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Liveticker Japan +++ Beben, Tsunami, AKW-Havarie +++

+++ n-tv.de stellt Liveticker vorläufig ein +++
Es wird noch lange dauern, bis endgültig geklärt ist, wie viele Menschen bei dem Beben und dem anschließenden Tsunami ums Leben gekommen sind. Auch aus dem havarierten Kernkraftwerk Fukushima wird nach wie vor kontaminiertes Wasser in den Pazifik gepumpt. Von Entwarnung kann ganz offensichtlich keine Rede sein. Dennoch hat die Nachrichtenlage sich auf ungewissem Niveau stabilisiert. Wir stellen unsere Berichterstattung daher vorläufig auf Normalbetrieb um. Alle Berichte, Analysen und Hintergründe zu den Entwicklungen in Japan finden Sie über unsere Homepage www.n-tv.de und im n-tv.de Spezial zum Erdbeben in Japan.

+++ 07.46 Japan pumpt einen Tag länger radioaktives Wasser ins Meer +++
Japan wird aus dem Unglücks-AKW Fukushima trotz der Proteste aus dem Ausland noch einen Tag länger radioaktives Wasser ins Meer pumpen. Die Abpumparbeiten sollten am Sonntag beendet werden, teilt die Atomsicherheitsbehörde in Tokio mit. Der Kraftwerksbetreiber Tepco hatte vor sechs Tagen damit begonnen, schwachradioaktiven Wassers von einem Auffangbecken ins Meer abzulassen, um Platz für stärker verstrahltes Wasser zu schaffen. Ursprünglich sollte dies am Samstag abgeschlossen werden, doch wurden die Arbeiten durch ein neues Erdbeben am Donnerstag zurückgeworfen.

+++ 03.42 Radioaktivität im Meerwasser vor Fukushima steigt +++
Die radioaktive Verseuchung des Meerwassers vor der havarierten japanischen Atomanlage Fukushima steigt. Der Betreiber des Atomkraftwerks, Tepco, teilte mit, am Donnerstag seien nördlich von Fukushima Eins in Meerwasserproben 110 Becquerel des radioaktives Jods-131 pro Kubikzentimeter festgestellt worden. Diese Zahl liege 2800 Mal höher als der gesetzliche Grenzwert.

                     9. April

+++ 21.04 Toyota legt US-Werke tageweise still +++
Weil Teile aus Japan fehlen, muss Toyota seine Produktion in Nordamerika kräftig herunterfahren. In den kommenden Wochen sei mit Einschränkungen zu rechnen, teilt Toyota USA mit. An fünf Tagen bleiben sogar fast alle Fabriken geschlossen.

+++ 19.34 ASEAN-Staaten erwägen Katastrophen-Fonds +++
Die südostasiatische Staatengemeinschaft ASEAN erwägt angesichts des schweren Erdbebens und dem verheerenden Tsunami einen Versicherungsfonds gegen Naturkatastrophen. Gleichzeitig betonte ASEAN-Generalsekretär Surin Pitsuwan, das Erdbeben in Japan werde sich nur geringfügig auf das Wachstum in den zehn Mitgliedsstaaten auswirken.

+++ 19.04 Tepco rudert zurück +++
Nach Protesten von Nachbarstaaten will der Fukushima-Betreiber Tepco das Abpumpen von schwachradioaktivem Wasser in den Pazifik einstellen. Das teilt der Konzern in Tokio mit.

+++ 17.59 EU einigt sich auf strengere Grenzwerte +++
Die Europäische Union beschließt schärfere Strahlengrenzwerte für japanische Lebensmittel. Die neuen Obergrenzen sollen von der kommenden Woche an gelten. Greenpeace fordert noch niedrigere Grenzwerte.

+++ 17.04 Störung in französischem Atomkraftwerk Fessenheim +++
Im französischen Atomkraftwerk Fessenheim am Oberrhein ereignet sich abermals eine Panne. Es  sei ein "Bedienungsfehler" gemacht worden, als der Reaktor 1 am  Sonntag nach Wartungsarbeiten wieder hochgefahren werden sollte, teilt die Werksleitung mit. Die deutsche Umweltschutzorganisation BUND berichtete von erhöhter Strahlung, die an deutschen Messstellen östlich von Fessenheim gemessen worden sei. Der Kraftwerksleitung zufolge war der Reaktor nach dem Bedienungsfehler automatisch abgeschaltet worden. Nach "angemessener Überprüfung" sei die Anlage am Montag wieder in Betrieb gegangen. Der Zwischenfall habe keine Auswirkung auf die Sicherheit des Kraftwerkes. Die französische Atomaufsicht ASN bewertete den Vorfall auf der weltweit gültigen Störfallskala INES als "Störung" - der zweitniedrigsten von acht Kategorien.

+++ 16.54 Ex-Tschernobyl-Direktor warnt vor neuer Katastrophe +++
25 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl warnt der frühere Direktor des Kernkraftwerks vor einem neuen schweren Nuklearunfall an der maroden ukrainischen Anlage gewarnt. Der damals explodierte Reaktor 4 sei in einem extrem unsicheren Zustand, sagt Michail Umanez in Kiew. Es drohe jederzeit eine Kettenreaktion mit Todesgefahr. "Wir werden alle zu Verbrechern, wenn wir das nicht verhindern", mahnt der 73-Jährige auf einer Greenpeace-Tagung zum Jahrestag der Katastrophe.

+++ 16.11 Toshiba legt Angebot zur Fukushima-Stilllegung vor +++
Der Kraftwerksbauer Toshiba legt laut japanischen Medien ein Angebot zur Stilllegung der zerstörten Atommeiler von Fukushima vor. Innerhalb der nächsten zehn Jahre will das Unternehmen demnach unter anderem die Brennstäbe aus den von Erdbeben und Tsunami schwer getroffenen Reaktoren entfernen. Toshiba war bereits mit dem Aufräumen nach der Katastrophe im US-Atomkraftwerk Three Mile Island betraut gewesen. Damals hatten die Arbeiten 14 Jahre gedauert. In Three Mile Island war es 1979 - ähnlich wie in Fukushima - zu einer partiellen Kernschmelze gekommen.

+++ 15.33 Ungünstiger Nordwind am Wochenende über Japan +++
Ungünstiger Nordwind weht am Wochenende in Japan die radioaktiven Stoffe aus der Atomanlage Fukushima in Richtung des Großraums Tokio. Der Grund sei der Übergang von einem Tief- zu einem Hochdruckgebiet, sagt ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes. Der Nordwind wird in der Nacht zum Sonntag bis zur Nacht zum Montag lokaler Zeit erwartet. Zum Glück verschwinde das Regenband, das am Freitag über Japan zog, bereits am Samstagvormittag wieder. Regen in Kombination mit Nordwind kann dafür sorgen, dass radioaktive Partikel auch über dem Festland niedergehen.

+++ 15.19 Nur fünf Prozent halten Atomkraft für zukunftsfähig +++
Nach dem Reaktorunglück in Japan setzen immer weniger Deutsche auf die Atomenergie. "Nur noch fünf Prozent der deutschen Verbraucher halten die Kernkraft für zukunftsfähig", erklärt die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Dies habe eine Befragung von 1000 Verbrauchern im April ergeben. Im Januar habe sich noch mehr als jeder Zehnte für AKW ausgesprochen und dabei vor allem auf den Klimaschutz und die Versorgungssicherheit verwiesen.

+++ 14.01 Deutsche Schule Tokio bleibt zu - Abi in Köln +++
Die Deutsche Schule Tokyo Yokohama (DSTY) bleibt auch vier Wochen nach Erdbeben und Tsunami in Japan bis auf Weiteres geschlossen. Die 35 Jugendlichen, die vor dem Abitur stehen, werden vom kommenden Montag an in Köln die Schulbank drücken, sagt Schulleiter Michael Szewczyk . Sie sollen von ihren Lehrern aus Yokohama bis zum Abitur Ende Mai an dem Kölner Städtischen Gymnasium mit Japanisch-Schwerpunkt unterrichtet werden. Die private DSTY mit 409 Schülern, 82 Kindergartenkindern und 42 Lehrern ist seit der Katastrophe vom 11. März geschlossen.

+++ 13.47 China besorgt über radioaktives Wasser +++
Nach Südkorea zeigt sich nun auch China besorgt darüber, dass aus dem Atomkraftwerk Fukushima radioaktiv verseuchtes Wasser in den Pazifik geleitet wird. Man beobachte die Entwicklung in Japan sehr genau, sagt der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Hong Lei. Japan sei gebeten, China rechtzeitig und umfassend über die aktuelle Lage in Fukushima zu unterrichten. Als Nachbarland sei China "natürlich besorgt" über die Situation.

+++ 12.25 Evakuierungszone wird möglicherweise ausgeweitet +++
Die japanische Regierung denkt über eine Erweiterung der Evakuierungszone um den Katastrophenreaktor Fukushima nach. Japanische Medien berichten, die Regierung könnte auch den Bewohnern außerhalb eines 30-Kilometer-Radius' um Fukushima raten, das Gebiet zu verlassen.

+++ 11.27 Verkaufsstopp von Lebensmitteln teilweise aufgehoben +++
Japans Regierung will den Verkaufsstopp für einige in der Region um das AKW Fukushima produzierte Lebensmittel aufheben. Die Regierung habe Anträge erhalten, das Verbot der Auslieferung von Milch in Teilen der Präfektur Fukushima und von Spinat und dem Blattgemüse Kakina aus der Präfektur Gunma aufzuheben, sagt Regierungssprecher Yukio Edano. Die Bedingungen erlaubten es, den Anträgen stattzugeben. Auch solle geprüft werden, ob Bauern in der Region damit beginnen könnten, Reis auszusäen.

+++ 10.25 Leicht erhöhte Strahlung im AKW Onagawa +++
Bei dem heftigen Nachbeben sind die Abklingbecken aller drei Reaktoren im AKW Onagawa beschädigt worden. Wasser tritt aus, teilt der Betreiber Tohoku Electric Power mit. Innerhalb des Reaktorgebäudes sei ein leichter Anstieg von radioaktiver Strahlung gemessen worden, jedoch nicht außerhalb der Anlage.

+++ 08.20 Zwischenfälle in mehreren Atomkraftwerken +++
Nach Angaben der japanischen Atomsicherheitsbehörde sorgt das Nachbeben nicht nur für ein Wasserleck im AKW Onagawa. Auch in den Kraftwerken Rokkasho und Higashidori  in der Präfektur Aomori kommt es zu Zwischenfällen: Die externen Stromversorgungssysteme für  Kühlanlagen fallen aus. In jedem der betroffenen Akw laufen aber Notsysteme.

+++ 06.35 Erdbeben-Schäden an AKW Onagawa +++
Das starke Nachbeben in Japan beschädigt das abgeschaltete Atomkraftwerk Onagawa. Aus dem Becken der Reaktoren 1 und 2, in denen verbrauchte Brennelemente gelagert werden, tritt Wasser aus. Das berichtet die Agentur Kyodo unter Berufung auf den Betreiber Tohoku Electric. Rund um den Reaktor sei keine erhöhte Strahlung gemessen worden.

                     8. April

+++ 18.10 Tsunami-Warnung wieder aufgehoben +++
Die Tsunami-Warnung für die Katastrophenregion im Nordosten Japans wird nach dem starken Nachbeben aufgehoben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Die Stärke des erneuten Erdbebens wird von der US-Erdbebenwarte USGS von 7,4 auf 7,1 heruntergestuft.

+++ 18.00 Strom in weiten Teilen der Erdbebenregion fällt aus +++
Nach dem schweren Nachbeben der Stärke 7,4 im Nordosten Japans fällt in weiten Teilen der Region der Strom aus. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Betroffen seien die Präfekturen Miyagi, Iwate, Aomori und Akita. Neue Schäden an Atomkraftwerken seien nicht festgestellt worden.

+++ 17.04 Einsatzkräfte verlassen AKW Fukushima nach Tsunami-Warnung +++
Das Epizentrum des Erdbebens liegt laut japanischer Wetterbehörde und dem Geologischen Institut der USA rund 40 Kilometer vor der Nordostküste. Es wird vor einer bis zu zwei Meter hohen Flutwelle gewarnt. Die Wetterbehörde ruft die Küstenbewohner in der Präfektur Miyagi auf, ihre Häuser zu verlassen und in höher gelegenen Gebieten vor dem Tsunami in Sicherheit zu bringen. Der japanische Fernsehsender NHK berichtet, dass die Einsatzkräfte am havarierten Atomkraftwerk Fukushima 1 Anweisung erhalten hätten, die Anlage zu verlassen.

+++ 16.47 Schweres Erdbeben erschüttert Japan +++
Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,4 erschüttert die Unglücksregion Miyagi im Nordosten Japans. Es wird eine Tsunami-Warnung herausgegeben.

+++ 15.40 83 Prozent für Ausstieg bis 2020 +++
Nach der Atomkatastrophe in Japan wollen 86 Prozent der Deutschen einen vollständigen Atomausstieg  bis spätestens um das Jahr 2020. 43 Prozent nannten dies im ARD-Deutschlandtrend als geeigneten Ausstiegszeitraum, ebenfalls 43 Prozent wollen das letzte deutsche AKW bereits vor 2020 vom Netz nehmen. Nur 13 Prozent der Befragten befürworteten längere AKW-Laufzeiten in der Größenordnung der von Union und FDP im vergangenen Jahr durchgesetzten Laufzeitverlängerungen.

+++ 14.45 Tsunami-Gebiete erhalten Milliarden-Hilfen +++
Japans Regierung und Notenbank pumpen Milliardenhilfen in die zerstörten Krisengebiete im Nordosten. Die Bank von Japan vergibt an Banken der weltweit drittgrößte Volkswirtschaft Sonderkredite, um der angeschlagenen Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen. Die Regierung in Tokio stockte zudem ihren Nothaushalt um etwa acht Milliarden Euro auf nun umgerechnet knapp 33 Milliarden Euro (vier Billionen Yen) auf. Die Regierung arbeitet mit Hochdruck an dem Sonderbudget, das bis Ende des Monats stehen soll.

+++ 13.18 Mehr als 27.000 Tote und Vermisste nach Beben +++
Fast vier Wochen nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe in Japan geben die Behörden die Zahl der Toten  und Vermissten mit mehr als 27.000 an. Bislang seien 12.608 Tote registriert worden, teilt die Polizei mit. 15.073 Menschen werden demnach noch vermisst. Zwischenzeitlich war von mehr als 28.000 Toten und Vermissten die Rede gewesen. Seit Beginn der Woche suchen den Angaben zufolge Polizisten in Schutzkleidung intensiv nach Opfern in der Evakuierungszone rund um das schwer beschädigte Atomkraftwerk Fukushima.

+++ 12.20 Hohe Strahlung im Meer vor Fukushima +++
Auch nach Abdichten eines Lecks ist die Strahlenbelastung im Meer vor dem Atomkraftwerk Fukushima weiter hoch. Wie der staatliche Nachrichtensender NHK meldet, ergaben Messwerte vom Mittwoch eine um das 140.000-fach erhöhte Belastung mit dem radioaktiven Jod-131. Mit 5600 Becquerel pro Kubikzentimeter sei die Strahlung aber nur noch halb so hoch wie am Dienstag, hieß es unter Berufung auf Daten des Betreibers Tepco. Ein vorläufiger Höchstwert war am 2. April mit dem 7,5-Millionen-Fachen der zulässigen Strahlenbelastung gemessen worden.

+++ 11.27 Südkorea schließt Schulen +++
Aus Angst vor radioaktiv verseuchtem Regen schließt Südkorea einige Schulen. Zudem empfehlen die Behörden als Vorsichtsmaßnahme nach der Atomkatastrophe in Japan, von Aktivitäten im Freien abzusehen. Viele Eltern bringen daher ihre Kinder mit dem Auto in die Schule. Einige Koreaner setzen Gesichtsmasken als Schutz vor Strahlung auf. Eine unmittelbare Gefahr besteht nach Angaben der Atomsicherheitsbehörde jedoch nicht.

+++ 09.27 Tepco: Gefahr weiterer Explosionen gering +++
AKW-Betreiber Tepco bemüht sich, Sorgen vor einer weiteren Wasserstoffexplosion zu zerstreuen. Es sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, dass die Arbeiter Stickstoffgas in die Reaktorgebäude pumpten, sagt ein Sprecher von Tokyo Electric Power. Die Wahrscheinlichkeit weiterer Wasserstoffexplosionen sei "extrem gering". Vorsichtig optimistisch äußert sich auch Regierungssprecher Edano: "Daten zeigen, dass sich die Reaktoren stabilisiert haben, aber wir sind noch nicht über den Berg."

+++ 06.28 Japan gewährt Krisen-Kredite +++
Die japanische Zentralbank unterstützt Finanzinstitute in der Katastrophenregion mit Milliarden-Krediten. Der Zentralbankrat gibt dazu ein Kreditprogramm für die betroffenen Banken. Zugleich bleibt der für den Yen maßgebliche Leitzins unverändert bei nahe Null.

+++ 06.10 Japan will Opfer kurzzeitig in Sperrzone lassen +++
Rund einen Monat nach Ausbruch der Atomkatastrophe in Japan überlegt die Regierung, den geflohenen Menschen eine kurze Rückkehr in die Sperrzone zu erlauben. Nach Angaben von Regierungssprecher Edano prüfen Atomexperten derzeit, wie die Sicherheit zu gewährleisten ist, damit die Menschen von ihren früheren Wohnorten schnell noch Wertgegenstände und andere Dinge holen können.

                    7. April

+++ 22.30 Radioaktivität in Spinat in China gefunden +++
Die chinesischen Behörden entdecken nach eigener Darstellung im Spinat aus drei Provinzen geringe Mengen Radioaktivität. Davon gingen keine Gefahren für die Gesundheit aus, erklärt das zuständige Ministerium. Gründliches Waschen des Gemüses reiche aus, radioaktives Material zu entfernen.

+++ 22.07 Merck erhöht Investitionen in Japan +++
Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hält nach der Katastrophe von Fukushima an seiner Japan-Strategie fest. "Wir stehen zum japanischen Markt und werden unsere Investitionen ausbauen", sagte Vorstandschef Kley der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

+++ 21.05 Atomsicherheitsbehörde verneint Explosionsgefahr in Fukushima +++
Der Sprecher der Atomsicherheitsbehörde NISA, Nishiyama, sagt, es bestehe derzeit keine unmittelbare Explosionsgefahr in Fukushima. Bei der Einleitung von Stickstoff handele sich um reine Vorbeugung.

+++ 18.00 EU-Parlament: Unsichere Atomanlagen in Europa schließen +++
Im Europaparlament wird nach der Atomkatastrophe in Japan die Forderung nach einer Schließung von potenziell gefährlichen Atomanlagen in der EU lauter. Abgeordnete aus unterschiedlichen Fraktionen verlangen das Abschalten von Atomkraftwerken, die die geplanten Sicherheitstests nicht bestehen.

+++ 16.01 Meeresboden von Erdbeben 24 Meter verschoben +++
Durch das schwere Erdbeben vor der Nordostküste Japans hat sich der Meeresboden stellenweise um mehr als 20 Meter verschoben. Nahe dem Epizentrum der Erschütterung vom 11. März betrage die Verschiebung 24 Meter, teilt die japanische Küstenwache mit. Sensoren spürten demnach einen früheren Messpunkt nach dem Beben der Stärke 9,0 in dieser Entfernung in südöstlicher Richtung wieder auf. Der Meeresboden bewegte sich damit wesentlich stärker als die  Landflächen. Dort wurde festgestellt, dass die Insel Oshika in der Präfektur Miyagi um 5,3 Meter verschoben wurde. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte vom März bewegte sich die gesamte japanische Hauptinsel Honshu um 2,4 Meter.

+++ 15.07 Tepco will mit Stickstoff Explosion verhindern +++
Mit der Einspeisung von Stickstoff in einen Reaktorbehälter der havarierten japanischen Atomanlage Fukushima will der Betreiber Tepco eine drohende Explosion dort verhindern. Zuvor war es am Mittwoch gelungen, nach dem tagelangen Auslaufen von stark radioaktiv verseuchtem Wasser das Leck an einer Leitung von Reaktor 2 zu schließen. Auf dem Gelände wurde an vier Stellen im Erdboden Plutonium entdeckt. Die Einspeisung von Stickstoff an Reaktor 1 könne am Mittwochabend beginnen und mehrere Tage dauern, teilt Tepco mit. Dort habe sich wahrscheinlich sehr viel Wasserstoff angesammelt, so dass die Gefahr einer Explosion wie am 12. und 14. März bestehe.

+++ 13.12 Japanische Chipfabrik wird nach Beben aufgegeben +++
Eine beim Erdbeben schwer beschädigte japanische Chipfabrik bleibt für immer geschlossen. Der Betreiber, der US-Halbleiterkonzern Freescale, kündigt den drastischen Schritt am Firmensitz im texanischen Austin an. Die Schäden am Gebäude und an den sensiblen Maschinen seien zu schwerwiegend; hinzu kämen die vielen Nachbeben und die unsichere Versorgungslage in der Region. Die Chipfabrik Sendai liegt gut 100 Kilometer vom Epizentrum des Bebens und dem Katastrophen-Atomkraftwerk Fukushima entfernt. 600 Menschen arbeiteten in der Fabrik, die unter anderem die gerade stark nachgefragten Chips für die Autoindustrie herstellt. Freescale kündigt an, die Produktion an andere Standorte vor allem in den USA zu verlegen; zudem seien die Lager gut gefüllt.

+++ 12.50 Katastrophe trifft Hersteller "kaiserlichen Seetangs" +++
Der verheerende Tsunami in Japan stürzt auch die Hersteller von Seetang für die kaiserliche Familie in eine Krise. Schiffe, Kultivieranlagen und Verarbeitungsbetriebe im Yamoto-Bezirk der Katastrophenprovinz Miyagi seien vollkommen zerstört worden, berichtet die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press. Die Region ist berühmt als Hoflieferant von Seetang. Mehrere Bauern, die die ausgefeilten Kulturvierungstechniken beherrschten, kamen bei der Katastrophe ums Leben oder werden noch vermisst. "Zu einem Wiederaufbau können wir keinerlei Voraussagen treffen", wird einer der Bauern in Yamoto zitiert. Die Menschen m0achten sich große Sorgen um die Zukunft. Man sei jetzt auf staatliche Hilfe angewiesen.

+++ 11.14 Japans Fußballer vielleicht doch zur Copa America +++
Japans Fußball-Nationalmannschaft will trotz der Folgen des Erdbebens womöglich doch an der Südamerika-Meisterschaft im Juli teilnehmen. Dem japanischen Verband sei deshalb eine Frist von zehn Tagen eingeräumt worden, endgültig über eine Teilnahme an dem am 1. Juli beginnenden Turnier zu entscheiden, teilt der Präsident des Organisationskomitees, José Luis Meiszner, mit. Erst vergangenen Montag hatte der Präsident des japanischen Fußballverbandes, Junji Ogura, erklärt, sein Land könne nicht an der Copa teilnehmen. Der Wiederaufbau des Landes nach Erdbeben und Tsunami gehe vor. Neben Japan ist Mexiko als Gast zu dem Turnier in drei Monaten eingeladen. Als mögliche Nachrücker bei einem definitiven Nein der Japaner sind Weltmeister Spanien, die USA, Honduras und Costa Rica genannt worden.

+++ 10.28 Toyota dementiert Bericht über Normalisierung +++
Der japanische Autobauer Toyota dementiert einen Zeitungsbericht, wonach sich die Fertigung nach Beben und Tsunami bald normalisieren soll. "Es wird nächste Woche in den meisten Werken keine Wiederaufnahme der Produktion geben", sagt eine Firmensprecherin und widerspricht damit der Darstellung in der Zeitung "Nikkei". Toyota werde mitteilen, wann sich der Betrieb normalisiere. Bislang belaufe sich der Produktionsausfall in Folge des schweren Erdbebens vom 11. März auf 260.000 Fahrzeuge. Die Zahl beziehe sich auf den Zeitraum vom 14. März bis einschließlich 8. April.

+++ 09.20 Touristen machen Bogen um Japan +++
Ausländische Touristen machen wegen der Katastrophe in Japan einen großen Bogen um das gebeutelte Land. Die Zahl der Besucher aus anderen Ländern sei dramatisch gesunken, berichtet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf Behördeb. Zwischen dem 11. März, als ein verheerendes Erdbeben und der Tsunami das Inselreich heimsuchten, und dem 31. März seien im Durchschnitt pro Tag lediglich rund 3400 ausländische Besucher am Tokioter Flughafen Narita eingetroffen. Das seien 75 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

+++ 07.48 Stickstoff soll Explosion in AKW verhindern +++
Der japanische Atombetreiber Tepco will mit Stickstoff eine weitere Explosion im havarierten Kernkraftwerk Fukushima verhindern. Wie die Zeitung "Yomiuri Shimbun" unter Berufung auf das Unternehmen berichtete, soll voraussichtlich noch am Abend in das Gebäude von Reaktor 1 Stickstoff zugeführt werden, um eine Wasserstoffexplosion zu verhindern.

+++ 06.21 Leck offenbar abgedichtet +++
Im zerstörten Kernkraftwerk dichten Arbeiter das Leck ab, durch das stark verstrahltes Wasser in das Meer ausgeströmt war. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Nach mehreren gescheiterten Versuchen hilft schließlich ein Abdichtmittel auf Basis von Flüssigglas.

                 6. April

+++ 21.59 Toyota fährt Bänder in den meisten Werken Japans wieder an  +++
Der weltgrößte Autobauer Toyota öffnet in der kommenden Woche wieder die meisten seiner Werke in Japan. Ein Großteil der noch geschlossenen 15 Fertigungsfabriken nehme den Betrieb wieder auf, berichtet die Wirtschaftszeitung "Nikkei".

+++ 20.54 Japan legt neue Grenzwerte für Fisch und Meeresfrüchte fest  +++
Die japanische Regierung legt neue Grenzwerte für die Strahlenbelastung bei Fischen und Meeresfrüchten fest und kündigt schärfere Kontrollen an. Für Jod gilt eine Obergrenze von 2000 Becquerel pro Kilo. Bei Cäsium beträgt dieser Wert 500 Becquerel. Zuvor waren im Meer vor der Präfektur Ibaraki südlich von Fukushima Fische gefunden worden, die stärker belastet waren.

+++ 19.29 EU will schärfere Kontrollen für japanische Lebensmittel +++
Die EU will die Kontrolle von Lebensmitteln und Tierfutter aus Japan auf radioaktive Verstrahlung weiter verschärfen. Es gehe um eine reine Vorsichtsmaßnahme, sagt Kommissionspräsident Barroso in Straßburg. Die EU-Regierungen müssen den Plänen bei Beratungen am Freitag noch zustimmen.

+++ 18.57 Kühlpumpen in Fukushima noch außer Betrieb +++
Noch immer ist es den Technikern im AKW Fukushima weiterhin nicht, die nach dem Erdbeben ausgefallenen Kühlpumpen wieder in Gang zu setzen. Das teilt der Betreiber Tepco mit. Solange sie außer Betrieb bleiben, muss das Kraftwerk von außen mit Wasser gekühlt werden.

