1. Nachrichten
  2. Finanzen
  3. Börse
  4. Aktien
  5. Deutsche Bank: Josef Ackermann steigert Gehalt um 580 Prozent

Deutsche Bank: Josef Ackermann steigert Gehalt um 580 Prozent
  • E-Mail
  • Teilen
  • Mehr
  • Twitter
  • Drucken
  • Fehler melden
    Sie haben einen Fehler gefunden?
    Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.
    In der Pflanze steckt keine Gentechnik
    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die
Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann
dpa Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann

Die Vorstände der Deutschen Bank kassieren wie in alten Zeiten: Sie erhalten für ihre Arbeit im vorigen Jahr fast 40 Millionen Euro. Den größten Reibach macht der Chef.

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann ist wohl wieder Spitzenverdiener aller Vorstände im Dax. Der Schweizer erhält für 2009 insgesamt fast 9,6 Millionen Euro, wie aus dem Geschäftsbericht des Instituts vom Dienstag hervorgeht. 2008 waren es gerade 1,4 Millionen Euro. Unterm Strich kommt Ackermann auf ein Plus von 580 Prozent. Vom Gehalt sind rund 1,3 Millionen Euro fix, der Rest Boni. Der Löwenanteil der Prämie, die aus Bargeld und Aktien besteht, wird aber nicht sofort ausbezahlt, sondern abhängig vom Erreichen bestimmter Ziele in den nächsten Jahren.

Dies ist eine der wesentlichen Änderungen im Vergütungssystem der Deutschen Bank in Reaktion auf die harsche Kritik an überzogenen Banker-Boni. Die Orientierung der Prämien an kurzfristigen Zielen gilt als eine der Ursachen der Finanzkrise.

Die Geschäfte brummen


Insgesamt verdiente der achtköpfige Vorstand der Deutschen Bank 2009 knapp 39 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor, als das Führungsgremium noch halb so groß war, erhielten die Manager nur 4,5 Millionen Euro. Sie hatten damals wegen des Rekordverlusts auf Boni verzichtet. Im vergangenen Jahr schrieb die Deutsche Bank dank hoher Einnahmen im Investmentbanking wieder einen Vorsteuergewinn von 5,2 Milliarden Euro. Bis 2011 sollen es zehn Milliarden Euro werden.

Der Top-Investmentbanker der Deutschen Bank, Anshu Jain, erhielt 7,8 Millionen Euro für 2009. Er verantwortet im Vorstand das Handelsgeschäft, wo der Branchenprimus den Löwenanteil der Gewinne erzielt hat. Im internationalen Vergleich sind Jain und Ackermann weit von den Spitzengehältern entfernt. Der Chef der US-Bank Wells Fargo, John Stumpf, bekam mehr als 21 Millionen Dollar. Bei der Schweizer UBS erhält Top-Investmentbanker Carsten Kengeter trotz hoher Verluste als Spitzenverdiener mehr als 13 Millionen Schweizer Franken (knapp neun Millionen Euro).
Finanzen Newsletter
Informiert sein, verstehen, die richtigen Entscheidungen treffen
Hier bekommen Sie Hintergründe zu aktuellen Finanz-Nachrichten.
Jeden Freitag als Newsletter.
* Mit einem * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder
sms/Reuters
Sie waren einige Zeit inaktiv, Ihr zuletzt gelesener Artikel wurde hier für Sie gemerkt.
Zurück zum Artikel Zur Startseite
Lesen Sie auch
Von Bayer bis Siemens: Warum Konzerne Russland nicht boykottieren

Moralisches Dilemma und Angst vor Enteignung

Von Bayer bis Siemens: Warum Konzerne Russland nicht boykottieren

Deutsche-Bank-Chef: „In Deutschland wird substanzielle Zahl an Stellen wegfallen“

Umstrukturierung und Kulturwandel

Deutsche-Bank-Chef: „In Deutschland wird substanzielle Zahl an Stellen wegfallen“