Soziale Unruhen in Griechenland
Seit dem 1. Mai finden in Griechenland Proteste gegen die geplanten einschneidenden Sparmaßnahmen der regierenden Sozialisten statt. (Fotos (1) | Fotos (2))
Am 3. Mai besetzten arbeitslose Lehrerinnen und Lehrer das Fernsehstudio des staatlichen Fernsehsenders ERT und forderten eine Live-Diskussion mit dem griechischen Bildungsminister Diamantopoulo. Kurze Zeit später wurden sie von der herbeigerufenen Polizei angegriffen und zum Teil schwer verletzt. (Video)
Einem Aufruf zahlreicher Gewerkschaften zu einem landesweiten Generalstreik folgten am 5. Mai in Griechenland mehrere hunderttausend Menschen und protestieren gegen die Sparpläne der Regierung. Es waren die größten Demonstrationen in Griechenland seit dem Ende der Militärdiktatur 1974. (Video) Am Rande der Abschlusskundgebung vor dem Parlamentsgebäude in Athen eskalierte die bis dahin friedliche Situation. Es kam zu schweren Auseinandersetzungen mit den eingesetzten Sicherheitskräften als Demonstrantinnen und Demonstranten versuchten, das Parlament zu stürmen. (Fotos (1) | Fotos (2))
weiterlesen
Stellungnahmen griechischer Anarchisten (deutsch | englisch | griechisch)
Solidaritätsaktionen:
Köln (1), (2) | Berlin (1), (2) | Hamburg | Frankfurt am Main (1), (2) | London
Hintergrundberichte und Zusammenfassungen:
Heute Griechenland, morgen wir | Hellas Wahnsinn | Krisenmythos Griechenland | Interview zur Lage in Griechenland
aktuelle Berichterstattung:
IMC-Athen | IMC-Patras | occupiedlondon.org/blog/ (engl) | libcom.org (engl) | teacherdudebbq.blogspot.com (engl) | anarchypress.gr (griech) | garizo.blogspot.com (griech/engl) | lahaine.org (span)
Videoberichte:
youtube: (05.05.) | (05.05.) | (05.05.) | (06.05.) | (15.05.)
Audio:
Was in 100 Jahren erkämpft | We wont stay back | Hintergründe und Folgen | Interview zur aktuellen Situation in Griechenland, speziell Athen | Griechenland, das Diktat von IWF und EU und die deutsche Verantwortung | Griechenland aktuell
Am 3. Mai besetzten arbeitslose Lehrerinnen und Lehrer das Fernsehstudio des staatlichen Fernsehsenders ERT und forderten eine Live-Diskussion mit dem griechischen Bildungsminister Diamantopoulo. Kurze Zeit später wurden sie von der herbeigerufenen Polizei angegriffen und zum Teil schwer verletzt. (Video)
Einem Aufruf zahlreicher Gewerkschaften zu einem landesweiten Generalstreik folgten am 5. Mai in Griechenland mehrere hunderttausend Menschen und protestieren gegen die Sparpläne der Regierung. Es waren die größten Demonstrationen in Griechenland seit dem Ende der Militärdiktatur 1974. (Video) Am Rande der Abschlusskundgebung vor dem Parlamentsgebäude in Athen eskalierte die bis dahin friedliche Situation. Es kam zu schweren Auseinandersetzungen mit den eingesetzten Sicherheitskräften als Demonstrantinnen und Demonstranten versuchten, das Parlament zu stürmen. (Fotos (1) | Fotos (2))
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Stellungnahmen griechischer Anarchisten (deutsch | englisch | griechisch)
Solidaritätsaktionen:
Köln (1), (2) | Berlin (1), (2) | Hamburg | Frankfurt am Main (1), (2) | London
Hintergrundberichte und Zusammenfassungen:
Heute Griechenland, morgen wir | Hellas Wahnsinn | Krisenmythos Griechenland | Interview zur Lage in Griechenland
aktuelle Berichterstattung:
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In der Folge setzten bisher Unbekannte mit Molotowcocktails eine Filiale der Marfin-Bank in Brand. In den Flammen starben Paraskeui Zoulia, (35), Epameinondas Tsakalis (36) und Aggeliki Papathanasopoulou (32), während sich etliche der im Haus eingeschlossenen Menschen im letzten Moment über angrenzende Gebäude retten konnten. (Video) Für Donnerstag rief die Gewerkschaft der Bankangestellten OTOE aus Trauer über den Tod der drei Menschen am Vortag zum Streik auf.
Wie schon beim G20 in London wurden Zweifel an der von den Massenmedien verbreiteten Version der Abläufe laut. Während in griechischen und österreichischen Medien über mögliche andere Hintergründe spekuliert wurde, wurden Augenzeugenberichten von Angestellten der Bank zu folge die Menschen von ihren Vorgesetzten in der Bank eingeschlossen. Ein Video zeigt den Leiter der Bank, wie er unter massivem Polizeischutz und von Protesten begleitet eine Ortsbesichtigung macht.
Noch am gleichen Tag griffen mehrere Hundertschaften der Polizei im alternativ geprägten Athener Stadtviertel Exarchia besetzte Häuser und Cafés an (Video (1) | Video (2)) und verprügelten wahllos zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels.
Am frühen Abend des 6. Mais stimmte das griechische Parlament mit klarer Mehrheit dem Sparpaket zu. Zeitgleich protestierten auf den Straßen vor dem Parlament mehrere tausend Menschen gegen die geplanten sozialen Einschnitte. Die Protestierenden, aber auch Journalistinnen und Journalisten (Video) wurden wie schon in den vergangenen Tagen von Polizeieinheiten angegriffen.
Am 15. Mai demonstrierten fast 70.000 Anhängerinnen und Anhänger der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) im Athener Stadtzentrum friedlich gegen die Sparpolitik der sozialistischen Regierung. An einer Demonstration anlässlich des vierten Generalstreiks in diesem Jahr beteiligten sich am 20. Mai mehr als 20.000 Menschen. Am Rande kam es zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen militanten Streikenden und der Polizei, dabei wurden mindestens 40 Menschen festgenommen. (Fotos)
Seit dem 1. Mai überschlagen sich in Griechenland die Ereignisse. Einen Tag nach Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei während der Proteste vergangenen Samstag wurde die Maßnahmen des Sparprogramms von IWF und EU veröffentlicht. Das Programm sieht Kredithilfen von EZB und IWF in Höhe von 110 Milliarden Euro in den nächsten Jahren vor. Im Gegenzug sind u.a. Maßnahmen wie die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 21 auf 23%, Lohnkürzungen von 20-30% vor allem der Staatsbediensteten, sowie Verlängerung der Lebensarbeitszeit, Abbau zahlreicher Arbeitnehmerschutzrechte und Streichung von Weihnachts- und Feiertragsgeldern, vorgesehen.