+++ 18.00 Polizei bestätigt 12.321 Katastrophentote +++
Die Zahl der Toten in Japan nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami steigt immer weiter. Bisher habe die Polizei 12.321 Todesfälle bestätigt, meldet der Fernsehsender NHK. Mehr als 10.000 Opfer wurden mittlerweile nach Angaben des Fernsehsenders identifiziert und ihren Familien übergeben.

+++ 17.10 Großbritannien verschiebt Bau neuer AKW +++
Die britische Atomsicherheitsbehörde verschiebt wegen der Atomkatastrophe in Japan die Genehmigungen für den Bau neuer Kernkraftwerke um mindestens drei Monate. Wegen der von der Regierung beschlossenen Überprüfung sei es nicht möglich, vor dem Abschlussbericht im September vorläufige Bauzulassungen zu erteilen, teilt die Behörde mit. Dadurch hätten die Atomkonzerne ausreichend Zeit, um ihre Baupläne in Sicherheitsfragen zu verbessern.

+++ 15.01 Radioaktivität in kanadischem Trinkwasser +++
Im Wasser der kanadischen Stadt Vancouver werden radioaktive Spuren aus dem japanischen Kernkraftwerk Fukushima entdeckt. Allerdings sind die Werte "verschwindend gering", beruhigen neben dem kanadischen Gesundheitsministerium auch namhafte Experten in der Pazifikprovinz British Columbia. Der Atomforscher Kris Starosta von der Simon-Fraser-Universität (Vancouver) sagt: "Die Werte von radioaktivem Jod-131 stiegen sieben Tage nach dem Reaktorunglück in Fukushima an, sind seitdem aber wieder deutlich gesunken."

+++ 13.58 Regierung setzt Strahlenwerte für Fisch fest +++
Als Reaktion auf die Atomkatastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 setzt die Regierung des Landes Grenzwerte für Strahlenbelastung bei gefangenem Fisch und Meeresfrüchten fest. Provisorisch sollen die bereits für Gemüse geltenden Grenzwerte auch an Fisch und Schalentiere angelegt werden. Für das krebserregende Jod 131 gilt demnach eine Obergrenze von 2000 Becquerel pro Kilo Fisch, die Obergrenze von Cäsium 137 beträgt 500 Becquerel. Über diese Werte hinaus belastete Fische dürfen nicht für den Verzehr verwendet werden.

+++ 12.42 Tepco: Stopfen von Atomleck zeigt Wirkung +++
Die Bemühungen des japanischen Atombetreibers Tepco, ein Leck am zerstörten Kraftwerk Fukushima zu schließen, zeigen erstmals Wirkung. Die Menge an austretendem Strahlenwasser habe sich "ein wenig" verringert, so Tepco. Arbeiter hatten nach mehreren gescheiterten Versuchen 1500 Liter Flüssigglas in den betreffenden Kabelschacht gefüllt. Die Chemikalie soll dafür sorgen, dass das unkontrolliert ins Meer strömende Wasser gestoppt wird. Es ist stark radioaktiv verseucht. Versuche, das Leck unter anderem mit Beton zu verfüllen, waren zuvor gescheitert.

+++ 12.21 Frankreich sorgt sich ums Trinkwasser +++
Die französischen Behörden sorgen sich um eine mögliche Verstrahlung des Trinkwassers. Wasserproben aus Seen und Speicherbecken sollten nun zeigen, ob sich die gefährlichen radioaktiven Stoffe Cäsium 137 und Jod 131 auf stehenden Gewässern abgesetzt hätten, erklärt die französische Gesundheitsbehörde DGS. Die Proben sollen demnach nach der Aufbereitung in den Wasserwerken genommen werden. Erste Ergebnisse sollen kommende Woche vorliegen.

+++ 10.31 Japaner bereiten Mega-Tankfloß für Atomruine vor +++
Japan setzt zum Auffangen von radioaktiv verseuchtem Wasser ein riesiges Tankfloß in Bewegung. Das sogenannte Megafloat legt in der Stadt Shimizu in der Provinz Shizuoka ab und wird zunächst in eine Werft in der Tokioter Nachbarstadt Yokohama gezogen. Dort soll es für den Einsatz an der Atomruine umgebaut werden. Der Atombetreiber Tepco braucht dringend Auffangmöglichkeiten für Millionen Liter hochgradig verseuchten Wassers in dem havarierten Kernkraftwerk.

+++ 09.38 Tepco will Stromausfälle verhindern +++
Der Betreiber des japanischen Unfall-Atomkraftwerks Fukushima, Tepco, verspricht, die Wirtschaft des Landes vor Stromausfällen im Sommer bewahren. Nach den verheerenden Naturkatastrophen kam es insbesondere im Großraum Tokio immer wieder zu Stromausfällen. Unter Experten wurden besorgte Stimmen laut, dass sich die Situation in den heißen Sommermonaten wegen der starken Nutzung von Klimaanlagen erheblich verschlechtern könnte. Ständige Stromausfälle könnten letzendlich Japan den schwersten wirtschaftlichen Schaden überhaupt zufügen. In der Region um Tokio und nördlich davon ist etwa die Hälfte der Industrie und des Gewerbes der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft beheimatet.

+++ 08.40 Tepco-Aktie stürzt weiter ab +++
An der Tokioter Börse stürzt die Aktie der Fukushima-Betreiberfirma Tepco weiter ab. Um 18 Prozent rauscht der Kurs in die Tiefe. Grund sind die Zweifel der Anleger an der Fähigkeit des Konzerns, die Lage am Atomkraftwerk noch unter Kontrolle zu bekommen. Seit der Reaktorkatastrophe hat die Aktie von Tepco bereits mehr 80 Prozent an Wert verloren.

+++ 07.01 Schwindler nutzen Strahlen-Angst aus +++
In Japan nutzen zwei profitgierige Schwindler die Angst der Menschen in der Katastrophenregion vor radioaktiver Strahlung aus. Die Männer aus Kobe drehen ihren Opfern gefälschte Medizin an, die angeblich gegen Strahlung im Körper helfen, berichtet die Nachrichtenagentur Jiji Press. Mehr als 1000 Menschen fielen auf den Schwindel herein. Insgesamt 200.000 Euro zogen die Täter den Opfern aus der Tasche. Die beiden Täter wurden nun verhaftet.

+++ 06.12 Tepco kündigt Entschädigung an +++
AKW-Betreiber Tepco kündigt an, die örtlichen Behörden für die radioaktive Verstrahlung und Evakuierungen zu entschädigen. Der Konzern erklärt aber, noch sei weder über die Höhe entschieden, noch darüber, welche und wie viele Kommunen mit Geldern rechnen könnten. Mittel sollten diejenigen erhalten, die wegen des AKW-Unfalls ihre Häuser verlassen mussten oder sonst Schaden erlitten haben.

                 5. April

+++ 21.58 Kein Gaststart bei Copa America +++
Japans Fußball-Nationalmannschaft verzichtet auf den geplanten Gaststart bei der Copa America im Juli. "Unser Hauptaugenmerk liegt im Moment darauf, Leben zu retten und unser Land wieder aufzubauen", sagte Junjui Ogura, Präsident des Fußball-Verbandes. Neben Japan ist auch Mexiko als Gaststarter für die Südamerika-Meisterschaft in Argentinien eingeladen.

+++ 19.59 Japanischer Unternehmer spendet 84 Mio Euro +++
Der Gründer und Chef des japanischen Telekommunikationskonzerns Softbank, Masayoshi Son, spendet umgerechnet 84 Millionen Euro aus seinem Privatvermögen für die Opfer der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe. Die Spende wird zwischen dem Roten Kreuz und anderen Hilfsorganisationen aufgeteilt. Bis zu seiner Rente werde er zudem sein Entgeld für seine Arbeit als Aufsichtsratsmitglied den hunderten Tsunami-Waisen zur Verfügung stellen. Der Konzern wird demnach weitere 8,4 Millionen Euro spenden.

+++ 17.28 Frankreich will Abklingbecken in AKW überprüfen +++
Frankreich muss nach Einschätzung seiner Umweltministerin Nathalie Kosciusko-Morizet Nachkontrollen bei seinen Atomkraftwerken vornehmen. "Einer der Lernpunkte aus der Fukushima-Katastrophe ist, dass die Abklingbecken große Probleme verursachen können", sagt sie. Das sei "vielleicht etwas, dem wir bei den französischen Reaktoren, vielleicht auch bei den EPR, noch nicht genug nachgegangen sind". EPRs sind europäische Druckwasserreaktoren, die vom französischen Atomkonzern Areva hergestellt werden.

+++ 17.08 Deutsche Reedereien fahren Tokio wieder an +++
Gut drei Wochen nach Ausbruch der Atomkatastrophe in Japan steuern deutsche Reedereien wieder die Häfen von Tokio und Yokohama an. Die radioaktiven Werte in der Bucht der Hauptstadt Tokio seien stabil, teilt die weltweit fünftgrößte Containerreederei Hapag-Lloyd auf ihrer Internetseite mit. Deswegen würden die Ziele wieder angefahren. Auch der Hamburger Konkurrent Claus-Peter Offen operiert wieder an der japanischen Ostküste. Es würden täglich mehrere Einzelfallprüfungen vorgenommen, bei denen die Strahlenwerte kontrolliert würden, sagt Geschäftsführer Jan Offen. Dies werde zunächst auch fortgesetzt. Hamburg Süd ist neben Orient Overseas Container Line aus Hongkong ebenfalls wieder an der Ostküste aktiv.

+++ 16.40  Rotterdam bereitet Kontrollen vor +++
Der Hafen von Rotterdam, der größte Europas und der viertgrößte der Welt, will alle Schiffe auf Radioaktivität untersuchen, die seit der Atomkatastrophe von Fukushima japanische Gewässer durchfahren haben. "Die Kontrollen werden vor allem stattfinden, bevor die Schiffe in den Hafen einlaufen", sagt Hafensprecher Tie Schellekens. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Das erste Schiff aus Japan werde Mitte April erwartet, bis dahin solle das genaue Verfahren zwischen Hafenbehörde, Zoll, Umweltbehörden und regionalen Rettungsdiensten geklärt sein.

+++ 14.54 EU stockt Japan-Hilfe um 10 Millionen Euro auf +++
Die Europäische Union stockt ihre Japan-Hilfe um zehn Millionen Euro auf. Damit beträgt die finanzielle Unterstützung für das Land nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe insgesamt mehr als 15 Millionen Euro. Mit dem Geld sollen mehr als 30.000 Menschen, die derzeit in Notunterkünften leben, mit Nahrungsmitteln, Decken und Matratzen versorgt werden.

+++ 14.48 Japan überdenkt Ziel zur Reduzierung der Treibhausgase +++
Nach dem Desaster im Atomkraftwerk Fukushima überdenkt die japanische Regierung ihre Klimaschutzziele für 2020. Wegen der Katastrophe in dem AKW würden vermutlich mehr Treibhausgase ausgestoßen, als zunächst geplant, sagt ein Sprecher des Umweltministeriums. "Es ist richtig, dass unsere Reduktionsziele dadurch betroffen sein werden", ergänzt er. Es werde sowohl das anvisierte Jahr als auch die Höhe der Reduzierung überprüft.

+++ 14.06 Fischindustrie kontrolliert Ware auf Radioaktivität +++
Die Fischindustrie will im Pazifik gefangene Ware frühzeitig auf Radioaktivität untersuchen lassen. Neben den staatlichen Grenzeingangskontrollen würden die Unternehmen Kontakte zu ihren Lieferanten im Pazifik nutzen, sagt der Geschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Fischindustrie und des Fischhandels, Matthias Keller. Der angelandete Fisch solle schon im Hafen untersucht werden. Was im März im Pazifik gefangen wurde, wird nach Kellers Angaben erst im Juni in Deutschland ankommen.

+++ 13.11 Ableitung verseuchten Wassers in Fukushima beginnt +++
In Fukushima beginnt der Betreiber Tepco damit, radioaktiv verseuchtes Wasser kontrolliert ins Meer abzuleiten. Die verstrahlten Wassermassen in verschiedenen Teilen der Atomruine behindern das weitere Vorgehen der Arbeiter. Insgesamt sollen 11.500 Tonnen abgelassen werden, darunter 1500 Tonnen angesammeltes Grundwasser. Die Radioaktivität der Flüssigkeit liegt nach Angaben von Tepco um das 100-Fache über dem gesetzlichen Grenzwert. Damit strahle die Flüssigkeit nur schwach.

+++ 12.13 IAEA-Chef will nukleare Sicherheit stärken +++
Um Unfälle wie im japanischen Atomkraftwerk Fukushima künftig zu vermeiden, muss aus Sicht von IAEA-Chef Yukiya Amano die weltweite nukleare Sicherheit gestärkt werden. "Wir können nicht die "business as usual"-Haltung einnehmen", sagt der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien. Dort begann die fünfte Überprüfungskonferenz des Übereinkommens über nukleare Sicherheit. Die Sorgen von Millionen Menschen weltweit über die Sicherheit von Atomkraft müssten ernst genommen werden, so Amano weiter. Es sei offensichtlich, dass mehr für die Sicherheit von Atomkraftwerken getan werden müsse, um das Risiko eines künftigen Unfalls signifikant zu reduzieren.

+++ 11.22 Japanische Wirtschaft pessimistisch +++
Nach dem Erdbeben und der Atomhavarie von Fukushima blickt die japanische Wirtschaft pessimistisch auf die kommenden Monate. Laut einer am Montag veröffentlichten, überarbeiteten Umfrage der japanischen Zentralbank sinkt der  Tankan-Geschäftsklimaindex für das zweite Quartal auf minus zwei Punkte. Vor der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe am 11. März und  den darauffolgenden Reaktorunfällen hatten die Firmen ihre Aussichten für das zweite Quartal demnach noch mit plus drei Zählern angegeben.

+++ 09.37 Tepco will 11.500 Tonnen radioaktives Wasser ins Meer leiten +++
Der Betreiber des Atomkraftwerks Fukushima wird laut einem Agenturbericht 11.500 Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer leiten. Es handele sich um Wasser, das sich in den schwer beschädigten Anlagen des von Tepco betriebenen Atomkraftwerks angesammelt habe, berichtet die Nachrichtenagentur Jiji. Durch einen rund 20 Zentimeter langen Riss am Reaktorgebäude 2 war am Wochenende bereits radioaktiv verseuchtes Wasser in den Pazifik gelaufen.

+++ 08.33 Uhr Japan plant neues Katastrophen-Informationssystem +++
Japan plant ein verbessertes Informationssystem für Katastrophenfälle. Außer über Fernsehen und Radio sollen die Menschen in Unglücksregionen künftig auch über Navigationssysteme im Auto, Mobiltelefone und andere Geräte automatisch mit detaillierten Informationen versorgt werden. Das neue System soll im Herbst 2013 in Dienst genommen werden, berichtet die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" unter Berufung auf das Kommunikationsministerium.

+++  07.59 Uhr Japan zweifelt an Klimaschutzzielen +++
Wegen der ungelösten Atomkrise in Fukushima zweifelt die japanische Regierung inzwischen an den eigenen Klimaschutzzielen. Es könne sein, dass das Ziel einer Reduzierung der CO2-Emissionen um 25 Prozent im Vergleich zum Stand von 1990 überdacht werden muss, sagt Regierungssprecher Edano. Noch aber gebe es keine Pläne, das Klimaschutzziel zu korrigieren.

+++ 06.29 Uhr Fukushima könnte Sarkophag bekommen +++
Japans  Regierung überlegt, die Reaktoren des Kraftwerks Fukushima zu versiegeln. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, wird erwogen, eine Hülle über die 45 Meter hohen Reaktorgebäude zu bauen und diese dann zu versiegeln.

+++  04.09 Uhr Auch Pilze in Fukushima verstrahlt +++
In der japanischen Unglücksprovinz Fukushima werden nun auch in Shiitake-Pilzen radioaktive Substanzen gefunden. Wie japanische Medien unter Berufung auf das Gesundheitsministerium berichten, wird in Pilzen in der nordöstlichen Stadt Iwaki Jod-131 gefunden, dessen Konzentration um das 1,55-Fache über dem gesetzlichen Grenzwert liegt.

+++ 02.20 Uhr Tepco sucht mit Färbemittel weitere Lecks  +++
Der AKW-Betreiber Tepco beginnt damit, Färbemittel ins Wasser zu leiten, um weitere Lecks aufzufinden. Am Riss in Reaktor 2 zeigen die verwendeten Polymerstoffe zur Verstopfung des Wassers bisher keine Wirkung, melden japanische Medien.

                 4. April

+++ 19.26 Uhr Frankreich schließt AKW-Stilllegungen nicht aus  +++
Frankreich schließt die Stilllegung von Atomkraftwerken nicht aus, sollte dies nach den beschlossenen Stresstests nötig werden. "Wir werden unsere Anlagen auf ihre Fähigkeit überprüfen, Erdbeben wie in Japan, Überschwemmungen wie nach dem Tsunami, Ausfällen aller Versorgungs- und Kühlungssysteme standzuhalten", sagt Frankreichs Ministerpräsident Fillon bei der Eröffnung der Hannover-Messe.


+++ 16.33 Uhr Wind weht radioaktive Partikel nach Tokio  +++

Drehender Wind wird in den nächsten Tagen radioaktive Partikel aus dem zerstörten Atomkraftwerk Fukushima nach Tokio wehen. Der Deutsche Wetterdienst rechnet damit, dass Partikel bis Mittwoch die Millionenmetropole erreichen. Bislang trug der Wind die strahlenbelasteten Teilchen auf den Pazifik hinaus. Weil es trocken bleiben soll, gehen die Experten davon aus, dass kein radioaktiver Niederschlag fällt.

+++ 15.01 Japan misst Radioaktivität +++

Erstmals seit Beginn der Atomkatastrophe in Japan messen die Regierung und der Energiekonzern Tepco Radioaktivität in der Luft innerhalb der 20-Kilometer-Zone um das Kraftwerk Fukushima 1. Dabei werden nach ersten Informationen Werte von bis zu 50 Mikrosievert pro Stunde ermittelt, wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete.

+++14.41 Japan wirkt sich auf Klimaverhandlungen aus +++
Der Atomunfall im japanischen Atomkraftwerk Fukushima wird nach Ansicht von Experten Auswirkungen auf die internationalen Klimaverhandlungen haben. Seit dem Unfall in Japan fragten sich viele Länder, die verstärkt auf Atomenergie hatten setzen wollen, ob dies eine gute Entscheidung sei, sagte der EU-Verhandlungsführer Artur Runge-Metzger.

+++ 13.48 Hilfsorganisationen sammeln eine Milliarde +++
Zwei große japanische Hilfsorganisationen sammeln für die von der Naturkatastrophe getroffenen Menschen Spenden in Höhe von umgerechnet fast einer Milliarde Euro. Das meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Wie das Geld verteilt wird, sollen Ausschüsse festlegen.

+++ 13.18 Tepco weist Kritik zurück +++
Der Betreiber der Atomruine Fukushima 1 weist die Kritik an seiner Informationspolitik zurück. "Wir geben mehrmals am Tag Pressekonferenzen. Die Daten der Boden- und Meerwasserverseuchung werden nach der Untersuchung und der Bewertung sofort veröffentlicht", sagt Tepco-Pressesprecher Yoshimi Hitosugi in der ARD. Für Notfälle wie gestörte Stromverbindungen oder Tsunami-Schäden sei zuvor trainiert worden.

+++ 13.05 Boehringer muss Werk schließen +++
Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim muss wegen der Atomkatastrophe in Japan wohl ein Werk dauerhaft schließen. Ein Betrieb mit 40 Mitarbeitern wird evakuiert, weil er in der Umgebung des durch die Katastrophe schwer beschädigten Atommeilers in Fukushima liegt. "Ich gehe davon aus, dass wir dort nicht mehr produzieren können", sagt Boehringer-Chef Andreas Barner.

+++ 11.01 Abdichtversuche schlagen fehl +++
Die ersten Versuche, einen Riss in einer Reaktorwand des havarierten Atomkraftwerks Fukushima mit wasserabweisendem Kunststoff zu versiegeln, scheitern. Auch nach dem Einfüllen von Polymerpulver sei weiterhin radioaktives Wasser aus dem 20 Zentimeter langen Spalt gesickert, meldet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.

+++09.47 Erneut starkes Nachbeben +++
Die Katastrophenregion in Japan wird erneut von einem starken Nachbeben erschüttert. Wie der Fernsehsender NHK meldet, hat die Erschütterung eine Stärke von 5,3. Das Erdbebenzentrum liegt 50 Kilometer unter dem Meeresboden vor der Provinz Fukushima.

+++ 09.42 Gouverneur rügt Atomaufsicht +++
Der Gouverneur der Präfektur Fukushima kritisiert die Informationspolitik der japanischen Atomaufsichtsbehörde. Die Angaben zur Radioaktivität landwirtschaftlicher Produkte aus der Region seien zu spät veröffentlicht worden, sagt Yuhei Sato. Das Leben der Bauern stehe auf dem Spiel.

+++ 08.45 Japan erwartet "langen Kampf" +++
Aus dem zerstörten Kernkraftwerk Fukushima könnte nach Einschätzung der Regierung noch monatelang Radioaktivität entweichen. Es werde möglicherweise mehrere Monate dauern, bis die Lecks gestopft seien, sagt der japanische Regierungssprecher Yukio Edano nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo. Japan könne einen "langen Kampf" gegen die Atomkrise nicht vermeiden, sagte Edano.

+++ 07.42 Tote Atomarbeiter werden Familien übergeben +++
Die im zerstörten Atomkraftwerk Fukushima gefundenen Leichen zweier junger Atomarbeiter werden ihren Angehörigen übergeben. Die an den Leichen gemessene radioaktive Strahlung habe kein Problem dargestellt, berichten japanische Medien unter Berufung auf den Betreiber Tepco.

+++ 04.48 Vermisste Atomarbeiter tot aufgefunden+++
Zwei vermisste Arbeiter in dem zerstörten Atomkraftwerk Fukushima werden tot aufgefunden. Das berichtet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Betreibergesellschaft Tepco.

+++ 3.28 Arbeiter setzen Polymer-Stoffe ein +++
Der japanische Atombetreiber Tepco setzt die Versuche fort, ein radioaktives Leck im Reaktor 2 des Kernkraftwerks Fukushima zu stoppen. Wie japanische Medien berichten, setzen Arbeiter jetzt chemische Polymer-Stoffe zum Abdichten des Lecks ein.

+++ 2.21 Japan: Radioaktivität in Gemüse unter Grenzwert +++
Bei Gemüse und Meeresfrüchten aus der Umgebung von Fukushima werden radioaktive Substanzen unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte gemessen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf das Gesundheitsministerium. Es könne möglich sein, dass die Ausbreitung radioaktiver Substanzen nachlasse, wurde ein Vertreter des Gesundheitsministeriums zitiert.

3. April

+++ 21.00 Uhr Roth: Nordkorea reagiert kaum auf Atomkatastrophe +++
Die Atomkatastrophe in Japan beeindruckt die kommunistische Führung Nordkoreas nach Feststellung der Grünen-Vorsitzenden Claudia Roth nur wenig. "Sehr zurückhaltend" seien die Reaktionen gewesen, auch im Zentralkomitee der Arbeiterpartei, sagt Roth, die sich derzeit mit einer Delegation des Deutschen Fußball-Bundes in Pjöngjang aufhält. "Bisweilen gab es gar keine (Reaktionen). Bisweilen zwar ein Bedauern, aber da merkte man, wie hoch die Mauern sind", so Roth.

+++ 17.08 Uhr Aufgabe zerstörter Gebiete erwogen +++
Die japanische Regierung denkt über eine Umsiedlung von Menschen aus den vom Tsunami zerstörten Küstengebieten nach. Unter anderem werde die Möglichkeit erwogen, dort Landflächen und Grundstücke aufzukaufen, meldet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Die Bewohner könnten in höher gelegene Gebiete ziehen, die Wohnviertel an der Küste komplett aufgegeben werden.

+++ 16.43 Uhr Japanische Fischer entsetzt +++
Japanische Fischer reagieren mit Entsetzen und Wut auf die Nachricht von hochgradiger Radioaktivität im Meerwasser nach der Atomkatastrophe von Fukushima reagiert. "Was soll nur aus unserem Leben nun werden", zitiert die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press Fischer in der angrenzenden Katastrophenprovinz Ibaraki. Die Leute seien wütend auf den Tepco-Konzern, dem die Atomruine gehört.

+++ 14.10 Uhr Hochhäuser leuchten rot und weiß +++
Als Zeichen der Solidarität mit Japan nach dem schweren Erdbeben sollen die Spitzen von weltweit neun Hochhäusern am Montag in den japanischen Nationalfarben Rot und Weiß erstrahlen. Die Initiative dafür geht vom Empire State Building aus, sagt Anthony E. Malkin vom Management des höchsten Gebäudes in New York. Mit dabei sind Hochhäuser in Chicago, Kuala Lumpur, Macao, Seoul, Auckland, Portsmouth und zwei in Kanada. Die Spitze des Empire State Buildings werde in weiß-rot-weiß angestrahlt, um den Menschen in Japan Mut zu machen, sagt Malkin.

+++ 13.52 Uhr Japanische Führungskräfte suchen Jobs in Hongkong +++
Immer mehr japanische Führungskräfte suchen nach der Naturkatastrophe und dem Atomdrama Arbeit in Hongkong. Die Zahl sei extrem gestiegen, sagt ein Regierungsvertreter. Der Chef der Einwanderungsbehörde, Chan Kwok-ki, berichtet von 270 Japanern, die vom 17. bis zum 30. März umziehen wollten - deutlich mehr als üblich. Viele von ihnen seien Topmanager internationaler Unternehmen.

+++ 13.18 Uhr Doppelte Jod-Belastung 40 Kilometer vom AKW entfernt +++
Rund 40 Kilometer von der Atomruine Fukushima entfernt ist die Belastung mit radioaktivem Jod im Meer doppelt so hoch wie der zulässige Grenzwert. Entsprechende Messwerte veröffentlicht das japanische Wissenschaftsministerium. Dafür waren Wasserproben zehn Kilometer vor der Küste nahe der Stadt Iwaki genommen worden.

+++ 12.33 Uhr Tepco lockt Arbeiter mit 3500 Euro pro Schicht +++
In seinem verzweifelten Kampf gegen den Super-GAU will der größte asiatische Stromanbieter jetzt auch sogenannte Springer einsetzen. Dabei handelt es sich um Arbeiter aus anderen Firmen, die für besonders riskante Tätigkeiten mit umgerechnet bis zu 3500 Euro pro Schicht entlohnt werden sollen, berichten japanische Zeitungen.

+++ 10.57 Uhr Westerwelle zu Solidaritätsbesuch in Japan +++

Außenminister Westerwelle trifft zu einem Kurzbesuch in Japan ein. 22 Tage nach dem katastrophalen Erdbeben will die Bundesregierung damit ihre Unterstützung für Japan zum Ausdruck bringen.

+++ 10.09 Uhr 20-Zentimeter-Riss in Reaktorwand  +++
In einer Reaktorwand des havarierten Atomkraftwerks Fukushima klafft ein 20 Zentimeter langer Riss, aus dem radioaktives Wasser ins Meer sickert. Es wurde eine Strahlung von mehr als 1000 Millisievert pro Stunde gemessen, meldet der Fernsehsender NHK unter Berufung auf den AKW-Betreiber Tepco. Demnach befindet sich der Riss in der Wand einer zwei Meter tiefen Grube für Stromkabel unter Block 2.

+++ 08:49 Uhr Verseuchtes Wasser fließt ins Meer +++

Aus einem Reaktor des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima fließt radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer. Grund sei ein Leck im Betonboden von Reaktor 2, teilt die Betreibergesellschaft Tepco mit. Es sei eine Strahlung von 1000 Millisievert pro Stunde gemessen worden.

+++ 07.50 Uhr Tepco pumpt verseuchtes Wasser ab +++
Der japanische Atombetreiber Tepco setzt die Arbeiten zur Beseitigung radioaktiv verseuchten Wassers im zerstörten Kernkraftwerk Fukushima Eins  fort. Zu diesem Zweck wird das unter dem Turbinengebäude des Reaktors 1 angesammelte Wasser in einen Tank geleitet,  berichtet die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press.

+++07.16 Uhr Ministerpräsident Kan besucht erstmals Katastrophengebiet +++
Ministerpräsident Kan besucht erstmals das japanische Katastrophengebiet. Dabei trifft er in der Sperrzone um das AKW Fukushima Arbeiter, die weiter verzweifelt versuchen, das Atom-Unglück unter Kontrolle zu bekommen. In dem zerstörten Fischerdorf Rikuzentakata spricht Kan mit Flüchtlingen, die seit dem Tsunami in einer Notunterkunft leben.

                      2. April

+++  21.53 Uhr Jackie Chan sammelt Millionen für Erdbebenopfer +++
Actionstar Jackie Chan sammelt gemeinsam mit weiteren asiatischen Künstlern und Musikern bei einem Benefizkonzert umgerechnet 2,3 Millionen Euro für die Erdbeben- und Tsunamiopfer in Japan. 10.000 Zuschauer kommen zu der dreistündigen Gala in Hongkong, bei der mehr als 170 Berühmtheiten aus Taiwan, China, Japan, Südkorea und Indonesien auftreten.

+++ 21.20 Bundesaußenminister Westerwelle besucht Japan +++

Bundesaußenminister Westerwelle stattet am Samstag Japan einen Kurzbesuch ab. 22 Tage nach dem katastrophalen Erdbeben will die Bundesregierung damit ihre Unterstützung für das Partnerland zum Ausdruck bringen. In Tokio stehen eine Begegnung mit Japans Außenminister Matsumoto sowie ein Treffen mit Mitarbeitern der deutschen Botschaft auf dem Programm.

+++ 20.01 Radioaktivität in Iitate unter Evakuierungs-Level +++
Die mittleren Strahlenwerte in dem 40 Kilometer vom zerstörten Atomkraftwerk Fukushima entfernten Dorf Iitate liegen nach IAEA-Informationen wieder unter dem Evakuierungs-Level. Auf welchen Einzeldaten ihre Einschätzung beruht, lässt die Internationale Atomenergiebehörde in Wien aber weitgehend offen.

+++ 18.00 Uhr Tepco: Fehler im Computerprogramm zur Strahlenmessung +++
Der japanische Energiekonzern Tepco räumt Fehler beim Messen von Radioaktivität am havarierten Atomkraftwerk Fukushima Eins ein. Das Computerprogramm, mit dem radioaktive Elemente analysiert und ihre Strahlung bestimmt werden, sei fehlerhaft.

+++ 15.31 Uhr Tepco will Strahlenwerte überprüfen +++
Wegen eines möglichen Rechenfehlers will der japanische Kernkraftwerksbetreiber Tepco bereits veröffentlichte Werte radioaktiver Strahlung aus dem beschädigten Akw Fukushima 1 überprüfen. Die Atomsicherheitsbehörde habe das Unternehmen aufgefordert, die Daten erneut zu prüfen, da in den Berechnungsprogrammen für jedes Isotop Fehler entdeckt worden seien, sagt ein Behördensprecher.

+++ 15.14 Tepco hat nicht genügend Strahlenmessgeräte +++
Der japanische Stromkonzern Tepco hat nicht genug Strahlenmessgeräte für die Arbeiter in der Atomruine Fukushima. Dafür wird Tepco einem Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge von der Atomsicherheitsbehörde NISA verwarnt. Arbeiter müssen sich Dosimeter teilen, nachdem viele der Geräte bei dem Erdbeben und dem Tsunami kaputt gegangen waren.

+++ 14.27 Erhöhte Jod-Werte im Grundwasser +++
Der japanische Atomkonzern Tepco bestätigt frühere Messungen, nach denen im Grundwasser nahe des beschädigten Kernkraftwerks Fukushima 10.000-fach erhöhte Werte von Jod-131 entdeckt wurden. Tepco hatte die Analyse auf Anordnung der Atomsicherheitsbehörde wiederholen müssen, da es Zweifel an der Richtigkeit der Ergebnisse gab. Am Donnerstag hatte man Fehler bei der Analyse bei den seltenen Elementen Tellurium, Molybdän und Zirkonium entdeckt.

+++ 13.17 Japan: Keine Strahlung im Rindfleisch +++
Eine erneute Überprüfung von Rindfleisch aus der Präfektur Fukushima ergibt nach Angaben des japanischen Gesundheitsministeriums kaum erhöhte Werte. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo.

+++ 12.57 Atomaufsicht kritisiert mangelnden Schutz der Arbeiter +++
Die japanische Atomaufsichtsbehörde kritisiert die Betreibergesellschaft des beschädigten Atomkraftwerks Fukushima wegen eines mangelhaften Schutzes der Arbeiter vor radioaktiver Strahlung. Tepco sei aufgefordert worden,  alles zu tun, um die Arbeiter vor der Strahlung zu schützen, sagt Behördensprecher Hidehiko Nishiyama. So seien die Arbeiter nicht mit genügend Strahlenmessgeräten ausgestattet.

+++ 12.25 Japan entscheidet noch nicht über Atompolitik +++
Japan trifft noch keine Entscheidung über die weitere Atompolitik des Landes. Dies sagt Ministerpräsident Naoto Kan der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge.

+++ 11.59 Japan muss Tepco stützen +++
Der japanische Staat muss den Betreiber des havarierten Atomkraftwerks Fukushima 1, Tepco, womöglich mit Steuergeld stützen. Dem Konzern drohe sonst während seines Kampfes gegen die größte Nuklear-Katastrophe des Landes das Geld auszugehen, berichten japanische Medien.

+++ 10.54 Langfristige Evakuierung des Sperrgebiets +++
Die Anwohner des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima werden nach Einschätzung der Regierung in Tokio für lange Zeit nicht in ihre Häuser zurückkehren können. Die Evakuierung des Katastrophengebiets sei langfristig angelegt, sagt Regierungssprecher Yukio Edano.

+++ 09.47 Berlin will Grenzwerte senken +++
Die Bundesregierung dringt darauf, den Grenzwert für die Strahlenbelastung von Lebensmitteln aus Japan EU-weit auf das Niveau einer Tschernobyl-Regelung zu senken. "Der vorbeugende Verbraucherschutz muss Priorität haben", sagt ein Sprecher von Verbraucherministerin Ilse Aigner.

+++ 07.47 Autoabsatz bricht ein +++
Im Erdbeben-Monat März bricht der Autoabsatz in Japan um mehr als 35 Prozent ein. Das teilt der Verband japanischer Autohäuser mit. Branchenführer Toyota muss - ohne Berücksichtigung seiner Marke Lexus - einen Rückgang von fast 46 Prozent hinnehmen. Nissan bringt 37,7 Prozent weniger Fahrzeuge an die Kunden, Honda Motor verbuche einen Rückgang von 28,3 Prozent.

+++ 06.02 Tepco misst wieder falsch +++
Der Betreiber des Atomkraftwerks Fukushima misst erneut falsch. Die Strahlen-Messwerte vom Grundwasser in und um das Atomkraftwerk seien teilweise fehlerhaft, teilt die Atomaufsichtsbehörde mit. Das Grundwasser sei jedoch sehr wahrscheinlich dennoch verstrahlt.

+++ 05.46 Großangelegte Suche nach Opfern beginnt +++ Tausende japanische und US-Soldaten beginnen mit einer großen Suche nach Tsunami-Opfern vor der nördlichen Pazifikküste Japans. 120 Flugzeuge und Hubschrauber sowie 65 Schiffe werden dafür eingesetzt. Nach Informationen der Zeitung "Yomiuri Shimbun" sind 17.000 japanische und 7000 US-Soldaten im Einsatz.

+++ 03.46 Kan besucht Unglücksregion +++
Der japanische Regierungschef Naoto Kan will die Krisenregion besuchen. Er werde am Samstag in die erdbebenzerstörte Stadt Rikuzentakata und in die Präfektur Fukushima reisen, in der auch das havarierte Atomkraftwerk steht, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Vermutlich fährt Kan aber nicht direkt zur Atomruine in Fukushima.

+++ 02. 45 Mann durchbricht Tor +++
Ein Mann bricht mit einem Auto ein Tor zum japanischen Atomkraftwerk Fukushima 2 durch. Anschließend sei der 25-Jährige mehrere Minuten lang auf dem Gelände umhergefahren und dann wieder verschwunden, berichtet die Nachrichtenagentur Jiji Press. Als die Polizei ihn schließlich festnehmen kann, sagt der Arbeitslose: "Ich wollte mal auffallen."

+++ 02.33 Regierung will Kontrolle übernehmen +++
Die japanische Regierung will offenbar die Kontrolle über den Betreiber des Katastrophen-AKW Fukushima übernehmen und bereitet hierzu eine Geldspritze vor. Es sei jedoch unwahrscheinlich, dass die Regierung dabei einen Anteil von mehr als 50 Prozent an Tokyo Electric Power erwerbe, heißt es in einem Bericht der Zeitung "Mainichi".

1. April

+++ 21.12 Pimco erwartet Abzug von Geldern aus Ausland +++
Der weltgrößte Anleihenfonds Pimco rechnet wegen des Tsunamis in Japan mit einem Abzug von Geldern aus dem Ausland. Dabei würden die Summer größer sein als die Märkte derzeit noch annehmen würden, sagt Investment-Manager Mohamed El-Erian.

+++ 20.20 Hohe Radioaktivität im Grundwasser unter AKW +++
In 15 Meter Tiefe unter dem AKW Fukushima ist nach Angaben des Betreibers Tepco im Grundwasser eine starke Radioaktivität gemessen worden. Der Wert von Jod 131 sei 10.000.fach erhöht.

+++ 18.23 Cäsium in japanischem Rindfleisch +++
In Rindfleisch aus der Region des havarierten Atomkraftwerks Fukushima haben Wissenschaftler Spuren von hochradioaktivem Cäsium gefunden. Das teilt der Betreiber Tepco mit. Die Strahlenbelastung des Rindfleischs sei ungewöhnlich hoch gewesen. Während das krebserregende Jod 131 nach etwa 8 Tagen zerfällt, bleiben Cäsium-Verbindungen mehr als 200 Jahre gefährlich.

+++ 17.23 Japan-Rundfahrt 2011 abgesagt +++
Die Japan-Rundfahrt der Radprofis ist abgesagt worden. Wie die Organisatoren mitteilen, habe die Naturkatastrophe mit dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami die Infrastruktur des Landes zu stark beschädigt. Die Tour sollte vom 15. bis zum 22. Mai stattfinden.

+++ 16.46 Turn-WM soll in Japan stattfinden +++
Die Turn-Weltmeisterschaften sollen 2011 wie geplant in Tokio stattfinden. Der Weltverband FIG und der japanische Turnverband werden die Situation nach dem schweren Erdbeben und der weiterhin drohenden Nuklear-Katastrophe aber weiter beobachten. Ende Mai soll die Situation erneut geprüft werden. Die WM soll vom 7. bis 16. Oktober durchgeführt werden.

+++ 15.46 Strahlengefahr verhindert Bergung der Toten +++
Bis zu 1000 Leichen rund um das AKW Fukushima sind nach dem Erdbeben vom 11. März wegen der Strahlengefahr bisher nicht geborgen. Dies meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Die Leichen in der 20-Kilometer-Evakuierungszone seien hoher Strahlung ausgesetzt gewesen, heißt es. Die Japaner fürchten, dass Rettungsteams, Ärzte oder Angehörige bei der Bergung zu viel radioaktive Strahlung abbekommen könnten. Werden die Opfer später eingeäschert, könnten die radioaktiven Partikel zudem in die Luft gelangen. Bei einer Erdbestattung könnte der Boden kontaminiert werden, schreibt Kyodo. Pläne, alle Leichen in dem Gebiet nach einer Bergung auf Strahlung zu kontrollieren, wurden wegen der möglichen Gesundheitsgefahr für die Einsatzkräfte wieder aufgegeben. Nun überlegt man, die Toten vor Ort in Spezialfahrzeugen zu dekontaminieren.

+++ 15.06 UNO: Hilfsbedarf "immens" +++
Die Opfer der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe in Japan sind nach Einschätzung des Welternährungsprogramms (WFP) auf groß angelegte Hilfe angewiesen. "Die Bedürfnisse sind immens. Sie sind riesig", sagt WFP-Vizechef Amir Mahmud Abdulla. Die Lage der Katastrophenopfer werde durch die Gefahr einer radioaktiven Verstrahlung wegen der Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima erschwert. In Subang baut die UN-Organisation derzeit ein Notfall-Lager, in dem nach der Fertigstellung Zelte, Nahrungsmittel und Generatoren zur Lieferung in Katastrophengebiete eingelagert werden sollen.

