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Dunkel, düster, Tod und Unterdrückung: Vom Mittelalter haben viele spontan ein eher unangenehmes Bild.
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Dunkel, düster, Tod und Unterdrückung: Vom Mittelalter haben viele spontan ein eher unangenehmes Bild.

Doch was schon für Europa so nicht ganz haltbar ist, gilt erst recht nicht für das Morgenland.
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Doch was schon für Europa so nicht ganz haltbar ist, gilt erst recht nicht für das Morgenland.

Im arabischen Raum nämlich war der Zeitraum zwischen 600 und 1600 ein goldenes Zeitalter - in vielen Dingen war man dem "christlichen Abendland" weit voraus.
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Im arabischen Raum nämlich war der Zeitraum zwischen 600 und 1600 ein goldenes Zeitalter - in vielen Dingen war man dem "christlichen Abendland" weit voraus.

Medizin, Mathematik, Astronomie, Technik, Hygiene - das sind nur einige Bereiche, in denen sich bahnbrechende Erkenntnissen, Ideen und Erfindungen gemeinsam mit dem Islam ausbreiteten.
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Medizin, Mathematik, Astronomie, Technik, Hygiene - das sind nur einige Bereiche, in denen sich bahnbrechende Erkenntnissen, Ideen und Erfindungen gemeinsam mit dem Islam ausbreiteten.

Viele prägen bis heute unseren Alltag und unsere Wissenschaft - wir zeigen einige Beispiele.
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Viele prägen bis heute unseren Alltag und unsere Wissenschaft - wir zeigen einige Beispiele.

Auf diesem Bild sehen sieht man eine Erfindung, die wir der islamischen Welt zu verdanken haben ...
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Auf diesem Bild sehen sieht man eine Erfindung, die wir der islamischen Welt zu verdanken haben ...

... die Gitarre. Anfang des 9. Jahrhunderts kam Abu al-Hassan Ali ibn Nafi, genannt Ziryab, ein persischer Musiker, nach Cordoba an den Hof der Umayyaden.
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... die Gitarre. Anfang des 9. Jahrhunderts kam Abu al-Hassan Ali ibn Nafi, genannt Ziryab, ein persischer Musiker, nach Cordoba an den Hof der Umayyaden.

Mit im Gepäck hatte er ein Instrument: eine arabische Laute, die "Oud" (arabisch für "Holz"). Der Kulturaufschwung der Mauren verhalf der Oud maßgeblich zum Durchbruch, auch wenn es in Europa auch vorher schon diverse Saiteninstrumente gab. Nach und nach weiterentwickelt, ...
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Mit im Gepäck hatte er ein Instrument: eine arabische Laute, die "Oud" (arabisch für "Holz"). Der Kulturaufschwung der Mauren verhalf der Oud maßgeblich zum Durchbruch, auch wenn es in Europa auch vorher schon diverse Saiteninstrumente gab. Nach und nach weiterentwickelt, ...

... entstand schließlich in Spanien die Gitarre, wie wir sie heute kennen. Die Anzahl der Saiten schwankte zunächst noch zwischen vier und fünf.
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... entstand schließlich in Spanien die Gitarre, wie wir sie heute kennen. Die Anzahl der Saiten schwankte zunächst noch zwischen vier und fünf.

Erst im 19. Jahrhundert kam die sechste dazu.
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Erst im 19. Jahrhundert kam die sechste dazu.

Einer der bedeutendsten Mediziner im Mittelalter war Abu al-Qasim al-Zahrawi, auch bekannt als Abulcasis (936-1013).
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Einer der bedeutendsten Mediziner im Mittelalter war Abu al-Qasim al-Zahrawi, auch bekannt als Abulcasis (936-1013).

Seine Arbeiten über die Chirurgie, insbesondere seine medizinische Enzyklopädie "al-Tasrif", beeinflussten auch das christliche Europa maßgeblich - über fünf Jahrhunderte hinweg.
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Seine Arbeiten über die Chirurgie, insbesondere seine medizinische Enzyklopädie "al-Tasrif", beeinflussten auch das christliche Europa maßgeblich - über fünf Jahrhunderte hinweg.

Er führte darin über 300 Krankheiten und entsprechende Behandlungsmethoden auf.
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Er führte darin über 300 Krankheiten und entsprechende Behandlungsmethoden auf.

Außerdem beschrieb er den Gebrauch von über 200 chirurgischen Instrumenten, von denen er einen großen Teil selbst erfand. Viele Weiterentwicklungen dieser Instrumente sind bis heute im Einsatz.
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Außerdem beschrieb er den Gebrauch von über 200 chirurgischen Instrumenten, von denen er einen großen Teil selbst erfand. Viele Weiterentwicklungen dieser Instrumente sind bis heute im Einsatz.

Unter seinen zahlreichen Erfindungen war auch die Verwendung von sich auflösenden Tierdärmen zum Vernähen von Wunden – vorher war es stets nötig, die Nähte mit einer (weiteren) Operation zu entfernen.
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Unter seinen zahlreichen Erfindungen war auch die Verwendung von sich auflösenden Tierdärmen zum Vernähen von Wunden – vorher war es stets nötig, die Nähte mit einer (weiteren) Operation zu entfernen.

Ibn Sina ist ein anderer berühmter persischer Gelehrter aus dem elften Jahrhundert. Er begründete die moderne Heilkunst. Im Westen ist er als Avicenna bekannt, ...
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Ibn Sina ist ein anderer berühmter persischer Gelehrter aus dem elften Jahrhundert. Er begründete die moderne Heilkunst. Im Westen ist er als Avicenna bekannt, ...

... vielen Kinozuschauern auch aus dem Film "Medicus" als Lehrmeister ebenjenes Medicus (Tom Payne, l.), dargestellt von Ben Kingsley (r.). Er verfasste unzählige Werke ...
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... vielen Kinozuschauern auch aus dem Film "Medicus" als Lehrmeister ebenjenes Medicus (Tom Payne, l.), dargestellt von Ben Kingsley (r.). Er verfasste unzählige Werke ...

... in Philosophie, Medizin, Theologie, Geometrie, Astronomie und anderen Gebieten. Sein berühmtestes ist der "Kanon der Medzin". (im Bild: Handschrift des 5. Buches des "Kanon der Medizin") Ibn Sina erkannte die enge Beziehung zwischen Körper und Seele und gilt daher auch als Vorreiter der Psychoanalyse und Psychotherapie.
18 / 49 (Foto: (c) Aga Khan Trust for Culture, Geneva, Switzerland)

... in Philosophie, Medizin, Theologie, Geometrie, Astronomie und anderen Gebieten. Sein berühmtestes ist der "Kanon der Medzin". (im Bild: Handschrift des 5. Buches des "Kanon der Medizin") Ibn Sina erkannte die enge Beziehung zwischen Körper und Seele und gilt daher auch als Vorreiter der Psychoanalyse und Psychotherapie.

"Algorithmus" - dieser mathematische Begriff ist nichts anderes als die lateinische Abwandlung des Namens eines der größten Mathematiker aller Zeiten: ...
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"Algorithmus" - dieser mathematische Begriff ist nichts anderes als die lateinische Abwandlung des Namens eines der größten Mathematiker aller Zeiten: ...

... Abu Dscha'far Muhammad ibn Musa al-Chwarizmi (lat. Algorsismi, hier auf einer sowjetischen Briefmarke aus dem Jahr 1983 abgebildet).
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... Abu Dscha'far Muhammad ibn Musa al-Chwarizmi (lat. Algorsismi, hier auf einer sowjetischen Briefmarke aus dem Jahr 1983 abgebildet).

Al-Chwarizmi (ca. 780 - ca. 850) war es, der auf die Idee kam, mit indischen Ziffern zu rechnen. Es ist nur eines seiner vielen Verdienste, dass er die Ziffern 1-9 und die 0 einführte.
21 / 49 (Foto: By J.E. Montucla (Public domain), via Wikimedia Commons)

Al-Chwarizmi (ca. 780 - ca. 850) war es, der auf die Idee kam, mit indischen Ziffern zu rechnen. Es ist nur eines seiner vielen Verdienste, dass er die Ziffern 1-9 und die 0 einführte.

Diese Ziffern fanden schließlich auch den Weg ins christliche Abendland - heute sind sie nicht mehr wegzudenken.
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Diese Ziffern fanden schließlich auch den Weg ins christliche Abendland - heute sind sie nicht mehr wegzudenken.

Auch die Bezeichnung "Algebra" für einen grundlegenden Bereich der Mathematik geht auf den Titel eines Lehrbuchs von al-Chwarizmi zurück.
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Auch die Bezeichnung "Algebra" für einen grundlegenden Bereich der Mathematik geht auf den Titel eines Lehrbuchs von al-Chwarizmi zurück.

Darin kommt das arabische Wort für "ergänzen" vor: al-ǧabr. Daraus bildete sich später "Algebra". (Im Bild: Eine Seite aus dem Buch).
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Darin kommt das arabische Wort für "ergänzen" vor: al-ǧabr. Daraus bildete sich später "Algebra". (Im Bild: Eine Seite aus dem Buch).

Nanu - Zahnbürsten? Ja: Die Zahnbürste hat einen Teil ihres Siegeszuges dem Islam zu verdanken - und zwar niemand anderem ...
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Nanu - Zahnbürsten? Ja: Die Zahnbürste hat einen Teil ihres Siegeszuges dem Islam zu verdanken - und zwar niemand anderem ...

... als dem Religionsstifter Mohammed höchstpersönlich.
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... als dem Religionsstifter Mohammed höchstpersönlich.

Zahnpflege war für Mohammed ungemein wichtig - am liebsten hätte er sie vor jedem Gebet zur Pflicht gemacht. So wird es zumindest überliefert. Die Zahnpflege verbreitete sich deshalb mit dem Islam in besonderer Weise.
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Zahnpflege war für Mohammed ungemein wichtig - am liebsten hätte er sie vor jedem Gebet zur Pflicht gemacht. So wird es zumindest überliefert. Die Zahnpflege verbreitete sich deshalb mit dem Islam in besonderer Weise.

Doch freilich nutzte man vor 1400 Jahren keine Zahnbürsten, wie wir sie heute kennen.
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Doch freilich nutzte man vor 1400 Jahren keine Zahnbürsten, wie wir sie heute kennen.

Mohammed und seine Anhänger nutzten "Miswak"-Zweige von einem Baum, ...
29 / 49 (Foto: By Middayexpress, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)

Mohammed und seine Anhänger nutzten "Miswak"-Zweige von einem Baum, ...

... den wir heute Zahnbürstenbaum nennen.
30 / 49 (Foto: J.M.Garg, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons)

... den wir heute Zahnbürstenbaum nennen.

Sie enthalten ähnliche Stoffe wie moderne Zahncremes und erfreuen sich deshalb auch heute wieder unter besonders ökobewussten Menschen neuer Popularität.
31 / 49 (Foto: picture alliance / dpa)

Sie enthalten ähnliche Stoffe wie moderne Zahncremes und erfreuen sich deshalb auch heute wieder unter besonders ökobewussten Menschen neuer Popularität.

Nein, Italien ist nicht die Heimat des Kaffees. Das kultivierte Kaffee-Trinken war eine Idee der Araber – die ersten Kaffeehäuser entstanden Anfang des 16. Jahrhunderts in Mekka, ...
32 / 49 (Foto: picture alliance / dpa)

Nein, Italien ist nicht die Heimat des Kaffees. Das kultivierte Kaffee-Trinken war eine Idee der Araber – die ersten Kaffeehäuser entstanden Anfang des 16. Jahrhunderts in Mekka, ...

... nachdem die Bohne über Äthiopien und den Jemen ihren Weg dorthin fand.
33 / 49 (Foto: picture alliance / dpa)

... nachdem die Bohne über Äthiopien und den Jemen ihren Weg dorthin fand.

Handelszentrum war die jemenitische Stadt Mocha – besser bekannt als "Mokka".
34 / 49 (Foto: picture alliance / dpa)

Handelszentrum war die jemenitische Stadt Mocha – besser bekannt als "Mokka".

Nach Europa kam der Wachmacher schließlich über Syrien ...
35 / 49 (Foto: picture alliance / dpa)

Nach Europa kam der Wachmacher schließlich über Syrien ...

... und fasste tatsächlich zuerst in italien Fuß. Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts gab es in Venedig Kaffeehäuser.
36 / 49 (Foto: picture alliance / dpa)

... und fasste tatsächlich zuerst in italien Fuß. Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts gab es in Venedig Kaffeehäuser.

Und im Leipziger "Coffe Baum" genießen die Sachsen bereits seit 1694 ihr Schälchen Heeßen - es gehört zu den ältesten Kaffeehäusern Europas. Goethe war hier Stammgast.
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Und im Leipziger "Coffe Baum" genießen die Sachsen bereits seit 1694 ihr Schälchen Heeßen - es gehört zu den ältesten Kaffeehäusern Europas. Goethe war hier Stammgast.

Schon seit Urzeiten träumen Menschen vom Fliegen. Doch weder da Vinci noch Otto Lilienthal waren die Ersten, die sich an Praxisexperimenten versuchten.
38 / 49 (Foto: picture alliance / dpa)

Schon seit Urzeiten träumen Menschen vom Fliegen. Doch weder da Vinci noch Otto Lilienthal waren die Ersten, die sich an Praxisexperimenten versuchten.

Der erste Mensch, dem ein mehr oder weniger erfolgreicher Gleitflug gelungen sein soll, ist Abbas Ibn Firnas – ein muslimischer Gelehrter. Nahe dem spanischen Cordoba soll er 875 mit einer Flügel-Konstruktion kurze Zeit erfolgreich abgehoben haben.
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Der erste Mensch, dem ein mehr oder weniger erfolgreicher Gleitflug gelungen sein soll, ist Abbas Ibn Firnas – ein muslimischer Gelehrter. Nahe dem spanischen Cordoba soll er 875 mit einer Flügel-Konstruktion kurze Zeit erfolgreich abgehoben haben.

Die Landung allerdings misslang gründlich. Er brach sich beide Beine. Seine grundlegende Struktur eines "Ornithopters" aber hat spätere Forschungen geprägt.
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Die Landung allerdings misslang gründlich. Er brach sich beide Beine. Seine grundlegende Struktur eines "Ornithopters" aber hat spätere Forschungen geprägt.

Auch in der Astronomie trug das Morgenland viele Erkenntnisse bei.
41 / 49 (Foto: picture alliance / dpa)

Auch in der Astronomie trug das Morgenland viele Erkenntnisse bei.

Einem Mann mit dem klangvollen Namen Abū ʿAbdullāh Muhammad ibn Dschābir ibn Sinān al-Harrānī as-Sābī al-Battānī (lateinisch Albategnius) etwa gelang es, die Dauer zu berechnen, die die Erde braucht, um einmal um die Sonne zu kreisen: ...
42 / 49 (Foto: picture alliance / dpa)

Einem Mann mit dem klangvollen Namen Abū ʿAbdullāh Muhammad ibn Dschābir ibn Sinān al-Harrānī as-Sābī al-Battānī (lateinisch Albategnius) etwa gelang es, die Dauer zu berechnen, die die Erde braucht, um einmal um die Sonne zu kreisen: ...

... 365 Tage, 5 Stunden, 46 Minuten und 24 Sekunden – damit lag er nur zwei Minuten daneben.
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... 365 Tage, 5 Stunden, 46 Minuten und 24 Sekunden – damit lag er nur zwei Minuten daneben.

Auch in der Trigonometrie legte Albategnius (850-869), der als einer der größten Astronomen im Nahen Osten gilt, wichtige Grundlagen.
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Auch in der Trigonometrie legte Albategnius (850-869), der als einer der größten Astronomen im Nahen Osten gilt, wichtige Grundlagen.

Alhazen (965-1040) war vor allem für seine Erkenntnisse im Bereich der Optik bedeutsam. Er analysierte die Funktion des Auges und gelangte zu revolutionären Einsichten über die Funktion der Linse.
45 / 49 (Foto: Wikimedia Commons)

Alhazen (965-1040) war vor allem für seine Erkenntnisse im Bereich der Optik bedeutsam. Er analysierte die Funktion des Auges und gelangte zu revolutionären Einsichten über die Funktion der Linse.

Alhazen erkannte auch, dass sich gewölbte Glasoberflächen zur Vergrößerung eignen - und gilt als Erfinder der Lupe, weil er "Lesesteine" aus Glas herstellte.
46 / 49 (Foto: picture alliance / dpa)

Alhazen erkannte auch, dass sich gewölbte Glasoberflächen zur Vergrößerung eignen - und gilt als Erfinder der Lupe, weil er "Lesesteine" aus Glas herstellte.

Rund 200 Jahre später griff der englische Franziskanermönch Roger Bacon auf die Arbeiten Alhazens zurück und erfand die Brille.
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Rund 200 Jahre später griff der englische Franziskanermönch Roger Bacon auf die Arbeiten Alhazens zurück und erfand die Brille.

Für den Islam und die arabische Kultur war das Mittelalter also alles andere als eine düstere Ära. Es war eine Zeit der Schaffenskraft, Ideen und Innovationen.
48 / 49 (Foto: picture alliance / dpa)

Für den Islam und die arabische Kultur war das Mittelalter also alles andere als eine düstere Ära. Es war eine Zeit der Schaffenskraft, Ideen und Innovationen.

Es ist nicht auszumalen, wo wir ohne die Erkenntnisse großer muslimischer Denker heute stünden.
49 / 49 (Foto: picture alliance / dpa)

Es ist nicht auszumalen, wo wir ohne die Erkenntnisse großer muslimischer Denker heute stünden.

Sonntag, 25. Januar 2015

Von wegen "dunkles Mittelalter" Diese Erfindungen verdanken wir dem Islam

Islam und Wissenschaft? Für manchen mag das nicht zusammenpassen. Doch weit gefehlt: Das Jahrtausend nach der Entstehung des Islam gilt in der arabischen Welt als goldene Ära - und viele Erkenntnisse prägen bis heute auch das Leben in der westlichen Welt.
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