Innerhalb einer Woche hat sich der Protest nun zu einem landesweiten Protest entwickelt. Am Montagabend stürmten protestierende arbeitslose Lehrerinnen und Lehrer den staatlichen Fernsehsender ERT (Video), um ihre Ablehnung gegen den Sparplan kundzutun und die Bevölkerung zur Teilnahme am kommenden Generalstreik aufzurufen.
Am 4.5. hängten LehrerInnen der kommunistischen Gewerkschaft PAME zwei große Transparente an der Akropolis mit der Aufschrift "Völker Europas erhebt Euch - Peoples of Europe rise up." auf. Den IWF forderten sie auf, das Land zu verlassen.
Generalstreik am Mittwoch beteiligten sich in ganz Griechenland mehrere hunderttausend Menschen. In Athen (200.000) und Thessaloniki (20.000) folgten zahlreiche Menschen dem Aufruf zahlreicher Gewerkschaften. Schon seit Mitternacht war der Flug-, Fähr- und Eisenbahnverkehr unterbrochen. Schulen und Behörden blieben geschlossen. In den Krankenhäusern konnte lediglich eine Notversorgung gewährleistet werden. Da sich auch die Journalistenverbände an den Protesten beteiligten, arbeiteten Rundfunk und Fernsehanstalten nur eingeschränkt.
Während der Protestmärsche kam es zu massiven Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften, als Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Proteste versuchten, das Parlamentsgebäude zu stürmen (Video). Das Finanzministerium wurde ebenfalls angegriffen und der 4. Stock in Brand gesetzt.
Auch in anderen griechischen Großstädten, so etwa in Volos, Larissa und Patras, kam es zu massiver Sachbeschädigung an Banken und Geschäften, sowie zu Zusammenstößen und Festnahmen.
Während die Medien im europäischen Ausland, vor allem in Deutschland, über die letzten Wochen in eine wahre ressentimentgeladene Griechenlandschelte verfallen sind, sieht die Realität vor Ort seit Jahren ganz anders aus. Bereits im Jahr 2007 waren laut Angaben des statistischen Bundesamts der EU 20% aller in Griechenland lebenden von Armut gefährdet, was deutlich über dem EU-Durchschnitt liegt. Davon sind vor allem Unter-18-jährige betroffen. Die Arbeitslosenquote liegt bei 27%. Die veröffentlichte Meinung in Deutschland jedoch bedient erfolgreich den Urtyp des "ausländischen Parasiten", der "am kerngesunden deutschen Volkskörper zehrt". Politik und Massenmedien hierzulande schaffen es anscheinend, mittels des Bildes vom im Gegensatz zum hart arbeitetenden Deutschen faulen und korrupten Griechen ein von allen Gesellschaftsschichten vertretbares äußeres Feindbild zu kreieren. So wird der Unmut der eigenen Bevölkerung bezüglich der Wirtschaftskrise erfolgreich in einen ohnmächtigen Zorn auf den europäischen Nachbarn im Süden projiziert.
Am Donnerstag, nur ein Tag nach dem Generalstreik und den Toten von Athen, wurde das Sparpaket im griechischen Parlament verabschiedet. Die Partei des regierenden sozialistischen Regierungschefs Giorgos Papandreou (PASOK) aber auch Teile der konservativen Opposition stimmten den Sparmaßnahmen zu. Dennoch verlor der Euro weiter an Wert und ist nun auf einem 14-Monatstief angekommen. Die Sorge um die Ausbreitung der Schuldenkrise, sowie die Skepsis an den europäischen Schalthebeln von Politik und Wirtschaft ob der Durchsetzbarkeit des griechischen Sparpakets, sind groß und im Wachsen begriffen.
Presseübersicht (geupdatet 07.05.):
taz.de | tagesschau.de (Audio)| spiegel.de | derstandart.at | welt.de | sueddeutsche.de | zeit.de | stern.de | bbc.co.uk (engl)
Pressevideo:
spiegel.de (03.05.) | spiegel.de (05.05.) | bbcnews.com (05.05.) | bbcnews.com (06.05.) | reuters (05.05.) | reuters.com (06.05.) | zoomin.tv (05.05.) | reuters (05.05.) | Al Jazeera| AP (06.05.) | BBC (06.05.)
Wie schon beim G20 in London wurden Zweifel an der von den Massenmedien verbreiteten Version der Abläufe laut. Während in griechischen und österreichischen Medien über mögliche andere Hintergründe spekuliert wurde, wurden Augenzeugenberichten von Angestellten der Bank zu folge die Menschen von ihren Vorgesetzten in der Bank eingeschlossen. Ein Video zeigt den Leiter der Bank, wie er unter massivem Polizeischutz und von Protesten begleitet eine Ortsbesichtigung macht.
Noch am gleichen Tag griffen mehrere Hundertschaften der Polizei im alternativ geprägten Athener Stadtviertel Exarchia besetzte Häuser und Cafés an (Video (1) | Video (2)) und verprügelten wahllos zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels.
Am frühen Abend des 6. Mais stimmte das griechische Parlament mit klarer Mehrheit dem Sparpaket zu. Zeitgleich protestierten auf den Straßen vor dem Parlament mehrere tausend Menschen gegen die geplanten sozialen Einschnitte. Die Protestierenden, aber auch Journalistinnen und Journalisten (Video) wurden wie schon in den vergangenen Tagen von Polizeieinheiten angegriffen.
Am 15. Mai demonstrierten fast 70.000 Anhängerinnen und Anhänger der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) im Athener Stadtzentrum friedlich gegen die Sparpolitik der sozialistischen Regierung. An einer Demonstration anlässlich des vierten Generalstreiks in diesem Jahr beteiligten sich am 20. Mai mehr als 20.000 Menschen. Am Rande kam es zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen militanten Streikenden und der Polizei, dabei wurden mindestens 40 Menschen festgenommen. (Fotos)
Seit dem 1. Mai überschlagen sich in Griechenland die Ereignisse. Einen Tag nach Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei während der Proteste vergangenen Samstag wurde die Maßnahmen des Sparprogramms von IWF und EU veröffentlicht. Das Programm sieht Kredithilfen von EZB und IWF in Höhe von 110 Milliarden Euro in den nächsten Jahren vor. Im Gegenzug sind u.a. Maßnahmen wie die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 21 auf 23%, Lohnkürzungen von 20-30% vor allem der Staatsbediensteten, sowie Verlängerung der Lebensarbeitszeit, Abbau zahlreicher Arbeitnehmerschutzrechte und Streichung von Weihnachts- und Feiertragsgeldern, vorgesehen.
Innerhalb einer Woche hat sich der Protest nun zu einem landesweiten Protest entwickelt. Am Montagabend stürmten protestierende arbeitslose Lehrerinnen und Lehrer den staatlichen Fernsehsender ERT (Video), um ihre Ablehnung gegen den Sparplan kundzutun und die Bevölkerung zur Teilnahme am kommenden Generalstreik aufzurufen.