+++ 14.10 Iitate wird nicht evakuiert +++
Japans Atomsicherheitsbehörde sieht keinen Anlass für die Evakuierung des Dorfes Iitate 40 Kilometer nordwestlich des schwer beschädigten Atomkraftwerks Fukushima 1. Ein Vertreter der Behörde sagte, es gebe keinen Grund für eine Evakuierung, und die Bevölkerung müsse sich darüber keine Sorgen machen, berichtet die Zeitung "Nikkei". Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hatte am Mittwoch mitgeteilt, die Strahlenwerte in dem Dorf hätten eine solche Höhe erreicht, dass eine Evakuierung notwendig sei. Die IAEA hatte Strahlenwerte um das Zweieinhalbfache über dem Niveau entdeckt, ab dem sie Evakuierungen empfiehlt. Derzeit gilt eine Evakuierungszone von 20 Kilometern rund um das beschädigte AKW, im Umkreis zwischen 20 bis 30 Kilometern sollen die Menschen ihre Häuser nicht verlassen.

+++ 12.58 Westerwelle reist am Samstag nach Japan +++
Drei Wochen nach dem katastrophalen Erdbeben reist Bundesaußenminister Guido Westerwelle am Samstag nach Japan. Der Außenminister wolle bei seinem eintägigen Besuch in Tokio seine Solidarität mit den Japanern bekunden, heißt es aus Regierungskreisen in Berlin. Derzeit hält sich Westerwelle in Peking auf, wo er am Freitag mit seinem chinesischen Kollegen Yang Jiechi zusammentreffen will.

+++ 12.18 Streit um Stilllegung von Fukushima +++
Japans Ministerpräsident Naoto Kan will das schwer beschädigte Atomkraftwerk Fukushima 1 vollständig stilllegen lassen. Kan sagt bei einem Treffen mit dem Vorsitzenden der kommunistischen Partei Japans, Kazuo Shii, die gesamte Anlage werde stillgelegt. Kan erklärt zugleich, den geplanten Bau von mindestens 14 neuen Reaktoren bis 2030 zu überprüfen. Der Vorsitzende der Betreiberfirma Tepco, Tsunehisa Katsumata, hatte gesagt, dass die weitgehend zerstörten Reaktoren 1 bis 4 der Anlage in Fukushima 1 verschrottet würden. Er deutete  jedoch an, dass die Reaktoren 5 und 6, deren Lage als stabil gilt, später weiter betrieben werden sollen.

+++ 11.51 Deutsche Riesen-Pumpe auf dem Weg nach Fukushima +++
Eine weitere deutsche Riesen-Pumpe ist auf dem Weg zum havarierten Atomkraftwerk Fukushima. Das Gerät des Pumpenherstellers Putzmeister soll bei der Kühlung der Atomruine in Japan helfen. Die 62 Meter lange Pumpe wird am Morgen am Stuttgarter Flughafen in ein Frachtflugzeug verladen. Sie soll in Tokio Mitarbeitern des AKW-Betreibers Tepco übergeben werden. Beschäftigte des Unternehmens aus Aichtal in Baden-Württemberg selbst unterstützen die Japaner zwar mit Service und Schulungsangeboten. Am Unglücksort werden sie aber nicht eingesetzt.

+++ 11.26 Japan legt Nothaushalt auf +++
Die Hilfen nach der verheerenden Naturkatastrophe und die Kosten für den Wiederaufbau könnten die japanische Regierung mehr als 120 Milliarden Dollar kosten. Über diese Summe werde wohl ein Nothaushalt ins Parlament eingebracht, sagt Vize-Finanzminister Mitsuru Sakura. Die Finanzierung des Sonderetats sei noch nicht geklärt.

+++ 11.06 Honda und Mazda nehmen Produktion teilweise wieder auf +++
Nach Suzuki Motor nehmen weitere japanische Autobauer nach den Unterbrechungen wegen des Erdbebens allmählich ihren Betrieb wieder auf. Honda und Mazda kündigen an, ab Montag die Bänder wieder anzuschmeißen. Allerdings können beide Autobauer nicht sagen, wann die Produktion wieder auf vollen Touren laufen werde. Bei Honda soll zunächst die Herstellung von Teilen wieder anlaufen, ab 11. April dann die normale Fahrzeugfertigung, allerdings nur zu 50 Prozent. Auch bei Mazda wird die volle Kapazität vorerst nicht erreicht werden.

+++ 09.54 Sarkozy in Japan eingetroffen +++
Der französische Präsident Nicolas Sarkozy ist als erster ausländischer Staatschef seit der Erdbeben-Katastrophe in Japan eingetroffen. Er wird mit dem japanischen Ministerpräsidenten Naoto Kan zusammentreffen. Dabei will Kan sich auch für die französische Hilfe bei der Bewältigung der Krise bedanken.

+++ 09.45 Sperrzone wird vorerst nicht ausgeweitet +++
Die japanische Regierung weitet die Evakuierungszone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima vorerst nicht aus. Dazu bestehe im Moment keine Notwendigkeit, sagt Regierungssprecher Yukio Edano. Die Lage werde von Tag zu Tag neu bewertet.

+++ 08.53 Quelle für hohe Radioaktivität im Meer vor Fukushima unklar +++
Die genaue Ursache für die extrem hohe Strahlung im Meer vor dem Atommeiler in Fukushima ist weiter unklar. Fachleute hatten in der Nähe der Atomruine in Japan erneut eine hohe Konzentration an radioaktiven Partikeln gemessen. Nach Angaben der Atomaufsichtsbehörde wurden 330 Meter von den Abwasserrohren der Reaktoren 1 bis 4 entfernt Jod-Partikel mit einer 4385-fach höheren Konzentration als erlaubt gemessen.

+++ 08.03 Warnung vor starken Nachbeben +++
Die Meteorologische Behörde warnt vor weiteren starken Nachbeben und möglichen Tsunami. Die Menschen im japanischen Katastrophengebiet sind außerdem weiter harten Witterungsbedingungen ausgesetzt. Wie der Fernsehsender NHK meldet, wird wieder Regen erwartet. Noch immer herrschen Temperaturen am frühen Morgen um den Gefrierpunkt.

+++ 07.40 Schadenszahlungen in Millionenhöhe +++
Auf den Schweizer Versicherer Zurich Financial Group kommen infolge der Naturkatastrophen in Japan und in Australien Schadenszahlungen von schätzungsweise rund 500 Millionen Dollar zu. Die Summe basiere auf vorläufigen Berechnungen, Steuern und Leistungen der Rückversicherungen seien bereits abgezogen, teilt Zurich mit.

+++ 05.50 Japans Atom-Behörde will weitere Evakuierungen +++
Nach der UN-Atomenergiebehörde spricht sich nun auch die japanische Nuklear-Aufsicht für weitere Evakuierungen um das Katastrophen-AKW Fukushima aus. Die Regierung müsse eine Ausweitung der Evakuierungszone erwägen, erklärt die Behörde. Um das AKW Fukushima I gilt bislang eine Evakuierungszone von 20 Kilometern.

+++ 05.27 Immer mehr radioaktives Jod im Meer +++
Im Meerwasser vor dem havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima nimmt die radioaktive Verseuchung weiter zu. Die Betreibergesellschaft Tepco teilt mit, dass die Konzentration von radioaktivem Jod den zulässigen Höchstwert um das 4385-fache überschritten habe. Das ist der höchste Wert seit dem Beginn der Katastrophe.

+++ 04.24. Japan will Evakuierungszone nicht ausweiten +++
Japan plant vorerst keine Ausweitung der Evakuierungszone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima. Es gebe im Moment keine sofortigen Pläne für einen solchen Schritt, sagt Regierungssprecher Yukio Edano.

+++ 04.22 Kaiser Akihito triff Überlebende +++
Der japanische Kaiser Akihito steht den Opfern der Katastrophe im Nordosten Japans bei. Erstmals trifft er zusammen mit seiner Frau Michiko Überlebende.

+++ 01.43 Arbeiter setzten Arbeiten fort +++
Im Kernkraftwerk Fukushima setzen Arbeiter die Vorbereitungen zur Beseitigung radioaktiv verseuchten Wassers in Turbinengebäuden fort.

+++ 00.16  UNEP kritisiert Informationspolitik +++
Der Chef des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Achim Steiner, kritisiert die Informationspolitik der japanischen Behörden und des Tepco-Konzerns in der Atomkrise. "Was im Augenblick für viele am schwersten nachzuvollziehen ist, ist die Frage, wieso Information, deutliche, klare, präzise Information, so schwierig zu bekommen ist", sagt Steiner, der "Berliner Zeitung". Er warnt zugleich vor weiteren schweren Reaktorunfällen.

 

31. März
 

+++ 23.37 Radioaktivität in den USA +++
Im US-Staat New York werden winzige Mengen Radioaktivität in der Luft und im Regenwasser gefunden. Das melden die staatlichen Gesundheitsbehörden. Die Menge sei aber so minimal, dass sie zu keinen gesundheitlichen Schäden führen könne, sagt der Vertreter der Behörde, Nirav Shah.

+++ 22.38 IAEA besorgt +++
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) äußert sich beunruhigt über die in einem japanischen Dorf unweit von Fukushima gemessenen Strahlenwerte. Nach den ersten Messergebnissen sei einer der Werte, die eine Evakuierung rechtfertigten, im Ort Iitate 40 Kilometer nordwestlich der Atomanlage Fukushima überschritten worden, erklärt die IAEA.

+++ 20.58 Boy will Verlegung der Turn-WM in Tokio +++
Mehrkampf-Vizeweltmeister Philipp Boy (SC Cottbus) befürwortet eine Verlegung der Turn-Weltmeisterschaften in Tokio. "Ich hoffe, dass die WM nicht in Tokio stattfindet. Die haben momentan ganz andere Probleme, als eine Turn-WM auszurichten", sagt Boy laut "Lausitzer Rundschau" am Rande der EM-Vorbereitung in Kienbaum. Der Welt-Turnverband (FIG) will die WM vom 7. bis 16. Oktober in der japanischen Hauptstadt austragen. Auch Bundestrainer Andreas Hirsch würde eine WM-Verlegung begrüßen.

+++ 20.07 Japan ordnet höhere AKW-Sicherheitsstandards an +++
Die japanische Regierung verschärft die Sicherheitsstandards für alle Reaktoren im Land. Bis Ende April muss in allen 55 Atomkraftwerken auch bei einem Stromausfall weiter Energie verfügbar sein, wie das Handelsministerium mitteilt. Im Kraftwerk Fukushima hatte ein Stromausfall für steigende Temperaturen in den Reaktoren und mehrere Explosionen gesorgt.

+++ 19.10 Aigner bei Radioaktivitäts-Check am Airport +++
Bundesverbraucherministerin Aigner sagt bei einem Besuch bei Strahlen-Kontrolleuren am Frankfurter Flughafen: "Wir arbeiten hier mit Netz und doppeltem Boden." Es gebe derzeit keinen Grund für ein Importverbot für Lebens- und Futtermittel aus Japan. In Deutschland sei bei den Kontrollen bisher keine Strahlung gemessen worden. Sollte sich das ändern, schließt Aigner ein Importverbot allerdings nicht aus.

+++ 18.15 Merkel: Japan prüft deutsche Hilfe +++
Japans Regierung prüft nach Angaben der Bundesregierung deutsche Hilfe für Reparaturarbeiten am Katastrophen-AKW Fukushima. Bundeskanzlerin Merkel habe Japans Ministerpräsidenten Kan in einem Telefonat angeboten, funkgesteuertes Spezialgerät für Aufräum- und Reparaturarbeiten zur Verfügung zu stellen, teilt Regierungssprecher Seibert mit.

+++ 17.19 IAEA rät zu Ausweitung der Evakuierungszone +++
Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA rät Japan zur weiteren Evakuierung eines Ortes in der Nähe des zerstörten Atomkraftwerks Fukushima. In dem 7000-Einwohner-Ort Iitate im Nordwesten des Kraftwerks gelegen hätten Teams der Atombehörde die höchsten Strahlungswerte gemessen, sagt der IAEA-Experte für nukleare Sicherheit, Denis Flory.

+++ 16.41 Weitere Pumpen aus Deutschland kühlen AKW +++
Im Kampf gegen einen Super-GAU in der japanischen Atomruine Fukushima soll weitere Technik aus Deutschland helfen. Der Pumpenhersteller Putzmeister will vier zusätzliche Maschinen für die Arbeiten an den schwer beschädigten Reaktorblöcken schicken. Die erste Pumpe werde voraussichtlich bereits am Donnerstag mit einem Großraumflugzeug von Stuttgart aus nach Japan gebracht, teilt das Unternehmen mit. Die übrigen Maschinen sollen in den nächsten Tagen folgen. Eine erste Pumpe des Unternehmens hilft bereits seit mehr als einer Woche bei der Kühlung des Atomkraftwerks Fukushima 1. Die neuen Geräte sollen zunächst zur Kühlung verwendet werden, später werden sie eventuell für Beton-Arbeiten gebraucht. Dank der bis zu 70 Meter langen Arme kann Wasser von oben in die kaputten Reaktoren gepumpt werden. Die Geräte sind bis zu 80 Tonnen schwer.

+++ 16.05 Zahl der Toten steigt +++
In Japan steigt die Zahl der Toten weiter. Bestätigt wurden bislang 11.257 Todesopfer. Mehr als 16.000 Menschen werden nach dem Beben noch vermisst.

+++ 14.05 Rauch über Fukushima 2 +++
Am Kernkraftwerk Fukushima 2 steigt etwa eine Stunde lang Rauch auf. Das meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Der Rauch kam laut Betreiber Tepco von einer Stromverteiler-Einheit in einem Turbinenraum im ersten Stock. Er sei dann wieder verschwunden. Genaue Angaben zur Ursache des Rauchs gibt es nicht. Fukushima 2 befindet sich etwa zehn Kilometer vom stärker beschädigten Krisen-AKW Fukushima 1 entfernt.

