WELTGo!
Journalismus neu erleben und produktiver werden
Ihr Assistent Journalismus neu erleben und produktiver werden
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Geld
  3. Einkaufsmeilen-Ranking: Kölner Schildergasse ist die Nummer eins

Geld Einkaufsmeilen-Ranking

Kölner Schildergasse ist die Nummer eins

Die Kölner Schildergasse ist die beliebteste Einkaufsstraße der Deutschen. Der Alexanderplatz in Berlin holt kräftig auf.

Die Kölner Schildergasse ist die meistbesuchte Einkaufsmeile in Deutschland. Die Hamburger Mönckebergstraße und Vorjahressieger Kaufingerstraße folgen auf den nächsten Rängen. Dies ist das Ergebnis einer Passantenzählung des Maklerhauses Jones Lang LaSalle in den 170 wichtigsten Einkaufsstraßen Deutschlands.

Aufsteiger des Jahres ist der Berliner Alexanderplatz, der auf Platz sieben kam. Vorteil des Standortes mit mehreren Kaufhäusern und einem Shopping Center ist die außerordentlich gute Verkehrsanbindung. Die Attraktivität zeigt sich auch schon an den Ladenmieten, die auf dem Niveau des Tauentzien im Westen der Hauptstadt angekommen sind.

Der Dortmunder Westenhellweg meldet sich zurück in die Spitzengruppe und die Kölner Hohe Straße wird die zweite Top-Platzierung aus der Domstadt. Die Wiesbadener Kirchgasse kommt nun schon zum dritten Mal in die Spitzengruppe der Einkaufsmeilen.

Wiesbaden, Trier und Flensburg führen die Rankings der Städte nach Einwohnerzahlen an. Die Kirchgasse in Wiesbaden und die Münsteraner Ludgeristraße sind dabei die bestfrequentierten Einkaufsmeilen in Städten mit 250.000 bis 500.000 Einwohnern. Die Bahnhofstraße in Gelsenkirchen, die Aachener Adalbertstraße und die Mannheimer Planken sind hier ebenfalls in den Top 5.

Bei den Städten mit 100.000 bis 250.000 Einwohnern sind die Trierer Simeonstraße und die Kaiser-Joseph-Straße in Freiburg vorn. Auf den Rängen drei bis fünf folgen die Hirschstraße in Ulm, die Große Straße in Osnabrück und die Bahnhofstraße in Saarbrücken. In der Kategorie unter 100.000 Einwohnern haben die 1a-Lage Holm in Flensburg und der Seltersweg in Gießen die höchste Anziehungskraft unter den Konsumenten. Der Grüne Markt in Bamberg, die Dürener Wirtelstraße und die Münchener Straße in Rosenheim machen in dieser Kategorie die Spitzengruppe komplett.

Düsseldorfer Kö ist beliebteste Luxusmeile

Die Düsseldorfer Königsallee (5625) war bei den Erhebungen erneut klarer Spitzenreiter unter den renommierten Luxusmeilen des Landes. Mit großem Abstand und stündlich maximal 2000 Passanten folgen die Münchner Maximilianstraße, die Frankfurter Goethestraße und der Hamburger Neue Wall.

München ist der stärkste Einzelhandelsstandort Deutschlands mit gleich fünf 1a-Lagen mit über 5000 Passanten pro Stunde (Kaufingerstraße, Neuhauser Straße, Weinstraße, Sendlinger Straße, Tal). Immerhin drei Topmeilen dieser Anziehungskraft gibt es in Berlin (Alexanderplatz, Tauentzienstraße, Kurfürstendamm), Düsseldorf (Schadowstraße, Flinger Straße, Königsallee) und Hannover (Bahnhofstraße, Georgstraße, Große Packhofstraße).

Berliner Alexanderplatz verdoppelt die Frequenz

„Die Passantenfrequenz ist eine Momentaufnahme mit hoher Aussagekraft für die Standortqualität und Indikator für die Umsatzchancen und Expansionsentscheidungen der Einzelhändler“, erklärt Rüdiger Thräne, Leiter der Einzelhandelssparte bei Jones Lang LaSalle den Wert der jährlichen Analyse. Nicht umsonst seien die bestfrequentierten 1a-Lagen auch die mit den höchsten Mieten. Investoren würden die Besucherzahlen bei Anlageentscheidungen ebenfalls in ihr Kalkül ziehen.

Erstmals haben die Makler die Entwicklung der Standorte in den letzten zehn Jahren verglichen. Mehr als verdoppelt hat sich demnach die Frequenz auf dem Berliner Alexanderplatz. Um fast 70 Prozent legt die Brandenburger Straße in Potsdam (3985 Passanten) in diesem Zeitraum zu.

Die Hamburger Mönckebergstraße verbessert sich um mehr als 60 Prozent. Verlierer sind dagegen die Leipziger Straße in Halle (Sachsen-Anhalt, 2500), die Hammer Weststraße (1470), die Hansastraße in Bottrop (1205) sowie die Neustraße in Bocholt (2115). Die aktuellen Frequenzen liegen dort um mehr als ein Drittel unter dem langjährigen Durchschnitt.

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema