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27. 11. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Samenbank weist Gerüchte über anstößige Methoden zurück

Anstößige Fotos haben in Shanghai die Gerüchteküche angeheizt. Die Shanghaier Samenbank muss wegen zum Scherz verbreiteter Fotos ihren Ruf verteidigen.

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Die Samenbank in Shanghai wurde zur Abgabe einer Stellungnahme auf ihrer Webseite zur Klärung ihrer Methoden aufgefordert, nachdem deutliche Fotos im Internet kursierten, die zu der Vermutung veranlassten, dass Krankenschwestern Männern beim Samen-"Spenden" in der Samenbank behilflich sind. Mitarbeiter des Renji-Krankenhauses, in dem sich die Samenbank befindet, erklärten gestern, sie hätten mehrere Anfragen zu ihren Methoden erhalten, nachdem die gestellten Fotos online erschienen waren. Sie versicherten, dass die Sammlung von Sperma den professionellen Vorschriften entspreche und dass die irreführenden Bilder dem Ruf des Krankenhauses und der Samenbank schaden könnten.

"Die Fotos sind völlig irreführend", so Li Jin, ein Mitarbeiter des Krankenhauses. "Wir lassen niemals Krankenschwestern bei der Spermasammlung assistieren, sondern diese wird vom Spender selbst getätigt, und zwar allein und in einem speziellen Raum. Zum Schutz der Privatssphäre des Spenders darf niemand Fotos oder Videos in der Samenbank aufnehmen." Das Krankenhaus erklärte, es habe nicht vor, die Herkunft der Fotos ausfindig zu machen und rechtliche Konsequenzen einzuleiten. Die Fotos waren offenbar zunächst als Witz gedacht, doch wurden von einigen Leuten für ernst gehalten, nachdem sie immer weiter verbreitet wurden.

Das Krankenhaus hält strenge Regeln bei seinen Methoden ein, und eine Ethik-Kommission für Fruchtbarkeitsmedizin führt einmal pro Jahr eine Kontrolle durch. Die Behörden des Krankenhauses berichten, es seien noch nie unvorschriftsmäßige Methoden angewendet worden und es habe noch nie Beschwerden gegen das Krankenhaus gegeben. "Das Spenden von Sperma ist eine ebenso gute Tat wie das Blutspenden", so Li. "Gespendetes Sperma kann unfruchtbaren Ehepaaren dazu verhelfen, Kinder zu bekommen. Sowohl der Spender als auch die medizinischen Einrichtungen verdienen Respekt. Die Samenbank hat immer Mangel an Spendern."

Aufgrund von ungesunder Lebensweise, Umweltverschmutzung und wachsendem Stress haben Berichten zufolge sowohl die Quantität als auch die Qualität des Spermas in den vergangenen fünfzig Jahren weltweit um vierzig bis fünfzig Prozent abgenommen. In Shanghai leiden rund zehn Prozent der Ehepaare an Unfruchtbarkeit, und zehn Prozent von diesen wenden sich an eine Samenbank. Die Shanghaier Samenbank wurde vor fünf Jahren errichtet und hat seitdem rund 700 Frauen zu einer Schwangerschaft verholfen.

Quelle: Shanghai Daily

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