Am 4.5. hängten LehrerInnen der kommunistischen Gewerkschaft PAME zwei große Transparente an der Akropolis mit der Aufschrift "Völker Europas erhebt Euch - Peoples of Europe rise up." auf. Den IWF forderten sie auf, das Land zu verlassen.
Generalstreik am Mittwoch beteiligten sich in ganz Griechenland mehrere hunderttausend Menschen. In Athen (200.000) und Thessaloniki (20.000) folgten zahlreiche Menschen dem Aufruf zahlreicher Gewerkschaften. Schon seit Mitternacht war der Flug-, Fähr- und Eisenbahnverkehr unterbrochen. Schulen und Behörden blieben geschlossen. In den Krankenhäusern konnte lediglich eine Notversorgung gewährleistet werden. Da sich auch die Journalistenverbände an den Protesten beteiligten, arbeiteten Rundfunk und Fernsehanstalten nur eingeschränkt.
Während der Protestmärsche kam es zu massiven Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften, als Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Proteste versuchten, das Parlamentsgebäude zu stürmen (Video). Das Finanzministerium wurde ebenfalls angegriffen und der 4. Stock in Brand gesetzt.
Auch in anderen griechischen Großstädten, so etwa in Volos, Larissa und Patras, kam es zu massiver Sachbeschädigung an Banken und Geschäften, sowie zu Zusammenstößen und Festnahmen.
Während die Medien im europäischen Ausland, vor allem in Deutschland, über die letzten Wochen in eine wahre ressentimentgeladene Griechenlandschelte verfallen sind, sieht die Realität vor Ort seit Jahren ganz anders aus. Bereits im Jahr 2007 waren laut Angaben des statistischen Bundesamts der EU 20% aller in Griechenland lebenden von Armut gefährdet, was deutlich über dem EU-Durchschnitt liegt. Davon sind vor allem Unter-18-jährige betroffen. Die Arbeitslosenquote liegt bei 27%. Die veröffentlichte Meinung in Deutschland jedoch bedient erfolgreich den Urtyp des "ausländischen Parasiten", der "am kerngesunden deutschen Volkskörper zehrt". Politik und Massenmedien hierzulande schaffen es anscheinend, mittels des Bildes vom im Gegensatz zum hart arbeitetenden Deutschen faulen und korrupten Griechen ein von allen Gesellschaftsschichten vertretbares äußeres Feindbild zu kreieren. So wird der Unmut der eigenen Bevölkerung bezüglich der Wirtschaftskrise erfolgreich in einen ohnmächtigen Zorn auf den europäischen Nachbarn im Süden projiziert.
Am Donnerstag, nur ein Tag nach dem Generalstreik und den Toten von Athen, wurde das Sparpaket im griechischen Parlament verabschiedet. Die Partei des regierenden sozialistischen Regierungschefs Giorgos Papandreou (PASOK) aber auch Teile der konservativen Opposition stimmten den Sparmaßnahmen zu. Dennoch verlor der Euro weiter an Wert und ist nun auf einem 14-Monatstief angekommen. Die Sorge um die Ausbreitung der Schuldenkrise, sowie die Skepsis an den europäischen Schalthebeln von Politik und Wirtschaft ob der Durchsetzbarkeit des griechischen Sparpakets, sind groß und im Wachsen begriffen.
Presseübersicht (geupdatet 07.05.):
taz.de | tagesschau.de (Audio)| spiegel.de | derstandart.at | welt.de | sueddeutsche.de | zeit.de | stern.de | bbc.co.uk (engl)
Pressevideo:
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Aktuelle Radiosendung
Wer Griechisch kann...
Eine linke Meinung aus Griechenland
(allerdings steht teacher als Lehrer und als jemand der fast jeden Tag in Interviews auf bbc-world zu hören ist, unter gewaltigem öffentlichen Druck.
spannende aktuelle Entwicklung.../ youtube
Dort auch viele Infos und links von twitterern, mit videos oder flickr-fotoseiten.
2. Die Proteste reißen nicht ab, aber bleiben friedlich.
youtube-video: http://www.youtube.com/watch?v=mw1B_tfN4yk&feature=youtu.be&a
Infos auf Englisch
http://www.occupiedlondon.org/blog/
Hergott nochmal der Staat war das
1. Das ORF berichtet von einer organisierten Aktion. Im brennenden Teil des Finanzamtes und im in der Bank lagen die Akten zu einem großen Fall an Steuerhinterziehung. Auch deutsche Firmen beteiligt.
Deutsche Medien suggerieren weiterhin, dass Demonstraten in Verbindung mit den Attentaten stehen könnten:
http://tvthek.orf.at/programs/1218-ZiB-20/episodes/1381960-ZIB-20/1385355-Proteste-fordern-Todesopfer
2. In Berlin gibt es am Montag eine Solidemo für den Widerstand der Griechen in Berlin:
http://bildungsstreik-berlin.de/events/317
3. Etwa 20-30 Bankangestelte waren vom Filialleiter in der Bank eingeschlossen, damit sie ihren Arbeitsplatz nicht verlassen und auf die Demo gehen, allen wurd emit Kündigung gedroht:
http://www.occupiedlondon.org/blog/2010/05/05/an-employee-of-marfin-bank-speaks-on-tonights-tragic-deaths-in-athens/
4. Nur in Deutschland, nur hier, in keinem anderen Land des Scheißplaneten zoffen sich Linke oder lassen sich einreden, das Demonstrantne an den Toten einen Mitschuld haben
5. Banken werden in Greichenland normalerweise entlang einer Demostrecke geräumt
6. Fickt endlich den Springerverlag - Die lügen was sonst
7. Augenzeugen berichten von Blendgranaten, die von den Bullen in abgefeuert worden sind und teilweise in der Bank gelandet sind, andere haben mitbekommen, dass die Scheiben der Bank von innen nach außen (!!!) eingeworfen worden sind:
http://www.radio-utopie.de/2010/05/06/der-merkwurdige-tod-von-athen/
8. Auch die OTOE (greich. Gewerkschaft der Bankangestellten) bezieht Stellung für die Demonstranten:
http://www.radio-utopie.de/2010/05/06/gewerkschaft-der-bankangestellten-ruft-zum-vierundzwanzigstundigen-streik-in-griechenland-auf/
Erklärung der griechischen Anarchisten
http://www.jungewelt.de/2010/05-07/015.php
use google translator:
http://www.enet.gr/?i=news.el.ellada&id=159025
about Exarcheia:
http://www.enet.gr/?i=news.el.ellada&id=159033
weiterhin solidarisch....
http://www.anarchypress.gr/
Augenzeuge
wo sind die anderen Augenzeugen, indy? Auf Syntagma waren auch andere Europaeer und Fotografen, die ncith nur die typischen Bilder aus der Vogelperspektive bringen.
