Arbeitgeberpräsident Hundt: Mini-Gewerkschaften erpressen Betriebe!

Berlin – Seit gestern streiken die Lokführer bei regionalen Privatbahnen.

Der bislang längste Streik soll laut Gewerkschaft GDL 60 Stunden dauern.

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt warnt nun vor den Folgen für die Tarifeinheit!

Der BDA-Chef zu BILD: „Die GDL missbraucht als Minderheitsgewerkschaft das Streikrecht für die Sonderinteressen einer kleinen Gruppe. Damit legt sie den gesamten Betrieb lahm und schädigt Bahnkunden und Wirtschaft.“

Das sei angesichts des bestehenden Tarifvertrags „für alleArbeitnehmer erpresserisch und unverantwortlich“.

Hundt warnt: „Ohne Tarifeinheit droht unsere Tarifautonomie kaputtzugehen. Laufend entstehen neue Spartengewerkschaften. Sie wollen aber ihr Erpressungspotenzial gegen die Betriebe einsetzen, um mehr für sich rauszuholen.“

Der BDA-Präsident betont, dass er keinen Machtverlust der Arbeitgeber fürchtet: „Ich will nur nicht, dass Minderheiten aus egoistischemInteresse ohne Rücksicht auf geltende Mehrheitstarif-verträge den Betrieb lahmlegen. In Deutschland galt 60 Jahre lang die Tarifeinheit. Das hat sich bestens bewährt.“ (chm)

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