Straftaten waren
353
Straftaten gegen das Leben, die rein statistisch kaum ins Gewicht
fallen (org. Hinweis des HLKA). Unter diesen Tötungsdelikten
waren mehr als die Hälfte Totschlag und Töten auf
Verlangen.
07.08.1996 (fr-habe)
Die Zahl der Raubüberfälle auf Straßen und Plätzen
Frankfurts ist in den vergangenen 6 Monaten
stark zurückgegangen.
Die Fallzahlen lagen nach Angabe der Polizei im Vergleich zum 1.
Halbjahr 1995 um 24% niedriger.
Im Vorjahr ware es 870 Fälle,
in diesem Jahr lediglich 662. Für die Polizei ist dieser
Rückgang nicht erklärbar. fest stehe, dass sich die
Straftaten auch nicht in andere Ortsteile verlagert haben.
01.11.1996 (fr - ap)
Zum ersten Mal seit 1990 ist die Zahl der verurteilten Straftäter
in den alten Bundesländern zurückgegangen. Sie sank laut
Statistischem Bundesamt um 3% auf 741.900 Personen.
01.01.1197 Jedes Jahr
sterben in Deutschland ca. 900.000 Menschen. Das sind ca. 1,1% der
Bevölkerung. 95% sterben auf natürliche Weise. Von den
restlichen 5% sind 12.000 Selbsttötungen, 10.000 Verkehrstote,
8.000 Hausunfälle und 3.500 Tötungsdelikte.
In Hessen starben 1996 48
Menschen durch Mord und Totschlag. Dies bedeutet
seit Anfang der
90er Jahre ein Rückgang auf fast die Hälfte der
Gewalttaten. Damals betrug die Mordrate noch 80 Tote pro Jahr.
05.02.1997 (fr - ukn)
Wie der Generalbundesanwalt Kay Nehm anlässlich der Frage,
ob der mutmaßliche Terrorist(ensympatisant) Seidler angeklagt
werden soll,
am 04.Febr. 1997 bekanntgab, ist die Bedrohung der
inneren Sicherheit der Bundesrepublik durch Terroristen insgesamt
rückläufig.
Die Rote-Armee-Fraktion sei nahezu
bedeutungslos geworden, auch die Gewalttaten kurdischer
Extremisten seien zurückgegangen. Ebenso sei die Bedrohung durch
Rechtsextremismus im vergangenen jahr deutlich zurückgegangen.
19.02.1997 (fr - enk)
Bei einem Rundgang durch das Rotlicht-Milieu in Frankfurt, begrüßten
die Frankfurter SPD-Vorsitzende Rita Streb-Hesse und der Hessische
Innenminister Gerhard Bökel den
Rückgang der Straftaten
in Frankfurt um knapp 3%.
14.02.1998 (fr - lhe)
Nach der von Innenminister Gerhard Bökel vorgelegten
Kriminalstatistik wurde in Hessen 1997 weniger gestohlen. Insgesamt
sank die Zahl der Straftaten trotz Ansteigens der Rohheitsdelikte
0,9%. Damit ist die Krimijnalität seit dem
Höchststand
1993 kontinuierlich um 7,5% zurückgegangen.
Mord und Totschlag forderten
in Hessen 88 Opfer. Dabei ging die Zahl um 8,6% zurück und
erreichte den niedrigsten Stand seit 1968.
21.02.1997 (fr - enk)
Die Aufklärungsquote bei Straftaten war 1996 in Frankfurt so
hoch wie nie zuvor. Sie betrug 45,3%. Hinzu kommt, dass die
Straftaten in Frankfurt und dem angrenzenden Main-Taunus-Kreis im
Vergleich zum Vorjahr um 2,8% zurückgegangen ist, das entspricht
4000 Straftaten weniger.
Hessenweit gingen die
Straftaten um 0,4% zurück. Die Wohnungseinbrüche gingen um
2,6% zurück.
Sorgen bereite der Trend, dass
die Täter immer gewaltbereiter seien und immer stärker
bewaffnet wären. Hier sei eine Zunahme um 6,7% zu verzeichnen.
Sorge bereite auch die immer stärkere Kriminalisierung der
Jugendlichen. Sie sei im abgelaufenen Jahr bei Kindern bis 14 Jahren
um 14,5% und bei Kindern bis 18 Jahre um 5% gewachsen. Dieser Trend
könne jedoch nicht mit polizeilichen Maßnahmen, sondern
nur durch bessere Jugendpflege gestoppt werden.