Das beste beispiel fuer die Intentionen sogar der Kommunisten ist die symbolsiceh besetzung der Akropoli...
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statement by occupied london
Zu den Informationsquellen
Hier der direkte Link.
http://translate.google.co.uk/translate?hl=el&sl=el&tl=en&u=http%3A%2F%2Fanarchypress.wordpress.com%2F
Auch Indymedia Athen Texte können ganz gut z.B. mit babelfisch ( http://de.babelfish.yahoo.com) übersetzt werden. Zumindest besteht die Möglichkeit sie automatisiert ins Englische übersetzen zu lassen.
formalistische Ergänzung
"Wie schon beim G20 in London wurden Zweifel an der von den Massenmedien verbreiteten Version des Feuers laut. Augenzeugenberichten von Angestellten der Bank zu folge wurden die Menschen von ihren Vorgesetzten in der Bank eingeschlossen. Auch sollen die Brandschutzvorrichtungen mehr als unzureichend gewesen sein. Ein Video zeigt den Leiter der Bank, wie er unter massivem Polizeischutz und von Protesten begleitet eine Ortsbesichtigung macht."
Damit wird nicht die Version des Feuers wiederlegt. Fehlende Brandschutzvorrichtungen führen nämlich primär weder zu Feuer noch zu Toten; auch der Rest der aufgezählten Wiederlegungen haben nichts mit dem Feuer zu tun.
Das ist als würde man schreiben, dass die Version vom 11. September falsch ist, weil das Sekellet des Gebäudes nicht ausreichend mit Brandschutzchemie eingestreicht war.
Das ist entweder ein peinlich Ausführrungsfehler oder Absicht. Zweiteres wäre hingegen als einziges wirklich peinlich, denn das würde einen recht gravierenden Realitätsverlust kennzeichnen, den man bewusst einsetzt.
Text zu Polizeiterror in Athen (indymedia uk)
(english)
Athen: Polizeiterror wie in Teheran
Die Betroffenheit einiger hier über die Toten und insbedondere die Betroffenheit der Bürgerpresse (taz!) ist für mich dann Heuchelei, wenn man zu der aktuellen Entwicklung in Athen schweigt. Natürlich ist es richtig sich über den Tod der BankarbeiterInnen zu empören.
Aber wieso empören sich die Moralphilister nicht über die Athener Polizei, die wie im Stil von Ahmadinejads Motorroller-Einheiten Jagd auf Demonstranten macht? Wie bei der Zerschlagung der Proteste in Teheran observiert die Athener Polizei Demonstranten auf der Kundgebung, verfolgt sie heimlich bis sie weiß wo die Person wohnt, um sie dann später in der Wohnung zu überfallen und zu verprügeln.
Ach so, in Griechenland herrscht Demokratie, und daher sind nun die Gejagten die Verbrecher.
Quelle: garizo.blogspot.com
Wie heißt der Hund?
mehr Input
http://www.occupiedlondon.org/blog/2010/05/08/284-anarchy-is-struggle-for-life-not-death/
Der Hund heißt Louk (Wurst)
http://bit.ly/9Mkw71
http://rebeldog.tumblr.com/
Open letter to the police, everywhere
I understand that you joined the force to uphold the law. I recognize that for you "to uphold the law" is also "to serve and protect" and I can imagine how, underneath those abstractions there may be a desire to do good and help others. I suspect your motives might include a hope to practice a dedication to compassion which I not only respect, I admire.
But, there is a war going on. A war that has nothing to do with justice and order. A war that creates disorder to pursue injustice. The banks, corporations and capital who've destroyed our economy and walked away rich are coming back for more and you are their foot-soldier.
Through financialization, debt management, exotic financial instruments and political machinations, wealthy businessmen and banks are enslaving and assaulting the people you've sworn to protect. They've disabled working class livelihoods through outsourcing and downsizing, and outlawed all entrepreneurial or radical alternatives through regulation and legislation. They have made any independent form of life illegal, and then denied us the opportunities and access we've been forced to depend on. They leave us with nothing and then move in with debt and predatory lending. These are just the current forms of similar processes carried on throughout history. No longer satisfied to merely steal the value of our labor anymore, they now come after our bare lives.
You work for them. Your role is essential to their success. You enforce their laws against us, against yourself, your family, your friends and neighbors. They will not stop until they have enslaved or consumed every one of us. They cannot stop. Capital will not allow it. Therefore they must be stopped. It's long been known that there will come a time when people must resist to simply live. That terrible time has come.
Every person you evict from their home, every arrest for civil disobedience, disturbing the peace or non-violent resistance advances this war further into overt hostility, to the days when desperation overcomes fear, when people -no matter how defenseless they are against your guns and your forces- will choose to fight. Anarchists in black block smashing windows on May Day is just the beginning, is still a merely symbolic half-way action. Every person you evict or arrest today will be someone you have to shoot tomorrow.
This is not a war we've chosen. It's a war I wish not to fight in, but it's a war we've all been victims of for years. A war that has destroyed our communities, consumed our lives, and stolen our futures. You are on the wrong side of this war. Before you evict another person from their home, before you arrest another petty thief or kick out another pan handler, garbage picker, trespasser or protester, before you assault, tase, or tear gas another human being, before this war escalates to its most desperate stakes, please stop. Get out. Just put down your badge and join the side of communities and people against corporations and capital.
Sincerely,
A concerned citizen
http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=en&article_id=1164970
Fast eine Revolution
Fotos von Polizei-Provokateuren
Die Quelle ist wieder garizo.blogspot.com Seine englische Übersetzung der KKE-Quelle ist allerdings etwas unbeholfen.
Es wird auch nicht klar, ob diese Gruppe von Polizei-Provokateuren an dem Angriff auf die Marfin-Bank beteiligt war.
Lesen: Britischer Qualitätsjournalismus!
http://www.guardian.co.uk/world/2010/may/09/greece-debt-crisis-euro-imf
Greek Crisis goes global:
http://www.independent.co.uk/news/world/europe/euro-leaders-try-to-stem-panic-as-greek-crisis-goes-global-1968231.html
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2010/may/08/eurozone-collapse-without-reform
Bürgerlich-liberale kritische Analyse der Kürzungen in Griechenland und ihrer Folgen für Europa
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2010/may/07/debt-crisis-eu-waterboarding-greece
Mutmaßliche Agents Provocateurs
Es gibt mehr Bilder als die bisher hier veröffentlichten. Hier die vollständige Fotoreihe, jeweils im XL und M Format führen die Links zu insgesamt acht Bildern.
