Panorama Politik

Angela Merkel: Ihr Mitgefühl ist grenzenlos!

Angela Merkel Ihr Mitgefühl ist grenzenlos!

Ganz Frankreich trägt heute Trauer: In Gedenken an die Opfer der Terroranschläge, unter anderem auf die Redaktion der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo”, versammelten sich Hunderttausende in Paris. Auch Kanzlerin Angela Merkel reiste an - und wirkte so emotional wie selten zuvor.

Die Bilder, die uns heute aus Paris erreichen, lassen wohl niemanden kalt. Zum Trauermarsch anlässlich der Opfer der Terroranschläge, die die Welt in dieser Woche erschütterten, versammelten sich Hunderttausende auf den Straßen der französischen Hauptstadt. Mit Plakaten, „Vive la France”-Sprechchören und dem Singen der Nationalhymne zeigen die Franzosen nicht nur ihre Trauer, sondern auch ihre Stärke und ihren ungebrochenen Willen, den Kampf gegen den Terror zu gewinnen.

Auch eine beeindruckende Anzahl von Staats- und Regierungschefs - 40 insgesamt - haben sich auf den Weg nach Paris begeben. Darunter sind viele Repräsentanten aus Afrika, dem Nahen Osten und natürlich aus Europa. Selbst der Adel ist vertreten: Königin Rania von Jordanien (44) kam Hand in Hand mit ihrem Ehemann König Abdullah (52). Für Deutschland reiste Außenminister Steinmeier (59), Vizekanzler Gabriel (55) und Bundeskanzlerin Angela Merkel an. Und obwohl die 60-Jährige in ihrer Politiklaufbahn schon eine Vielzahl Gedenk-Termine absolvierte, schien ihr dieser besonders nahe gegangen zu sein.

Als Angela Merkel am Nachmittag Frankreichs Präsident Hollande (60) begrüßte, fielen sie sich wie alte Freunde in die Arme. Die Blicke der Kanzlerin schienen zu sagen: „Ich stehe dir bei”. Besonders rührend: In einem kurzen Augenblick lehnte sich die mächtigste Frau der Welt an die Schulter Hollandes. Als er dann seinen Arm um sie legte, schloss sie die Augen. 

Ein ebenso emotionaler Anblick bot sich auch bei den zwei Trauermärschen, von denen einen die Politiker anführten. In der Mitte der ersten Reihe liefen der französische Staatschef und die Kanzlerin Arm in Arm durch die Straßen. Kein Zweifel: Dieses Bild wird wohl so schnell keiner vergessen.