+++ 13.49 EU erhöht Strahlenwerte nicht +++
Die EU-Kommission weist Berichte zurück, nach denen über eine Eilverordnung Strahlengrenzwerte für Lebensmittel aus Japan erhöht worden seien. Am Wochenende seien nur Regelungen in Kraft getreten, auf die man sich bereits 1987 nach der Atomkatastrophe in Tschernobyl geeinigt habe. Ziel der Verordnung sei es allein, die Kontrollen zu verschärfen.

+++ 11.29 Tepco: Lage bessert sich +++
Die Lage in allen sechs Reaktoren im havarierten Atomkraftwerk Fukushima verbessert sich nach Einschätzung des Betreibers Tepco. Trotzdem seien die Reaktorblöcke 1 bis 4 weiter noch nicht unter Kontrolle, so Tepco.

+++ 11.28 Radioaktives Jod im Osten Russlands +++
Erstmals sind in der Luft im Osten Russlands Spuren von radioaktivem Jod-131 aus dem havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima nachgewiesen worden. Die Behörden in der Region Primorje rund um die Stadt Wladiwostok beruhigen jedoch: Die Konzentration sei 100 mal niedriger als die für Menschen verträgliche tägliche Dosis. Es bestehe keine Gefahr für die Gesundheit, sagt Wladimir Kusnezow von der Akademie für Naturwissenschaften in Moskau.

+++ 11.21 Japan ordnet sofortige Überprüfung aller AKW an +++
Die japanische Regierung verfügt die dringende Überprüfung aller Atomreaktoren des Landes, um Katastrophen wie derjenigen im Kernkraftwerk Fukushima vorzubeugen. Ein Schreiben in diesem Sinn richtet der Minister für Wirtschaft, Handel und Industrie, Banri Kaieda, an die Chefs der neun regionalen Stromversorger sowie an zwei weitere AKW-Betreiber. Die derzeit abgeschalteten oder im Bau befindlichen Atomanlagen dürften nicht ohne vorherige Kontrolle in Betrieb gehen, sagt der Minister bei einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Das stark erdbebengefährdete Japan verfügt über 50 Atomreaktoren, die alle in der Nähe des Meeres liegen.

+++ 11.01 Japan erwartet massiven Einbruch bei Produktion +++
Japan muss sich nach Erdbeben, Tsunami und Atomkatastrophe auf einen deutlichen Rückgang der Industrieproduktion einstellen. "Wir rechnen mit einem Produktionsrückgang von bis zu zehn Prozent in den nächsten paar Monaten", sagte George Worthington, Chefvolkswirt für die Region bei IFR Markets. Vor allem die Hersteller von Autos und Elektronikgeräten mussten ihre Produktion einstellen, weil sie kaum noch Nachschub bekommen und ihnen zudem die Stromausfälle schwer zu schaffen machen.

+++ 10.18 Radioaktive Spuren in Lebensmitteln in Südkorea +++
Die südkoreanischen Behörden entdecken geringe Spuren radioaktiver Substanzen in Lebensmitteln aus Japan. In 14 von 244 getesteten Produkten seien radioaktives Jod und Cäsium nachgewiesen worden, teilt die koreanische Nahrungs- und Arzneizulassungsbehörde (KFDA) in Seoul mit. Die Lebensmittel seien zwischen dem 19. und 29. März importiert worden. Die gemessenen Werte in den 14 Produkten, darunter Melonen, Brot, Kekse und Vitamine, lägen jedoch weit unter der zulässigen Höchstgrenze für Cäsium und Jod. Für die Gesundheit der Verbraucher bestehe keine Gefahr.

+++ 09.57 Tepco will eventuell zwei Reaktoren weiterbetreiben +++
Die Reaktorblöcke eins bis vier des japanischen Atomkraftwerkes Fukushima 1 sollen nach Angaben der Betreiberfirma Tepco verschrottet werden. Ob den Reaktoren fünf und sechs dasselbe Schicksal bevorsteht, will das Unternehmen zunächst prüfen. Darüber will Tepco mit der Regierung und den Anwohnern beraten. Auch ob Fukushima 2 (Daini) wieder ans Netz gehen soll, will Tepco nach Anhörung der Meinung der Regierung entscheiden. Es sei schwierig, die Lage an den beschädigten Reaktoren korrekt zu bewerten, teilt Tepco mit. Es werde vermutlich ziemlich lange dauern, um eine endgültige Stabilisierung zu erreichen. Ein Sarkophag nach dem Beispiel von Tschernobyl sei eine Möglichkeit. Es habe in der Frage aber noch keine Entscheidung gegeben.

+++ 09.37 300 Milliarden und Nothaushalt für Wiederaufbau +++
Japans Regierung wird einem Zeitungsbericht zufolge für den Wiederaufbau nach der Naturkatastrophe im April einen milliardenschweren Nothaushalt ins Parlament einbringen. Der erste Sonderetat habe wahrscheinlich einen Umfang von umgerechnet mehr als 17 Milliarden Euro, berichtet die Tageszeitung Nikkei. Um die Folgen der Dreifach-Katastrophe Erdbeben, Tsunami und Atom-GAU zu bewältigen brauche die Regierung wohl noch zwei weitere Sonderhaushalte. Offizielle Schätzungen bezifferten den Schaden an Straßen, Häusern, Fabrikanlagen und der Infrastruktur auf über 300 Milliarden Dollar.

+++ 08.44 Hamburger Hafen bereitet Notfallplan für verstrahlte Frachter vor+++
Der Hamburger Hafen bereitet einen Notfallplan für möglicherweise atomar verstrahlte Frachter aus Asien vor. Vermutlich werde der Zoll künftig Schiffe prüfen, die direkt aus Japan kommen oder nahe an Japan vorbeigekommen sind. Bislang scheint jedoch noch unklar, wie die Behörden denn mit etwaig verstrahlten Schiffen umgehen sollen.

+++ 08.27 Japan will Reaktoren mit Planen abdecken +++
Die japanische Regierung erwägt, die drei beschädigten Reaktoren mit Planen abdecken zu lassen, um die radioaktive Strahlung zu vermindern. Zudem soll ein Tanker eingesetzt werden, um verseuchtes Wasser abzusaugen.

+++ 05.54 Tepco-Chef im Krankenhaus +++
Der Chef des japanischen Atom-Konzerns Tepco, Masataka Shimizu, musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Tepco betreibt das Unglückskraftwerk Fukushima. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo leidet Shimizu an Bluthochdruck und Schwindelgefühlen.

+++ 05.48 Greenpeace misst erhöhte Strahlung +++
Greenpeace hat eine erhöhte radioaktive Strahlung in der Region um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima gemessen. So seien in dem Ort Iitate, 40 Kilometer nordwestlich des Kraftwerks, eine Strahlenbelastung von bis zu zehn Microsievert in der Stunde festgestellt worden. Um Tsushima seien sogar 100 Microsievert pro Stunde gemessen worden, teilt die Organisation in Tokio mit.

+++ 04.49 Radioaktives Wasser in Reaktor 1 zurückgegangen +++
Das radioaktive Wasser im Keller des Fukushima-Reaktors 1 ist deutlich zurückgegangen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo sank der Wasserstand auf die Hälfte. Das verseuchte Wasser stand zeitweise bis zu einen Meter hoch in den Kellern der Turbinenhäuser.

+++ 04.23 Strahlung in Meerwasser 3355-fach über Grenzwert +++
Im Meerwasser rund 300 Meter südlich der Anlage sei eine Konzentration von radioaktivem Jod gemessen worden, die um das 3355-fache über dem zulässigen Höchstwert liege, berichtet die japanische Nachrichtenagentur Jiji. Es ist die höchste Konzentration an Jod, die seit dem Beginn der Katastrophe nach dem Erdbeben am 11. März gemessen wurde.

+++ 03.22 Japan will mit Sommerzeit Energie sparen +++
Die japanische Regierung erwägt die Einführung der Sommerzeit, damit große Unternehmen Energie sparen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Bisher hat das Land die Sommerzeit nicht eingeführt.

+++ 00.38 Frankreich will Experten schicken +++
Der französische Atomkonzern Areva wird fünf Nuklear-Experten in das havarierte japanische Kernkraftwerk Fukushima schicken. Die Spezialisten sollen die japanischen Arbeiter dabei unterstützen, das radioaktiv verseuchte Kühlwasser aus den teilweise zerstörten Reaktorblöcken herauszupumpen, berichtet Kyodo. Das verstrahlte Wasser muss aus vier der sechs Reaktorblöcke entfernt werden, damit die dringend benötigte Kühlung der Brennelemente wieder in Gang gesetzt werden kann.

                    30. März

+++ 23.34 IAEA: Lage weiter sehr ernst +++
Die Lage im havarierten Kernkraftwerk Fukushima ist nach Einschätzung der internationalen Atomenergiebehörde IAEA weiter sehr ernst. Der Nachweis von Plutoniumspuren in Bodenproben aus der Umgebung des Atomkraftwerks könnte darauf hindeuten, dass eine "sehr kleine Menge" des hochgiftigen Schwermetalls aus der Atomruine freigesetzt worden sein könnte. Allerdings sei dies noch nicht abschließend geklärt, teilt die Behörde mit.

+++ 22.15 Uhr US-Offizielle: Fukushima stabilisiert sich nur langsam +++
Die Lage im japanischen Atomkraftwerk Fukushima wird sich nach Ansicht von US-Regierungsoffiziellen nur langsam stabilisieren. "Derzeitige Informationen lassen vermutet, dass die Reaktoren sich langsam von dem Unfall erholen", sagt der designierte stellvertretende US-Energieminister Lyons vor einem Senatsausschuss in Washington. Allerdings sei es zu früh, genaue zeitliche Prognosen darüber zu treffen, wann die Gefahr bereinigt sei.

+++ 21.57 Uhr Häfen rüsten sich gegen Strahlengefahr auf Schiffen +++
Reeder und Häfen in Europa rüsten sich gegen die Strahlengefahr auf Schiffen aus Japan. So erstelle die Hamburger Hafenbehörde derzeit mit dem Zoll einen Notfallplan, wie mit verseuchten Frachtern umzugehen sei, berichtet die "Financial Times Deutschland". Die ersten möglicherweise belasteten Schiffe aus Japan werden wegen der wochenlangen Fahrzeit Europa Mitte April erreichen.

+++ 18.06 Zahl der Toten steigt weiter +++
Mehr als zwei Wochen nach dem Erdbeben und dem Tsunami im Nordosten Japans steigt die Zahl der Toten weiter - sie liegt jetzt bei 11.168. Das berichtet die japanische Polizei. Mehr als 16.400 Menschen würden noch vermisst.

+++ 16.59 Japans Regierung will umsteuern +++
Angesichts der nuklearen Katastrophe im  japanischen Kernkraftwerk Fukushima will Regierungschef Naoto Kan den Ausbau erneuerbarer Energien in seinem Land forcieren. "Saubere Energien wie Sonnenkraft und Biomasse" müssten zu einer "Hauptsäule eines neuen Japans" werden, sagt Kan. Das Unglück von Fukushima müsse Japan "eine Lehre" sein. Japan deckt etwa ein Drittel seines Energiebedarfs aus Atomstrom und ist zudem stark von Ölimporten aus dem Nahen Osten abhängig.

+++ 15.39 Worst-Case-Szenario noch nicht eingetreten +++
Die Betreiberfirma des japanischen Katastrophen-AKW Fukushima gibt den Kampf gegen den schlimmsten anzunehmenden Unfall noch nicht auf. Das Unternehmen tue alles Menschenmögliche, damit es nicht zu einem weiteren Austritt großer Mengen von Radioaktivität in die Umwelt komme, sagt ein Sprecher des Energiekonzerns Tepco bei n-tv. Bisher sei das Wost-Case-Szenario nicht eingetreten. Weiter will Unternehmenssprecher Yoshimi Hitosugi diese "hypothetische Situation" jedoch nicht kommentieren. Hitosugi entschuldigt sich bei allen Anwohnern, die wegen der Atomkrise nach dem Erdbeben und Tsunami vom 11. März ihre Häuser verlassen mussten. "Ich kann noch nicht abschätzen, wie lange diese Situation dauern wird, aber zuerst müssen wir sicherstellen, dass wir das Kraftwerk unter Kontrolle bekommen", sagt der Sprecher.

+++ 14.58 Wind dreht auf Tokio +++
Wind aus Südwesten trägt die radioaktiven Partikel vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima vorerst weiter auf den Pazifik hinaus. Am Mittwochabend allerdings ändert er seine Richtung und weht in Richtung der Millionen-Metropole Tokio. Böen bis Stärke sechs treiben die Radioaktivität dann auf den Großraum mit seinen rund 35 Millionen Menschen zu. "Dort steigt die Konzentration folglich an, allerdings deutlich verdünnt gegenüber der Ausgangsregion", erklärt der Deutsche Wetterdienst. Genaue Werte kennen die Wetterfachleute nicht. Dazu kommt noch Regen, der die gefährlichen Partikel zu Boden bringen kann.

+++ 13.31 Brennstäbe in Reaktoren 1 bis 3 beschädigt +++
Die Brennstäbe in den Reaktoren 1 bis 3 des havarierten AKW Fukushima sind nach Angaben der japanischen Atomaufsicht beschädigt. Es bestehe eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Schutzhüllen nicht mehr dicht seien, teilt die Behörde mit.

+++ 13.10 Wieder starkes Nachbeben in Japan +++
Erneut erschüttert ein starkes Nachbeben die Katastrophenregion im Nordosten Japans. Der Erdstoß mit einer Stärke 6,4 lässt auch in Tokio Hochhäuser wackeln. Eine Warnung vor einem Tsunami wird jedoch nicht ausgegeben.

