Ehrungen für die Comic-Szene in Erlangen

21.6.2014, 09:34 Uhr
Ehrungen für die Comic-Szene in Erlangen

© Björn Bischoff

Halbzeit auf dem Comic-Salon in Erlangen. Zwei Tage sind vorbei, zwei Tage kommen noch. Einer der Höhepunkte war wie jedes Jahr die Verleihung des "Max und Moritz"-Preises. Neben Ralf König, dessen Auszeichnung für sein Lebenswerk schon vor der Gala am Freitagabend feststand, nahm die österreichische Zeichnerin Ulli Lust den Preis für den besten deutschsprachigen Comic-Künstler entgegen, der mit 5000 Euro dotiert ist. Sie ist bekannt für ihre grafische Adaption des Romans "Flughunde" und die Coming-Of-Age-Story "Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens", für die sie bereits vor vier Jahren den Publikumspreis erhielt und auch internationale Aufmerksamkeit bekam.

Den Preis für den besten deutschsprachigen Comic ging an den Berliner Zeichner Mawil und "Kinderland", das erst in diesem Jahr bei Reprodukt erschienen war. Dort geht es um eine Kindheit in der DDR, wobei die historischen Begebenheiten eher im Hintergrund stehen und Mawil eine Geschichte von Freundschaft, Versprechen und Tischtennis auf dem Schulhof erzählt. Weitere Preise gingen an das Künstlerkollektiv "18 Metzger" für seinen Comic-Strip "Totes Meer", bester internationaler Comic wurde an dem Abend "Billy Bat", der Preis für den besten Comic für Kinder ging an "Hilda und der Mitternachtsriese", gezeichnet von Luke Pearson. Der Webcomic "Schisslaweng" und dessen Zeichner Marvin Clifford bekamen den Publikumspreis. (Eine vollständige Liste aller Preisträger finden Sie hier.)

 

Der "Max und Moritz"-Preis ist die wichtigste Auszeichnung für Comics und Künstler im deutschsprachigen Raum.

Er wird seit 1984 im historischen Markgrafentheater verliehen. Zu den Preisträgern zählten in den letzten Jahren u.a.  Alan Moore, Albert Uderzo, Isabel Kreitz und Flix.

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