Mutmaßliche rechte oder polizeiliche agents provocateurs am 5. Mai 2010 in Athen - XL Format
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
Mutmaßliche rechte oder polizeiliche agents provocateurs am 5. Mai 2010 in Athen - M Format
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
Video: Wagenknecht zu Griechenland und BRD
Sahra Wagenknecht, DIE LINKE: »Sie sind zu feige, sich mit den Wirtschaftsmächtigen anzulegen«
http://www.youtube.com/watch?v=ddhm3qpe7sg
Soliaktion
wie sich die Argumente gleichen
Jetzt les ich hier überall, der scheiß Staat und das Kapital hätten Schuld an den Toten und die Keule mit verhungernden Kindern und tausenden Kriegstoten wurde hier auf Indy auch schon ausgepackt.
Noch viel erschreckender als die Dummheit dieser Argumentation ist, wie ähnlich sie doch dem rechten Gedankengut ist.
"Revolution knapp verpasst"
Eine Video zu der benannten Situation gibt es hier: http://www.youtube.com/watch?v=M2LNurYnAd4
Also nochmal: „Revolution knapp verpasst“:
Gestern bestand kurzzeitig die Chance für das, was man Revolution hätte nennen könnte. Dazu hätte es lediglich einer entschlossenen und entsprechend vorbereitenden Gruppe von etwa 100 Leuten bedurft. Diese Gruppe hätte gegen 14 Uhr, als direkt vor dem Parlament etwa 30.000 Menschen versammelt waren und es bereits zu heftigen Tumulten auf der Treppe kam, lediglich einen der weiteren sehr schlecht bewachten Zugänge stürmen müssen. Es gibt dort keine Zäune, Tore, schwere Sicherheitstüren oder ähnliches wie beim Bundestag. Die Polizei wäre niemals in der Lage gewesen zu diesem Zeitpunkt das Parlament zu schützen! Wäre nur eine kleine Lücke in die dünnen Polizeiketten geschlagen worden, wären sofort Tausende vom Platz nachgekommen, die Stimmung dafür war definitv vorhanden. Es wäre dann ein Leichtes gewesen vor versammelter Presse im Parlament die Regierung für abgesetzt, das Parlament für aufgelöst zu erklären und die Meldung einer erfolgreichen Revolution verlauten zu lassen. Dann hätten noch ein paar Gerüchte gestreut werden müssen, z.B. von einer angeblichen Koalition aus KKE, SYN, abtrünnigen Teilen der PASOK sowie K-Gruppen der Orthodoxen Kirche (dazu hätten sich einige als Priester verkleiden müssen).... alles weitere wäre dann ein Selbstläufer gewesen.
Griechischer Protest "business as usual"
http://www.investingcontrarian.com/global/this-could-nail-greece-pm-potential-evidence-of-fraudmediocrity/
So tragisch die Ereignisse in der Marfin-Bank auch waren, am Lauf der Dinge ändern sie nichts. Die Proteste in Griechebland werden weitergehen, sie werden noch härter als wir es uns jetzt vorstellen können. Quelle:
http://www.guardian.co.uk/world/2010/may/09/greece-debt-crisis-euro-imf
Der Tod in der Marfin-Bank tritt für die Griechen in den Hintergrund. Die Griechische Krise wird zum Menetekel Europas. Auch wenn Linke das Ereignis als WARNUNG im Hinterkopf behalten sollten, jetzt kommt es darauf an, ob sich in Europa die Stimmen der Vernunft gegen den Neoliberalismus durchsetzen, oder ob Markel und Sarkozy ein europaweites Kürzungsmassaker veranstalten um den Euro zu retten.
Live blog zur europäischen Krise
http://www.guardian.co.uk/business/2010/may/10/eu-debt-crisis-bailout-imf-ecb
Radiosendung
http://www.freie-radios.net/portal/streaming.php?id=33934
Neue Enthüllungen
Am Tag des Todes der drei Bankmitarbeiter_Innen fiel der EURO wie ein Stein und die Zockerschweine haben Milliarden verdient.
Und jetzt kommts: 1. Ein Hedgefonds soll eine Mehrheitsbeteiligung an der Firma haben, deren Steuerhinterziehungsunterlagen im Gebäude der Finanzbehörde verbrannt sind. 2. Die US Börsenaufsicht hat in dem Spekulationsfall bereits ermittelt und auf sichergestellten Rechnern sollen Kontaktdaten von Angehörigen der griechischen Mafia gefunden worden sein.
Wer jetzt 2 und 2 zusammenzählt und immernoch glaubt, dass das Feuer und die Toten Zufall oder ein Unfall in der allgemein aufgeladenen Stimmung war, dem ist nicht mehr zu helfen.
Spekulantenschweine haben nicht vor dem Tod von Menschen haltgemacht, um brisante Unterlagen verschwinden zu lassen und ganz nebenbei noch einen Milliardendeal abzuziehen.
Die Mainstream Presse schweigt natürlich zu den mehr als eindeutigen Zusammenhängen.
Übersetzungen
Dabei könnte z.B. auch auf Radiosendungen von http://www.radio98fm.org/index/ zurückgegriffen werden.
Video
Das Video wurde am 5.Mai in Thessaloniki aufgenommen und gibt ganz gut die Stimmung wieder, die bei der lokalen Bevölkerung zur Zeit herrscht. Diese richtet sich im Besonderen gegen Staatsgewalt und auch gegen Zivilpolizei.
Fortsetzung
Teil 2
"Filmen im Polizeistaat"
http://www.youtube.com/watch?v=tXmcLCyKA_U&feature=player_embedded
Zum Video gibt es einen ausführlichem Infotext zum Thema "Filmen im Polizeistaat". Es scheint das Fazit bzw. der Kommentar von Leuten zu sein, die beim Dokumentieren von Polizeiaktivitäten unter Druck gerieten. Die automatische Übersetzung gibt eindrucksvolle Statements her. Leider reicht sie nicht, um den genauen Ablauf zu verstehen. Falls es wirklich Leute gibt, die bereit wären, weiteres Material zu übersetzen (@ Anarcho: ja, auf Indymedia Athen ist einiges, das die Mühe zu lohnen scheint), käme dieser Text sicher auch in Frage.
Proteste erfassen nun auch Fußballfans
Text aus Greece zu 3 Toten von Flesh Machine
small notice found at libcom.org
taxikipali:
"...It must be noted that pharmacists are going on a 48h strike from Monday in response to the measures, while the Minister of Finance has scandalised the political world by including an article that excluded the Parliament from any further negotiation with the IMF giving himself dictatorial powers of deciding and ratifying all the new clauses of the agreement..."
http://libcom.org/news/greece-new-measures-have-been-voted-second-day-demonstrations-07052010
Säulen des Systems
weitere Radiosendung
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=33991
In dem Beitrag mit Ralf Dreis wird die aktuelle Ingangsetzung des deutschen Chauvinismus erörtert. Im Schnelldurchgang werden dann die ökonomische Mechanik der aktuellen Währungsturbulenzen und deren soziale Abwälzung betrachtet, die politische und soziale Zusammensetzung der Protestbewegung beschrieben und schließlich aus Anlaß der drei getöteten Menschen die stattfindenden Auseinandersetzungen mit Teilen der Protestbewegung zur Gewalt reflektiert.
