Von einem Parkhausdach : Vater springt mit Tochter (8) in den Tod

Von: Von STEFAN SIEVERING und EBERHARD WEDLER

Hannover – Warum hat er seinem unschuldigen Kind das angetan?

Notärzte und Sanitäter beugen sich über einen Sterbenden, doch sie können den Schwerstverletzten nicht mehr retten. Neben ihm liegt sein Kind. Tot.

Das furchtbare Ende einer Familientragödie gestern Nachmittag am Parkhaus „Lister Tor“ in Hannover: Offenbar stürzte sich der türkischstämmige Mann mit seiner Tochter (8) aus der 5. Etage des Parkhauses in den Tod!

Gegen 16.25 Uhr waren die beiden in dem Parkhaus in der Nähe des Raschplatzes aufgetaucht. Die Kripo rekonstruiert den Ablauf so:

Zunächst sieht alles ganz harmonisch aus. Der Vater fährt mit dem Mädchen ins Parkhaus. Bilder mehrerer Überwachungskameras zeigen die beiden: Sie gehen über die Parkplätze in der dritten Etage. Das Mädchen läuft fröhlich voraus zu den Fahrstühlen, drückt den Knopf, der Lift fährt allerdings wegen Bauarbeiten nicht in die oberen Etagen.

Sie steigen wieder aus. Gehen zu Fuß die Rampe zum 4. Stockwerk hoch. Beide wirken ganz entspannt. Was dann passiert, wird von keiner Kamera mehr erfasst.

Schwant dem Mädchen plötzlich, dass der Vater Böses vorhat? Eine Anwohnerin vom Haus gegenüber will gesehen haben, dass die Kleine plötzlich wieder nach unten rennt. Der Vater sie verfolgt und wieder einfängt.

Was die Nachbarin nicht mehr sieht: Der Mann geht mit seiner Tochter nach ganz oben – noch 32 Stufen.

Dort, so die Ermittler, packt der Vater sein Mädchen, wirft es über die Brüstung. Das Kind fällt 20 Meter tief auf den Asphalt. Dann springt der Vater hinterher...

Grund für die schreckliche Tat soll ein Sorgerechtsstreit mit der in Nordrhein-Westfalen lebenden Mutter sein.

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