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Weltgeschehen Jonny-K.-Schläger

„Mann, das hast du gut gemacht“

Wird der Fall Jonny K. aufgeklärt? Dabei kommt es auf die Aussagen der Anklagten an Wird der Fall Jonny K. aufgeklärt? Dabei kommt es auf die Aussagen der Anklagten an
Wird der Fall Jonny K. endlich ganz aufgeklärt? Anklagten verweigern weiter ihre Aussage
Quelle: Getty Images
Nach dem Angriff auf Jonny K. am Berliner Alexanderplatz sollen sich die Schläger mit der Tat gebrüstet haben. Das behauptet ein anonymer Zeuge, der die Angeklagten zufällig in der U-Bahn belauschte.

Im Prozess um die tödliche Attacke gegen Jonny K. hat ein Polizist ausgesagt, dass die Schläger sich mit der Tat gebrüstet hätten. Der Kriminalbeamte hatte einen anonymen Zeugen vernommen, der zufällig ab Alexanderplatz mit einer Gruppe fünf junger Männer in einer U-Bahn gesessen hatte.

„Mann, das hast du gut gemacht“, wiederholte der Polizist vor dem Berliner Landgericht damalige Aussagen des Augenzeugen über das mitgehörte Gespräch.

Der anonyme Beobachter habe keine Details genannt, sagte der Beamte. Ob die Gruppe der jungen Leuten tatsächlich die Angeklagten waren, ist allerdings nicht sicher. Der anonyme Zeuge hatte berichtet, dass die jungen Männer sich über eine Schlägerei mit einem Verletzten unterhalten hätten.

Der 20-jährige Berliner starb einen Tag nach dem Angriff vom 14. Oktober 2012 an Gehirnblutungen. Die sechs Angeklagten im Alter zwischen 19 und 24 Jahren müssen sich wegen gefährlicher Körperverletzung oder Körperverletzung mit Todesfolge verantworten. Im Prozess hatten sie Schläge oder Tritte eingeräumt, aber eine Verantwortung für den Tod des jungen Berliners zurückgewiesen. Sie hatten ihr Verhalten vor Gericht bedauert.

Nur zwei der Angeklagten, darunter der Hauptbeschuldigte Onur U., sitzen noch in Untersuchungshaft. Sie waren zunächst in die Türkei geflohen. Der erste Prozess war wegen Befangenheit eines Schöffen geplatzt. Das Verfahren wird am 15. Juli fortgesetzt.

dpa/kami

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