Griechenland aktuell
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=33991
Anarchistische Zusammenhänge aus Gr. zum 5.5.
Zeitungsartikel:
http://jungle-world.com/artikel/2010/19/40907.html
Bombenanschlag vor dem Gefängniss
http://www.tagesschau.de/ausland/anschlaggriechenland102.html
http://www.occupiedlondon.org/blog/2010/05/13/291-strong-bomb-explosion-outside-the-prison-of-korydallos-in-athens/
bericht zum 5. mai von radikalkommunisten
das ist und bleibt ein bericht aus griechenland. die ergänzungen sind der richtige ort, nicht die grauzone!
Angst vor Unruhen verunsichert Börse
http://www.telegraph.co.uk/finance/financetopics/financialcrisis/7724089/Euro-at-18-month-low-against-dollar-as-eurozone-fears-spread.html
Neue Gefahr für die Protestbewegung
http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/8681835.stm
Sommerhitze soll Proteste schmelzen lassen
Kollateralschaden der Griechenlandkrise
http://www.welt.de/politik/deutschland/article7630570/Merkel-stimmt-die-Deutschen-auf-hartes-Sparen-ein.html
Videos zum tödlichen Brandanschlag
http://www.youtube.com/watch?v=tBvcdTxe788
andere Perspektive:
http://www.youtube.com/watch?v=KIBieznHgP8&feature=related
Nach REUTERS-Informationen sollen Demonstranten für den Tod der drei Bankangestellten verantwortlich sein:
http://www.youtube.com/watch?v=3yGPkaFoB7E&feature=fvw
Machtdemonstration der KKE
http://www.youtube.com/watch?v=S-5W_ziZ-II&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=v2Syt4nsRuM
http://www.youtube.com/watch?v=98Uh80OI7pE&feature=related
Greece: The workers VS Banquet restaurant. 1-
kke
Eine Debatte über dieses Thema findet aktuell auf occupied london statt.(siehe auch Kommentare)
http://www.occupiedlondon.org/blog/2010/05/17/293-veil-of-corporate-media-silence-covers-largest-communist-party-demonstration-in-years/
MORGEN: Berlin und FfM, DEMOS, 18 bzw. 19 h
1. Berlin: 18 h ab Finanzministerium (Wilhelmstraße/Leipziger Straße)
"Von Athen nach Berlin – Banken und Konzerne sollen zahlen!"
2. Frankfurt am Main: 19 h ab Campus Bockenheim
"Solidarität mit den Aufständischen in Griechenland!"
http://theoriealspraxis.blogsport.de/2010/05/18/gelesen-soli-demo-fuer-die-proteste-in-griechenland-mi-19-5-berlin-und-ffm
Stellungnahme eines Squats (engl) zum 5.Mai
Bericht zur Soli-Demo in Frankfurt
Zu finden unter:
http://de.indymedia.org/2010/05/281862.shtml
Generalstreik
Indymedia berichtet, dass bereits gestern (Mittwoch) massenhaft Bereitschaftspolizei in Exarchia (Stadteil von Athen) erschien. Polizeitrupps haben sich vor allem in einer der Hauptverkehrsstraßen, der Mesollougiu Straße positioniert. Willkürlich wurden in Bars Personen ID behandelt. Auch von einigen Ingewahrsamnahmen wurde berichtet.
weitere Berichte Solidemo / Frankfurt
http://www.fau.org/artikel/art_100520-122712
http://frankfurtathen.blogsport.de/
Generalstreik
link
Griechenlands Linke nach der Tragödie des 5. Mai
http://www.akweb.de/ak_s/ak550/46.htm
WELCHE Bewegung ist gelähmt?
Es gibt übrigens hier und auch unter den Vorbereitern der Demo am 12. Juni die als radikale Linke posen, aber in Wirklichkeit nur für Verwirrung, Demoralisierung und Spaltung sorgen wollen. ...z. B. mit solchen Links zu A&K.
Die radikale Linke ist nicht der Nabel der Welt. Nichts bricht zusammen wenn diese nicht merh erfolgreich ist; siehe: nur 200 in Berlin und Frankfurt. Etwas neues wird enstehen. Habt Geduld. Erwartet keine Wunder in den nächsten Wochen.
Generalstreik / Bericht aus Athen
http://www3.de.indymedia.org/2010/05/281902.shtml
Diese Verbrecher
Wenn wir etwas opfern müssen ...
Ein wirklicher Generalstreik,
die größte Demonstration Arbeitender der letzten Jahrzehnte
Schließlich haben der kleine Georg Papandreou und seine Regierung das Land nicht in Ordnung gebracht. Der Streik des 5. Mai und die Demonstrationen in Dutzenden von Städten Griechenlands, die Zusammenstöße mit der Polizei und die Besetzungen öffentlicher Gebäude zeigten, daß große Teile der Arbeitenden, der Arbeitslosen und der Jugend nicht gewillt sind, ihr Leben dem Kapital zu opfern, sich den Anordnungen der EU und des IWF zu beugen. Am 5. Mai hat sich manifestiert, daß wir die Krise zu ihrer Krise machen können, daß es, wenn sie Darlehen wollen, um die Banken zu finanzieren, viele, ja sehr viele Menschen in dieser Gesellschaft gibt, die rufen: „Haben wir uns das zusammen in die Taschen gestopft?“ Die massenhaften Zusammenstöße einfachen Volks mit den Repressionsorganen zeigen: Die Chancen stehen gut; zurecht fürchtet der kleine Georg einen Dezember der Arbeitenden, zurecht verfolgen wir dieses Ziel.
Der kriminelle Tod dreier Unschuldiger
Mitten in dieser phantastischen Erhebung der Arbeitenden starben drei unschuldige Menschen nach der Brandstiftung in der Marfin-Bank in der Stadiou-Straße. Hier ist kein Platz für halbe Worte oder für Rechtfertigungen. Der tragische Tod der drei Bankangestellten ist der kriminellen Gleichgültigkeit menschlicher Existenz gegenüber in der Szene derer, die den Brand gelegt haben, geschuldet. Zurecht klagen Betriebsräte von Bankangestellten die Scheußlichkeiten von Vjenopoulos an, der die Angestellten verpflichtet hatte, in der Bank zu bleiben, kritisieren sie das Fehlen eines Notausgangs, jeglicher Brandschutzvorrichtungen usw.