26.11.1997 (Polizei
Wetteraukreis - fr)
Die Wetterau zählt zu den sichersten
Landkreisen Hessens, stellte der RP in Darmstadt fest. Die
Aufklärungsquote sei überdurchschnittlich gut und weiter
ansteigend. Allerdings sei die Wetterauer Polizei daher auch die am
stärksten belastete Polizeidienststelle Hessens.
21.02.1998 (fr - hein)
Die Verbrechensrate stagnierte im vergangenen Jahr im
Main-Kinzig-Kreis. Allerdings haben sich bei den jeweils ca. 23.000
Straftaten Verschiebungen ergeben. Gestiegen sind Sexual- und
Betrugsdelikte und Diebstähle. Abgenommen hat der
Drogenmissbrauch, Auto- und Fahrraddiebstähle.
Hessenweit
gingen die Straftaten insgesamt leicht zurück. Strak
zugenommen haben Straftaten von Kindern unter 14-Jahren und die von
Jugendlichen bis 18 Jahre. Bei 40% der Tatverdächtigen handelte
es sich um
Wiederholungstätern. Obwohl mehr Festgenommene als
zuvor eine Schusswaffe trugen, ging die Zahl der Tötungsdelikte
von 23 auf 18 zurück.
07.09.1998 (fr - lhe)
Nach Auffassung des Hessischen Justizministers gibt es in Deutschland
mehr Angst als Kriminalität. Alleine in Hessen sei die Zahl der
Straftaten von
1993 bis 1997 um 7,4% zurückgegangen.
Hauptursache der Kriminalität sei die soziale Unsicherheit
vieler Bürger, die durch Armut und Perspektivenlosigkeit vieler
Bürger.
17.11.1998 Das Statistische Bundesamt Wiesbaden teilt mit, dass immer mehr Jugendliche wegen Straftaten verurteilt werden. So stieg diese Zahl in den alten Bundesländern gegenüber dem Vorjahr um 11,3% auf 45.600 Fälle. Überdurchschnittlich stiegen dabei Raub und Körperverletzung mit einem Zuwachs von 26,5% und 23,8%.
Die Zahl der rechtskräftig Verurteilten aller Altersstufen stieg in der Bundesrepublik um 2,2% auf 782.100 Verurteilungen. Dabei wuchsen Raub und Erpressung mit 11,0% und Drogendelikte mit 9,7% Zuwachs überdurchschnittlich. Diebstahl und Unterschlagung nahmen mit 2,5% zu. Auch, wenn Kindesmissbrauch mit 2207 Fällen in der Statistik an letzter Stelle steht, so nahmen die Strafermittlungen auf diesem Gebiet um 8,3% zu. Die größte Gruppe der Straftaten sind Verkehrsdelikte. Sie sind allerdings auch die einzige Kategorie, in der die Fallzahlen sanken und zwar um 0,7%. Insgesamt wurden 658.900 Männer und 121.600 Frauen wegen Straftaten verurteilt. Das bedeutete bei den Männern einen Anstieg von 2 %, bei den Frauen ein Zuwachs von 3,6%.
Die Zahl der Verurteilten Ausländer betrug 210.000 Personen oder 26,9%. Hierbei betrafen allerdings 12,2% Verfahren wegen Verstöße gegen das Ausländer- oder Asylrecht.
19.10.1999 (fr - Dieter
Ostermann)
Die Verbrechensrate ist in den USA im 7. Jahr
hintereinander rückläufig. Gegenüber 1997 sank die
Rate der Gewalttaten 1998 um 7%, die der Eigentumsdelikte um 6%, die
der Morde um 7% und der Vergewaltigungen um 4%. Mit 566 Taten je
100.000 Einwohner wurde 1998 das niedrigste Verbrechensniveau seit
1985 registriert. In New Yorck sank die Mordrate sogar um mit 633
Tötungsdelikten gegenüber von im Vorjahr 770 Morden um mehr
als 17%. 4321 der Starftaten hatten rassistischen Hintergrund.
