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Deutschland Forsa-Umfrage

Union fällt unter Ergebnis der Bundestagswahl 2013

SPD-Chef Sigmar Gabriel und Bundeskanzlerin Angela Merkel Ende Februar bei einer Bundestagssitzung. Laut Forsa sind viele Bürger mit ihrer aktuellen Politik nicht zufrieden SPD-Chef Sigmar Gabriel und Bundeskanzlerin Angela Merkel Ende Februar bei einer Bundestagssitzung. Laut Forsa sind viele Bürger mit ihrer aktuellen Politik nicht zufrieden
SPD-Chef Sigmar Gabriel und Bundeskanzlerin Angela Merkel Ende Februar bei einer Bundestagssitzung. Laut Forsa sind viele Bürger mit ihrer aktuellen Politik nicht zufrieden
Quelle: REUTERS
Erstmals in diesem Jahr erreichen die Unionsparteien CDU/CSU weniger als die 41 Prozent bei der Bundestagswahl 2013. Ursache ist das „Großstadt-Problem“, an dem auch die SPD leidet. Die AfD legt zu.

Die Unionsparteien CDU/CSU sind in einer Forsa-Umfrage erstmals in diesem Jahr unter ihr Ergebnis von 41,5 Prozent bei der Bundestagswahl 2013 gesunken. In dem am Mittwoch veröffentlichten Wahltrend für das Magazin „Stern“ und den Sender RTL verliert die Union einen Prozentpunkt und kommt auf 41 Prozent.

Die rechtskonservative AfD verbessert sich dagegen um einen Punkt auf sieben Prozent. Es ist ihr bislang bestes Umfrageergebnis bei Forsa in diesem Jahr. Die Werte für die anderen Parteien bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert: Die SPD liegt nach wie vor bei 24 Prozent, Linke und Grüne bei jeweils neun Prozent, die FDP bei fünf Prozent.

Für AfD-Chef Bernd Lucke sind die aktuellen Meinungsumfragen durchaus erfreulich. Seine Partei liegt bei sieben Prozent
Für AfD-Chef Bernd Lucke sind die aktuellen Meinungsumfragen durchaus erfreulich. Seine Partei liegt bei sieben Prozent
Quelle: Getty Images

Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 29 Prozent. Auch bei der politischen Kompetenz – welche Partei also mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird – verschlechtert sich die Partei von Bundeskanzlerin Angela Merkel um weitere zwei Prozentpunkte auf 35 Prozent.

Parteiübergreifendes „Großstadtproblem“

Die SPD mit dem amtierenden Vizekanzler Sigmar Gabriel klettert hier um einen weiteren Punkt auf 13 Prozent. Nur sieben Prozent trauen allen anderen Parteien politische Kompetenz zu, 45 Prozent sprechen sie allen Parteien ab.

Nach dem Absturz der Christdemokraten bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg wird nun wieder über das „Großstadt-Problem“ der CDU diskutiert, die in den Metropolen nicht Fuß fassen könne. Damit habe aber nicht nur die CDU zu kämpfen, sondern mehr noch die SPD, sagt Forsa-Chef Manfred Güllner.

„In den zwölf größten Städten der alten Bundesrepublik, früher Hochburgen und Humus der Sozialdemokraten, verlor die SPD fast 60 Prozent ihrer einstigen Wähler, die CDU – mit der CSU – aber 'nur' 46 Prozent.“ Zuletzt sei die SPD nur noch in acht dieser zwölf Städte stärker als die CDU oder CSU gewesen.

„Deren Anhängerschaft“, so Güllner, „werde immer nur dann in Gänze mobilisiert, wenn es ums wichtigste Amt im Staate geht: das Kanzleramt.“

dpa/ott

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