Wir müssen dagegen als Bewegung insgesamt, aber auch als jedes ihrer Bestandteile, unsere Zerknirschung zum Ausdruck bringen und Selbstkritik üben, weil es uns nicht gelungen ist, den Fetischismus der Gewalt zu begrenzen, der zu dieser Katastrophe geführt hat. Unsere Gegner verfügen über den Zynismus und die Heuchelei, über „Kollateralschäden“ zu reden; die moralischen Werte der Bewegung dagegen erlauben uns derartiges nicht. Wir bringen keine Opfer für den Kapitalismus; wir brauchen keine Menschenopfer, um ihn zu stürzen.
Staatliche Gewalt und Gegengewalt der Bewegung
Es ist mittlerweile offensichtlich, daß, je mehr die unsozialen Maßnahmen eskalieren, je mehr sich die ökonomische und soziale Krise vertieft, je mehr sich die Wut, die Hoffnungslosigkeit und die Ausweglosigkeit steigern, desto mehr die Repression der ständige Begleiter der neoliberalen Verwaltung der Krise sein wird. EU und IWF verlangen nicht nur „öffentlich-rechtliche Stabilität“, sondern auch sozialen Frieden. Deswegen wird − zwar nicht direkt parallel, aber doch auf jeden Fall symmetrisch − der ökonomische Terror der Kürzungen, der Entlassungen und der Arbeitslosigkeit gefolgt werden vom Terror der Sondereinheiten, des Tränen- und Giftgases , der Festnahmen und Verhaftungen.
Im Durcheinander freut sich der Wolf ...
Die Regierung, wenn sie auch die Maßnahmen verabschiedet hat, aufgrund der Empörung der Massen in der Enge (und vor allem in Angst vor dem, was folgen kann, wenn sie umgesetzt werden) und gleichzeitig rechenschaftspflichtig gegenüber „ihren Darlehensgebern“, schlachtet den Tod der drei Angestellten aus, um den Kampfgeist der Arbeitenden zu schwächen und die Verschärfung der Repression zu rechtfertigen. Seien wir sicher: In der jetzt folgenden Zeit werden Robocops und Gerichte Streiks der Arbeitenden frontal und ohne Vorwand angreifen. Das Vorspiel dazu sehen wir schon heute mit der Diktatur, die sie in Exarcheia oktroyieren (massenhafte Festnahmen, tagtägliches Verprügeln, Überfall auf Treffpunkte und besetzte Häuser – der schikanöse Überfall der Einheit DELTA auf den Migrantentreffpunkt-Soziales Zentrum in der Tsamandou-Straße ist ein Beispiel dafür), und dem Versuch der Kriminalisierung des gesamten anarcho-antiautoritären Spektrum mittels Zuweisung der kollektiven Verantwortung für die Brandstiftung der Marfin-Bank.
Auch hier ist kein Platz für halbe Worte oder für Rechtfertigungen. Wenn wir erlauben, daß ein „Sonderzustand“ in Exarcheia geschaffen und daß die anarchistische Szene in einen „Ausnahmezustand“ versetzt wird, ist sicher, daß der Weg geöffnet wird für die Unterdrückung der breiteren Bewegung und auf jeden Fall für die Desorientierung und die Beugung des Kampfgeists großer Teile der Arbeitenden. Die politische Verantwortung derjenigen Teile der anarchistischen Szene, die nicht politisch der Fetischisierung der Gewalt entgegentreten, kann unter keinen Umständen die Rechtfertigung für die staatliche Repression liefern.
Für einen Dezember der Arbeitenden
Wir erleben die größte Einschränkung von Rechten und Errungenschaften seit dem Ende des Bürgerkriegs . Wir haben die volksfeindlichste, schmierigste und demagogischste Regierung der Nachjuntazeit . Unser Überleben und unsere Würde sind bedroht, aber auch unsere Substanz selbst als Arbeitende.
Die Bedingungen sind günstig! Jeder Kampf, der jetzt geführt wird, braucht unser aller Unterstützung. Seien wir überall! Wenn wir etwas opfern müssen, ist es Zeit und Herz, sie zu stürzen. Mit Streiks, mit Besetzungen, mit Schließung von Straßen, mit Stadtteilkomitees gegen das Gesetzespaket, mit Netzwerken sozialer Solidarität, Blockierung von Hausversteigerungen und Wiederaneignungen von Grundnahrungsmitteln aus Supermärkten, mit allem, was wir brauchen, um aufrecht zu bleiben und zu beginnen zu siegen.
Netzwerk für die Politischen und Sozialen Rechte (Ortsgruppe Athen)
Zur KKE
Bisher fand nach Demonstrationen von KKE immer eine Berichterstattung in den Massenmedien statt. Hatte sich diese Partei bisher doch als recht staatstragend erwiesen. Occupied London will hier gleich einen Paradigmenwechsel erkannt haben und vermutet, dass die KKE jetzt von den Herrschenden auf Seite der AnarchistInnen und undogmatischen Linken verortet wird.
Gleich die erste Ergänzung unter dem Occupied London Text weist aber darauf hin, dass gleichzeitig mit dieser Demonstration die Anführerin der KKE Papariga sich mit Samaras, dem Führer der Konservativen Partei Neo Dimikratia getroffen hat.
Fakt ist, dass sich am Montag den 17. Mai 2010 diese beiden Politiker zu einem Gespräch zusammenkamen. Dieses fand im Parlament statt und ging über eine Stunde. Thema war u.a. die nationale Einheit. Für die KKE immer von Bedeutung, erkennt sie doch im "Patriotismus (..) die Einheit des Volkes" und "einen Gegenangriff auf die Monopole. http://www.jungewelt.de/2010/04-26/026.php
Samaras bewertete das Gespräch als nützlich und konstruktiv, betonte aber auch Unterschiede, wie die Haltung zu Massenprotesten. Aleksa Papariga wies aber gleich darauf hin, dass Provokationen nichts mit den Straßenprotesten gemein hätten.
Eine nicht untypische Haltung der KKE. Bereits die Dezemberrevolte deutete sie als ein Werk von Agent Provokateurs um. Die größte Partei der Linken bezeichnet alle Militanten grundsätzlich als von in- und ausländischen Geheimdiensten gesteuerte Provokateure.
Als es dann wenige Monate später in den nochbesetzten Schulen und Universitäten Versammlungen und Abstimmungen über den Fortgang der Aktivitäten gab, spielte die KKE ihre staatstragende Rolle voll aus. In diesen Versammlungen agierten sie und ihre Jugendorganisation KNE – gemeinsam mit den Organisationen der rechten Regierungspartei Nea Dimokratia nachdrücklich für ein Ende der Besetzungen. Radikale Linke, Antiautoritäre und AnarchistInnen wurden somit überstimmt.
