Rosenheim nachts ein gefährliches Pflaster
Rosenheim - Nachtschwärmer lebten an diesem Wochenende in Rosenheim gefährlich. Fast zeitgleich ereigneten sich in der Nacht auf Sonntag in der Innenstadt mehrere Körperverletzungen.
Den Auftakt machte gegen 3.30 Uhr eine Schlägerei vor einem Lokal in der Adlzreiterstraße. Eine Person wurde mittelschwer verletzt. Die drei Täter flüchteten zunächst. Als eine Bekannte des Opfers ihnen folgte, wurde auch die Zeugin attackiert. Eine Polizeistreife konnte schließlich am Busbahnhof einen mutmaßlichen Täter festnehmen, der nach längerem Leugnen die Namen der beiden anderen Schläger nannte. Beamte nahmen sie gegen 6 Uhr in der Wohnung eines Verwandten in Rosenheim fest. Da alle drei Täter alkoholisiert waren, wurde nach Angaben der Polizei eine Blutprobe angeordnet. Danach wurden die Männer wieder auf freien Fuß gesetzt.
Gegen 4.45 Uhr griffen zwei Unbekannte einen 23-jähriger Kolbermoorer auf dem Max-Josefs-Platz nahe des Nepomukbrunnens an und schlugen ihn ins Gesicht. Der 23-Jährige erlitt einen Bluterguss an der Stirn. Die Täter konnten unerkannt flüchten.
Zur gleichen Zeit attackierte im Bereich des Busbahnhofs ein bislang Unbekannter grundlos einen 42-jährigen Mann aus Prutting. Der Pruttinger war gerade dabei, sich ein Taxi zu bestellen, als der Täter plötzlich auf ihn einschlug. Das Opfer kann den Angreifer nicht beschreiben.
Gegen 5 Uhr wurde ebenfalls im Bereich des Busbahnhofes ein 23-Jähriger aus Feldkirchen-Westerham ohne ersichtlichen Grund aus einer Gruppe heraus von zwei Mädchen und einem Burschen geschlagen. Der 23-Jährige erlitt eine Platzwunde am Kopf. Über die Täter konnte er nur vage Angaben machen.
Zeitgleich begehrte ein 42-jähriger Stephanskirchener Einlass in ein "Etablissement", so die Polizei. Da ihm dies verwehrt wurde, polterte der abgewiesene Gast gegen die Tür. Daraufhin öffnete ein 40-jähriger Beschäftigter die Tür und schlug dem Stephanskirchener ins Gesicht.
In allen Fällen ermittelt noch die Polizei. Zeugen werden gebeten sich bei der Polizeiinspektion Rosenheim, Telefon 08031/2000, zu melden.
re/ku/Oberbayerisches Volksblatt