Kreisliga A Hunsrück/Mosel

In der letzten Runde vor der Winterpause hoffen die Klubs auf Bedingungen, die ein Fußballspiel zulassen.

Simmern. In der Fußball-Kreisliga A Hunsrück/Mosel steht an diesem Wochenende der offiziell letzte Spieltag in diesem Jahr auf dem Programm. Obwohl das eine Woche früher ist als in den Jahren zuvor, schlägt das Wetter schon jetzt Kapriolen. Die Mannschaften befindet sich in einen Zustand zwischen Hoffen und Bangen: Alle wollen spielen, aber ob auch alle spielen können, entscheidet sich oft erst kurzfristig.

SV Niederburg – SG Nörtershausen. Sollte es nicht noch zu einem Wintereinbruch kommen, findet die Partie am Samstag (16 Uhr) statt. „Gegen den Tabellenletzten muss man schon gewinnen“, sagt Spielertrainer Andre Piroth. Der hat mittlerweile als Saisonziel Platz drei ausgegeben. Derzeit konkurriert der SVN mit Sohren und Emmelshausen um diesen Platz. Ein Sieg wäre also tatsächlich fast schon Pflicht. Auch wenn es im Hinspiel nur ein mageres 1:0 gab, ist Piroth optimistisch. Immerhin steht ihm der gleiche Kader wie in den vergangenen Wochen zur Verfügung und der hatte zuletzt Konstanz in die Ergebnisse gebracht. Ab März soll dann auch wieder der Konkurrenzkampf wachsen. Dann kehrt unter anderem Christopher König nach langer Verletzungspause zurück.

SV Büchel – SG Sohren/Niedersohren/Büchenbeuren. In der Eifel sieht es ganz schlecht aus: Beide Bücheler Rasenplätze sind nach gestrigem Stand unbespielbar. Ob die Partie gegen Sohren abgesagt wird, entscheidet sich allerdings frühestens am heutigen Freitag.

SV Oberwesel – SG Boppard/Bad Salzig. Auch in Oberwesel kann wohl gespielt werden. Und da will man auch spielen, um sich die Möglichkeit offen zu halten, noch vor der Winterpause mit Soonwald nach Punkten gleichzuziehen. Allerdings muss erst einmal die schwere Aufgabe Boppard bestanden werden. „Das hat ja schon Derbycharakter und wird keinesfalls leicht“, spielt SVO-Spielertrainer Patrik Welches auf die Zweikampfstärke der Bopparder an. Sollte Stefan Preuß bei den Gästen mit von der Partie sein, sieht Welches auch eine deutliche Steigerung in der Qualität. Der SVO muss wohl ohne Stefan Carbach und Bastian Gödert auskommen, die beide nach langen Verletzungen geschont werden sollen.

SG Cochem/Klotten – FC Karbach II. „Unser Platz liegt genauso schön da wie bei 35 Grad im Schatten“, schmunzelt Cochems Trainer Ralf Decker. Die Partie ist nicht in Gefahr. Cochem will unbedingt spielen und den Lauf von zwei Siegen in Folge gegen Karbach II fortsetzen und so den Abstand nach unten vergrößern. Allerdings gibt es zwei Kleinigkeiten, die Decker nicht außer Acht lassen kann: Der letzte und einzige Cochemer Heimsieg war damals gegen Sohren. Das ist schon so lange her, dass Decker sagt: „Ich kann mich schon gar nicht mehr erinnern, wann genau das war.“ Hinzu kommt , dass Cochem das Hinspiel mit 1:2 verlor. Vier Akteure aus der Partie sind derzeit noch in der Karbacher Startformation, die Qualität wurde deutlich gesteigert.

SG Bremm – SG Soonwald/Simmern. Da Bremms Trainer Jürgen Mesenich personell deutlich mehr Handlungsalternativen hat als zuletzt, will er die Partie gegen den Tabellenführer unbedingt bestreiten. Ein Punkt, das ist das ehrgeizige Ziel der zuletzt so inkonstanten Bremmer. Mesenich glaubt immer noch an die Stärke seiner Mannschaft und sieht die keineswegs im Abstiegskampf. Vor allem auf die Rückrunde setzt er all seine Hoffnungen. „Da habe ich wieder alle an Bord.“ Doch auch so soll es reichen, um Soonwald Paroli zu bieten. Mesenich behauptet, die Stärken ausgemacht zu haben: „Sie verfügen über starke Einzelspieler. Die müssen wir natürlich ausschalten.“ Er setzt dabei weniger auf spielerische Elemente, sondern vielmehr auf Aggressivität und Leidenschaft.

SG Ober Kostenz/Kappel – TSV Emmelshausen II. Kritisch wird es in Ober Kostenz, wenn das Wasser, das derzeit auf dem Platz steht, zu frieren beginnt. „Dann können wir nicht spielen, aber wir wollen unbedingt“, so Trainer Frank Hartmann. Der muss gegen Emmelshausen nur auf Christoph Braun verzichten und hat eine deutlich schlagkräftigere Truppe als beim 1:4 im Hinspiel. Überhaupt hat sich zuletzt bei Ober Kostenz einiges getan. „Wir haben endlich mehr Konstanz in unser Spiel gebracht“, freut sich Hartmann. Die soll nun auch gegen Emmelshausen zu einem Sieg führen. Dabei interessiert es Hartmann wenig, dass die Bezirksligamannschaft schon samstags spielt. „Wir gucken auf uns und wollen mit dem Gefühl eines Sieges in die Winterpause gehen.“

SG Düngenheim/Masburg/Urmersbach – SG Unterkülztal. Die Eifel-SG hat drei Plätze zur Auswahl, doch am Ende kommt mit dem in Düngenheim wohl nur einer für die Partie gegen Unterkülztal in Frage. Wie das Gros seiner Kollegen will auch Düngenheims Trainer Thomas Schwall unbedingt spielen. Auch er hat endlich fast den kompletten Kader zur Verfügung. Mit einer Ausnahme: Stephan Schikora fehlt nach seiner Roten Karte gegen Oberwesel. Was genau zu dem Platzverweis geführt hatte, kann Schwall nicht beantworten, fest steht aber: „Im Spielbericht wurde es als Tätlichkeit vermerkt.“ Schikora bestreitet das. Schwall hofft auf ein Einsehen von Seiten der Spruchkammer. „Ich gehe von einer kurzen Strafe aus.“ Die Partie gegen Kellerkind Unterkülztal wird allerdings definitiv ohne Schikora stattfinden.

Quelle: Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Freitag, 26. November 2010, Seite 12

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1 Kommentar(e) » zu “Der Wettergott soll mitspielen”

  1. lzeuner sagt:

    Kreisliga A: Das Samstagsspiel SV Büchel – SG Sohren wurde abgesagt. http://is.gd/hPk9n Weitere Spielausfälle drohen. http://is.gd/hPked

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