Auch aktuell hat sie sich wieder ähnlich in einer Presseerklärung vom 6.5.2010 zu den Protesten geäußert:
"Die massenhafte und gut geschützte Demonstration der PAME ist die eigentliche dynamische Antwort auf die Aktivitäten von einigen Gruppen und Mechanismen von Provokateuren. Diese Provokateure verfolgen dem Ziel der Desorientierung, der Herabwürdigung der Massenstreiks, der Verleumdung der KKE, der Verhinderung der Dynamik der Kämpfe und der Terrorisierung der arbeitenden Menschen."
Das Hauptanliegen der KKE ist es, eine Ausweitung der Proteste, die ernsthaft die Gewerkschaften und sozialdemokratischen Bürokratien des Landes gefährden könnte, zu verhindern.
Wer eine Zusammenarbeit zwischen AnarchistInnen und KKE fordert sollte sich auch mal dem antiquitierten Geschichtsbild dieser Partei auseinandersetzen. Hierzu folgender Linkvorschlag: http://inter.kke.gr/News/2007news/2007-07-90th-october/
Es ist auch darauf zu verweisen, dass die KKE im Jahre 2009 auf ihren Parteitag Stalin ganz offen rehabilitiert hat. In einem Grundlagenpapier heißt es u.a., dass nach dem Tod Stalins (1953) und vor allem nach dem 20. Parteitag in der Sowjetunion (1956) „die Dynamik des sozialistischen Kurses unterbrochen wurde".
Massenmord scheint sie für dann weniger eine Problem zu sein, als z.B. zerschlagene Schaufensterscheiben von Banken.
kritischer Artikel zur aktuellen Lage
Mein Optimismus sinkt allmählich. Die griechischen Gruppen sind offenbar weder zur Einigung fähig, noch scheinen KKE und ADEDY und GSEE an wirklichem Widerstand (unbefristeter Streik aller Resorts) interessiert zu sein. Über den Willen von rot-schwarz zu einer Einheitsfront kann ich nichts sagen, anscheinend ist ihr Einfluss in der Arbeiterklasse zu gering um wirksam streiken zu können.
Positiv: In Spanien und Rumänien wächst die Unzufriedenheit und gibt es Überlegungen zum Generalstreik.
Der Mörder von Alexis kommt frei!!!!?????
Wie der blog garizo.blogspot.com meldet, soll der wegen "vorsätzlichen Totschlags"???? 1) angeklagte Epaminondas Korkoneas, der Mörder von Alexis Grigouropoulos, freigelassen werden.
1)In griechischen englischsprachigenen Quellen werden unterschiedliche Bezeichnungen verwendet: mal "voluntary", mal "intentional homicide". In England nennt man vorsätzlichen Totschlag "culpable homicide".
Einbruch bei bekanntem blogger aus Tessa
Nun ist wieder in seine Wohnung eingebrochen worden. Erneut wurde Geld und seine gesammte Fotoausrüstung gestohlen.
Teacher-Dude überlegt Griechenland zu verlassen. Er bittet um Unterstützung.
interessantes neues Online Netzwerk
Der folgende Link führt zu Contra Info ein Übersetzungsnetzwerk. Es handelt sich um ein d.i.y. Übersetzungskollektiv gestartet von Griechischen AnarchistInnen / Antiautoritären / Libertären. Gegeninformation zu den totalitäten Falschinformationen sollen geliefert sowie die Vernetzung mit andersprachigen GenossInnen erreicht werden. Deshalb bittet das Netzwerk um Mithilfe bei der Übersetzung von Texten...
Wäre schön wenn dieser Link noch ergänzt werden könnte, weil hier sicherlich einiges Interessantes zu erwarten ist..
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Nachgefragt — fragender
@verdammt nochmal — lol
Indymedia-Debatten nützen niemandem — Indyana
@fragender — ja
Linksammlung zum Thema — Entdinglichung
@fragender — indyana
egal — tod
Video mit Bankenboss: "Ich hab 3 Yachten" — Klassenkrieg ist Infokrieg
brandursache — .
KKE — ein Name
der Scheiss... — ...geht durch!
@ lol — egal
Einsatz von Militär-Blendschock-Granaten — informer
M I T T E L S P A L T E — (muss ausgefüllt werden)
Scheiße! — x
yachten, cocktails, sonnenschein — b. ombe
wenn schon denn schon wie indy athen! — updaterin
can't pay, won't pay - elementare solidarität — b
@Indyana @ja — Danke ...
@ informer, updaterin usw. — interessant
Revolution knapp verpasst — Tourist und zugeguckt
mensch wartet — immer
@ immer 07.05.2010 - 00:38 — kein linker
Mal wieder die TAZ — Anarcho
Verwunderung — Conan der Barbar
Occupied London Statement — Anarcho
@pipa — Oberlehrer
unangenehm — dave
schuld sind immer die — anderen
Schlimmer Unfall — xy
scheiss verschwörung — TV gesehen
Erklärung gr. Anarchisten - Übersetzung — t-minus
wenigstens... — jemand
achja — jemand
TVAufnahmen von Riots führten zu Börsenpanik — 25
und... — jemand
@impartialyty vs double standards — jemand
@ jemand — Frager
Soli-Kundgebung in HH — jaja
Griechenland sollte die EU sofort verlassen — Mein Name
@Frager — jemand
Entführungen und Mordanschläge erwartet — Sebastian Haffner
@ Sebastian — jemand
@jemand — A.
@ jemand — ich
Falsche Krisenpolitik, bleibt falsche Politik — finanzmarktoder produktion?
@finanzmarktoder produktion — Weight Watcher
Unser Genosse Kanelos ist tot! — Louk lebt!
@Louk lebt — Knut war gestern
@weightwatcher — was?
@Neue Enthüllungen @was? — Amüsierter
Übersetzungshilfen — Anarcho
@Anarcho — auch einer
Thema Übersetzungen — fwd
Übersetzungen etc. — Mod
RAUS AUS DER SPALTE — PETER
Kritische und erstickende Zeiten — fwd
@amüsierter — deine kritik ist kurz
hallo, geht's noch? — Anarcho
Kampf gegen Windmühlen — Anarcho
@rg — .
@deine kritik ... — schon wieder amüsierter
@keine muse amüsierter — boah
@boah — Indyana
@ linker 20.05.2010 - 16:07 — LINKER
Immobiliendiskussion — Manos
Sinnlose Debatte — Anarcho
@anarcho — yoi
Verständnisprobleme — PIES
@anarcho — yoi
@anarcho — one-of-the-last-insiders
für the last insiders und alle anderen — StArVING MIlLIONaiRs
Veranstaltungshinweis / Wiesbaden — Anarcho
Prinzip Hoffnung! — s
Auch Karikaturen sind inhaltliche Ergänzunge — n!!!!!!!!!!!!!!
Augrund der Moderatorenpoltik ist Sense — d
Heute Demos in Frankreich — Kanadier
@one of the last insiders — Anarcho
Vorschlag: Themenerweiterung Eurokrise — rg