+++ 12.50 Nicht genug Tanks für verstrahltes Wasser +++
Stark radioaktiv verstrahltes Wasser behindert die Arbeiten in der Atom-Ruine von Fukushima in Japan. Teile des Wassers werden abgepumpt. Doch die Arbeiter wissen nicht, wohin mit der für Menschen hochgiftigen Flüssigkeit in den Turbinenhäusern. Es fehle an genügend Tanks, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Zwar pumpten Arbeiter der Betreiberfirma Tepco weiter verstrahltes Wasser aus dem Reaktorblock 1 in einen Tankbehälter. Beim Wasser in den Turbinenhäusern der Blocks 2 und 3 sei dies aber wegen der Speicherfrage aktuell nicht möglich. Verteidigungsminister Toshimi Kitazawa sagt nach Angaben des staatlichen Nachrichtensenders NHK, es sei zwar Tepcos Aufgabe, das Wasser zu beseitigen. Aber die Armee würde auch helfen, falls es eine entsprechende Anfrage gäbe.

+++ 12.28 Kampf gegen Super-GAU kann Monate dauern +++
Im japanischen Katastrophen-Kraftwerk Fukushima ist keine Entspannung in Sicht. Auch ohne neue gravierende Zwischenfälle würden die Techniker noch lange zu kämpfen haben, erklärt die Regierung. Der Kampf gegen einen Super-GAU im havarierten Atomkraftwerk könne noch Monate dauern.

+++ 12.01 Sarkozy reist nach Japan +++
Der französische Präsident Nicolas Sarkozy besucht am Donnerstag als erster ausländischer Staatschef nach der Atomkatastrophe Japan. Er werde dort mit Regierungschef  Naoto Kan sprechen, teilt das Präsidialamt in Paris mit. Als Vorsitzender der Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20) nimmt Sarkozy an einem Seminar zu Währungsfragen in China teil und macht von dort aus einen Abstecher nach Japan.

+++ 10.30 Radioaktive Teilchen erreichen Philippinen +++
Auf den Philippinen sind in der Luft kleine Mengen radioaktiver Teilchen aus dem havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima angekommen. "Die Strahlenbelastung ist sehr niedrig und stellt keine Gefahr für die Gesundheit dar", teilte das philippinische Kernforschungsinstitut PNRI mit. Die Philippinen liegen mehr als 3000 Kilometer südwestlich von Japan.

+++ 9.48 Toyota lässt Produktion wieder anlaufen +++
Toyota startet seine Automobilproduktion in Japan erstmals nach der Erdbebenkatastrophe wieder. Zurzeit laufen die Bänder in zwei Werken, wie die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtet. Ab Mitte April will der Autokonzern damit beginnen, die Fertigung nach und nach auszuweiten.

+++ 08.14 Hilfe läuft nur schleppend an +++
Hilfe aus dem Ausland kommt nur zögerlich bei den Flüchtlingen an. In einigen Botschaften in Tokio lagern Hilfsgüter, die nicht verteilt werden können, da Informationen von der japanischen Regierung ausbleiben.

+++06:55 Japan erwägt Verstaatlichung von Tepco +++
Die japanische Regierung erwägt einem Bericht zufolge eine vorübergehende Verstaatlichung des Fukushima-Betreibers Tepco. Die Regierung könnte die Mehrheit übernehmen und in das Management des Stromkonzerns eingreifen, berichtet die Zeitung "Yomiuri". Nach einer Flut von Verkaufsordern werden Tepco-Aktien an der Börse in Tokio vom Handel ausgesetzt. Die Regierung weist den Bericht zurück.

+++ 06.32 Kan: Lage im AKW "unberechenbar" +++
Der japanische Regierungschef Kan beschreibt die Lage am havarierten Atomkraftwerk Fukushima als "unberechenbar". Seine Regierung sei in "höchster Alarmbereitschaft".

+++ 06.15 Spuren von radioaktivem Jod in Seoul +++
In Seoul und an anderen Orten in Südkorea werden geringe Spuren von radioaktivem Jod in der Atmosphäre gemessen. Das koreanische Institut für Nuklearsicherheit (KINS) in Taejon vermutet, dass das radioaktive Jod-131 aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima stammt.

+++ 05.01 Verseuchtes Regenwasser in den USA +++
Im Nordosten der USA werden im Regenwasser Spuren von Radioaktivität entdeckt. Nach solchen Funden in den Bundesstaaten Massachusetts und Pennsylvania werden jetzt auch in Ohio erhöhte Strahlungswerte in Regenwasser nachgewiesen. "Wir wissen, dass es aus Japan stammt", erklären Forscher der Case Western Reserve University in Cleveland.

                29. März

+++ 22.16 NRC-Chef lässt sich informieren +++
Der Chef der US-Atomregulierungsbehörde NRC, Gregory Jaczko, informiert sich über den Stand der Nuklearkrise. Er trifft in Tokio mit japanischen Regierungskollegen und Atomexperten zusammen, auch, "um eine Botschaft der Unterstützung und Zusammenarbeit zu übermitteln". Jaczko spricht nach Abschluss seiner Gespräche von einer "anhaltend ernsten Herausforderung".

+++ 20.34 Sarkozy will nach Japan reisen +++
Als erster ausländischer Staatschef seit Beginn der Katastrophe im AKW Fukushima Eins will der französische Präsident Sarkozy Japan besuchen. Frankreich hofft, dass sich japanische Interessenten an französischen Atomkraftwerken durch die Katastrophe nicht von ihren Kaufabsichten abbringen lassen.

+++ 18.58 Atomkonzern schickt Spezialisten +++
Der französische Atomkonzern Areva schickt in Kürze zwei Experten nach Japan, die sich mit radioaktiv verstrahltem Wasser beschäftigen. Der Stromkonzern EDF habe bereits etwa 130 Tonnen Material nach Japan geschickt, darunter auch Roboter, die verstrahltem Gelände eingesetzt werden können.

+++ 17.41 Südkorea findet Xenon-133 +++
In Südkorea werden in der Atmosphäre Spuren von Radioaktivität gemessen, die ihren Ursprung vermutlich in Fukushima haben. Das teilt das koreanische Institut für Nuklearsicherheit mit. Danach wurden geringe Konzentrationen an Xenon-133, eines radioaktiven Isotops des Edelgases, im Nordosten des Landes gemessen. Die Konzentration sei jedoch so gering, dass keine Gefahr für die Gesundheit der Menschen vorliege.

+++ 17.23 Plutonium entdeckt +++
Im Boden rund um das beschädigte Kernkraftwerk Fukushima werden Spuren von hochgiftigem Plutonium entdeckt. Dies meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Das äußerst gefährliche Schwermetall sei an insgesamt fünf Stellen nachgewiesen worden.

+++ 16.15 Sozialministerium sucht Ersatzeltern +++
Durch das Erdbeben und den folgenden Tsunami haben Hunderte, möglicherweise sogar Tausende Kinder mindestens ein Elternteil verloren, vermuten die japanischen Behörden. Das Sozialministerium will 400 Experten mobilisieren, um Kinderheime und Pflegeeltern zu suchen.

+++ 16.09 Regierung warnt Menschen vor Rückkehr +++
Angesichts der hohen Strahlenbelastung appelliert die Regierung Japans an die Anwohner, nicht in ihre Häuser im 20-Kilometer-Evakuierungsradius um das AKW zurückzukehren. Vor allem ältere Menschen ignorieren die Warnungen.

+++ 15.11 Tepco: Verseuchtes Wasser in Tunnel +++
Außerhalb des Gebäudes von Reaktor 2 wird stark radioaktiv verseuchtes Wasser entdeckt. Es sei möglich, dass Wasser aus einem Wartungstunnel des Turbinengebäudes ins Meer gelangt sei, teilt die Betreiberfirma Tepco mit. Die Radioaktivität im  Wasser des Tunnels liege bei 1000 Millisievert pro Stunde.

+++ 14.27 Weitere Arbeiter verstrahlt +++
Die Zahl der verstrahlten Arbeiter an der Atomruine erhöhte sich um 2 auf 19. Die Regierung will nicht ausschließen, dass es zu einer weiteren Kernschmelze in Fukushima Eins kommen könnte.

+++ 13.34 Japaner kehren in Gefahrenzone zurück +++
Trotz der weiter kritischen Lage am havarierten Atommeiler Fukushima kehren zahlreiche Anwohner in die Gefahrenzone zurück. Vor allem älteren Menschen sorgten sich um ihre Häuser und wollen nicht länger in Notfallunterkünften bleiben, berichtet der japanische Nachrichtensender NHK.

+++ 13.26 Japan-Beben verzögert Bilanzen +++
Wegen des Jahrhundertbebens müssen einige japanische Firmen ihre Bilanzvorlage und damit auch ihre Dividendenzahlungen verschieben. Laut dem Chef der Tokioter Börse, Atsushi Saito sind dürften vor allem Industrieunternehmen betroffen sein. Die Verzögerung der Rechnungslegung für das Ende März ablaufende Geschäftsjahr werde zu verspäteten Dividendenzahlungen führen.

+++ 12.31 Tepco bittet Frankreich um Hilfe +++
Der Betreiber des Katastrophen-Kraftwerks, Tokyo Electric Power (Tepco), bittet französische Firmen um Hilfe und spricht dabei Unternehmen wie EDF und Areva an. Tepco versucht vergeblich, die Lage in Fukushima unter Kontrolle zu bringen.

+++ 11.15 Erneut stark erhöhte Strahlung +++
An der Atomruine in Fukushima tritt erneut stark erhöhte Radioaktivität auf. Vor allem am Reaktorblock 2 werden Strahlenwerte von mehr als 1000 Millisievert pro Stunde gemessen. Dort soll sich bereits Kernschmelze ereignet haben.

+++ 10.24 Nissan will volle Produktion schnell aufnehmen +++
Der japanische Automobilkonzern Nissan will möglichst schnell zu voller Produktionsauslastung in seinen inländischen Werken zurückkehren. Bis Mitte April werde man die Lage überblicken können, teilte das Unternehmen mit. Man prüfe derzeit die Situation der Lieferanten, die von der Erdbebenkatastrophe direkt betroffen sind, und wolle notfalls verstärkt auf ausländische Lieferanten zurückgreifen.

+++ 09.10 Gebrauch von Regenwasser verboten +++
Japans Gesundheitsministerium weist Wasseraufbereitungsanlagen im ganzen Land an, kein Regenwasser mehr zu verwenden und Becken mit Plastikplanen abzudecken. Auch aus Flüssen darf kein Trinkwasser mehr entnommen werden.

+++ 08.26 Japanische Wirtschaft geschwächt +++
Handelsministerium in Tokio verzichtet auf vierteljährliche Schätzung der Stahlproduktion. Auswirkungen auf Stahlherstellung und Autobranche nicht abzusehen. Japanischer Finanzminister Noda ermahnt zu strikter Haushaltsdisziplin.

+++ 06.55 Japan verzichtet auf Reformen +++
Die Regierung setzt Reformvorhaben aus, um den Wiederaufbau des Landes finanzieren zu können. Allein durch die Verschiebung der Mautreform stehen rund eine Milliarden Euro zur Verfügung.

+++ 05.24 Teilweise Kernschmelze in Reaktor 2 +++
Im Reaktor 2 des havarierten Atomkraftwerks Fukushima Eins hat nach Einschätzung der japanischen Regierung vorübergehend eine Kernschmelze eingesetzt. Das sagt Regierungssprecher Yukio Edano. Die im dortigen Turbinengebäude im Wasser entdeckte hochgradige Radioaktivität sei auf diese teilweise Kernschmelze zurückzuführen.

+++ 03.50 Kühlversuche gehen weiter +++
Die Arbeiter im havarierten Atomkraftwerk Fukushima Eins setzen die Bemühungen um Kühlung der Reaktoren fort. Dabei wird versucht, das Einleiten von Süßwasser in die Druckkessel der Reaktoren von den bisher benutzten Feuerwehrpumpen auf elektrische Pumpen umzustellen, wie die Nachrichtenagentur Jiji meldet. Ziel sei es, den Zufluss von Wasser zu stabilisieren. Im Reaktor 2 sei dies bereits erreicht, nun wolle man auch die Pumpen in den beiden Reaktoren 1 und 3 umstellen.

+++ 03.15 Nachbeben-Stärke heruntergestuft +++
Das schwere Nachbeben vor der Nordostküste Japans am Montagmorgen wird von der US-Erdbebenwarte auf 6,1 heruntergestuft. Zuvor war die Bebenstärke mit 6,5 angegeben worden.

+++ 01.31 Keine Berichte über weitere Schäden +++
Nach dem schweren Nachbeben gibt es keine weiteren Schäden an dem AKW Fukushima, teilt der Betreiber Tepco mit. Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben der US-amerikanischen Erdbebenwarte USGS in knapp sechs Kilometer Tiefe vor der Ostküste in einer Entfernung von 163 Kilometern von Fukushima. Die Behörden gaben eine Tsunamiwarnung heraus. Es wurde eine Welle von 50 Zentimetern erwartet. Auch Berichte über andere Schäden oder Verletzte lagen nicht vor.

+++ 0.56 Schweres Erdbeben mit Tsunami-Warnung +++
Ein schweres Erdbeben der Stärke 6,5 hat den Nordosten Japans erschüttert. Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben der US-amerikanischen Erdbebenwarte USGS in knapp sechs Kilometer Tiefe vor der Ostküste in einer Entfernung von 163 Kilometern von Fukushima. Die Behörden gaben eine Tsunamiwarnung heraus,  berichtet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.

28. März

Was vor dem 28. März geschah, erfahren Sie hier.

Quelle: ntv.de, dpa/rts/AFP

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