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  • 13.11.2010 20:32

BMW und Chevrolet bestätigen FIA-Urteil

Der Fahrertitel 2010 wurde nicht auf der Strecke vergeben: BMW und Chevrolet bestätigen das Urteil von Paris - Offizielle Meldung liegt noch nicht vor

(Motorsport-Total.com/SID) - Die Tourenwagen-WM 2010 ist am Grünen Tisch entschieden worden. Nach einem Urteil des Berufungsgerichts des Automobil-Weltverbandes (FIA) am Freitagabend in Paris hat der Franzose Yvan Muller zum zweiten Mal nach 2008 den WM-Titel gewonnen. Die Entscheidung der FIA, die noch nicht offiziell verkündet ist, wurde von BMW und Chevrolet auf Anfrage bestätigt.

Titel-Bild zur News: FIA-Logo

Der Automobil-Weltverband hat die beiden BMW Werksautos disqualifiziert

Hintergrund ist der nachträgliche Wertungsausschluss für die beiden BMW Werksfahrer Augusto Farfus und Andy Priaulx beim vergangenen WM-Event in Okayama am 31. Oktober. Priaulx, der Muller als einziger Fahrer noch den WM-Titel hätte streitig machen können, verlor durch die Disqualifikation 18 Punkte für einen zweiten Platz. Damit kann Muller, der vor Saisonbeginn von SEAT zu Chevrolet gewechselt ist, beim WM-Finale am 21. November in Macao nicht mehr eingeholt werden.

BMW war in Okayama mit einem sequentiellen Sechsgang-Getriebe in den beiden Werks BMW 320si GBS angetreten und hatte dafür auch die Freigabe der zuständigen FIA-Stewards vor Ort erhalten. Gegen diese Entscheidung hatte Chevrolet zunächst Berufung angekündigt und diese nach der Veranstaltung fristgemäß bei der FIA eingereicht.¿pbvin|0|3279|wtcc|0|1pb¿

Als letzte Instanz entschieden die FIA-Richter nach einer fast achtstündigen Sitzung in Paris, dass die Zulassung des Getriebes nicht regelkonform gewesen sei. BMW wollte sich zu der Entscheidung noch nicht äußern, weil die schriftliche Begründung der FIA nicht vorliegt. Man sei über das Urteil natürlich enttäuscht, hieß es lediglich.

In Macao fällt demnach nur noch die WM-Entscheidung in der Hersteller- und Privatfahrerwertung. BMW Pilot Franz Engstler, der einzige deutsche WM-Starter, ist auf Platz vier einer von fünf Titelkandidaten. Als Favorit geht allerdings Markenkollege Sergio Hernández (Proteam) ins Rennen.