Als wichtígster Trend
wurde ein starker Rückgang des Gebrauchs von Schusswaffen
registriert. Während die Zahl aller Morde um 1295 gesunken sei,
sei der Gebrauch von Schusswaffen bei Morden überproportional
um 1586 Delikte zurückgegangen. Damit ging der Anteil des
Schusswaffengebrauchs bei Tötungsdelikten von 40% auf 38%
zurück. Begründet wurde der Rückgang der
Verbrechensrate mit dem seit 7 Jahren andauernden wirtschaftlichen
Aufschwung und damit dem Rückgang der sozialen Not in den USA
Waffen
1991 - (fr - gw)
Auf
Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Siegbert Ortmann erklärte
die Hessische Landesregierung, dass in Hesssen 850.000
Schusswaffen registriert sind: Hiervon entfallen 346.000
Schusswaffen auf Sportschützen, 167.000 Schusswaffen
auf Jagdscheininhaber und 30.000 angemeldete Schusswaffen auf
Sammler. 349.000 Waffen sind von sonstigen Inhabern (Altbesitz vor
1972) angemeldet.
16.09.1996 (fr - dpa)
Die nach dem zweiten Weltkrieg in den Westen geflohene Waffenfabrik
"Heym" hat mithilfe von staatlichen Förderzuschüssen
wieder eine Produktionsstätte in Thüringen aufgebaut. Das
neue Werk, dass 10,5 Millionen DM kostete, beschäftigt 70
Menschen. Gefertigt werden Jagd und Faustfeuerwaffen.
21.12.1996 (fr - rtr)
Österreich hat als erstes Land der Welt ein völliges Verbot
des Besitzes, der Herstellung und des Handels von Anti-Personenminen
erlassen. Das Gesetz tritt am 1. Januar 1997 in Kraft.
07.04.1997 (fr - dpa)
In einer Pressekonferenz erläuterte der Sachverständige
Bernd Rolf, dass es nach Expertenmeinung in der Bundesrepublik
einen Bestand von bis zu 30 Millionen illegaler Waffen gibt.
07.05.1997 (fr - rtr)
In 35% aller US Haushalte gibt es nach Untersuchungen des US
Justizministeriums mindestens eine Schusswaffe. Insgesamt hatten
nach einer Untersuchung von 1994 etwa 44 Millionen Amerikaner
zusammen 192 Millionen Schusswaffen. Im gleichen Jahr wurden bei
Schießunfällen 185 Kinder getötet.
27.05.1997 (fr - dpa)
Deutschland ist nach den USA der größte Exporteur von
gebrauchten Waffen und stellt nach Ansicht des "International
Center for Conversion" erheblich zum Kriegsrisiko bei. So habe
die BRD zwischen 1990 und 1995 gebrauchte Waffen im Wert von mehr als
10 Milliarden DM verkauft und weitere verschenkt. Nach Auffassung der
Organisation gefährden die sogenannten Kleinwaffen wie Gewehre,
Granaten und Minen auch zunehmend das Leben der internationalen
Blauhelmtruppen und den zivilen Helfern in Kriesengebieten.
12.06.1997 (Spiegel TV)
In Deutschland sind zehn Millionen Schusswaffen registriert.
30.000 Bürger besitzen einen Waffenschein.
19.03.1998 (fr - rtr)
Seit 7 Jahren nimmt die Mordrate in New York, der ehemaligen
Hauptstadt des Verbrechens der USA, beständig ab. Setzt sich
dieser Trend auch 1998 fort, so sinkt die Mordrate erstmals unter den
bisher niedrigstend Stand von 1962.
10.06.1998 Die Bürger
der USA besitzen nach Schätzungen mehr als 200 Millionen
Schusswaffen. Damit besitzt jeder Haushalt statistisch mehr als
eine Waffe. Pro Kopf bedeutet das, dass jeder Bürger über
10 Jahre statistisch eine Schusswaffe besitzt.
18.08.1998
Die Bombe, die beim Anschlag in Nairobi 247 Menschen tötete,
ähnelte der Bombe, die im April 1995 in Oklahoma eingesetzt
wurde. Der Sprengsatz bestand aus Ammoniumnitrat und Heizöl.
14. Februar 2011
Eine Volksabstimmung zur Verschärfung des schweizer Waffenrechts ergab, dass 55% der schweizer Bürger einem solchen Begehren nicht zustimmen. Auch die Kantone lehnten eine Verschärfung ab. Hauptänderungswunsch einer Initiative gegen Waffenbesitz war die Forderung, dass Angehörige der schweizer Armee ihre Militärwaffen nicht mehr zu Hause aufbewahren dürfen, sondern diese in Waffenkammern der Armee verwahrt werden. Grund der Forderung war der Umstand, dass jährlich rund 300 schweizer Bürger durch Schusswaffengebrauch sterben und viele dieser Taten mit den Dienstwaffen der Armeeangehörigen ausgeübt werden.
©:horst decker