Harzig

Der FC Basel tut sich in der Saison 1 nach dem Titelgewinn ebenso schwer wie die Vorgänger. Die Probleme finden resultatmässig vorderhand aber keinen Niederschlag. Der Treffer von Gimenez in der 80. Minute gegen Delsberg bedeutete den zweiten Saisonsieg und das Vorrücken

Drucken

Der FC Basel tut sich in der Saison 1 nach dem Titelgewinn ebenso schwer wie die Vorgänger. Die Probleme finden resultatmässig vorderhand aber keinen Niederschlag. Der Treffer von Gimenez in der 80. Minute gegen Delsberg bedeutete den zweiten Saisonsieg und das Vorrücken auf den zweiten Platz, in spielerischer Hinsicht überzeugte das Team jedoch nie.

FCB-Trainer Christian Gross nahm im Vergleich mit dem Spiel gegen YB Umstellungen auf vier Positionen vor, der Effekt dieser Massnahme war gleichwohl marginal. Ob mit Rossi oder Hakan Yakin, mit Degen oder Esposito - das Team schlug einen bescheidenen Rhythmus an und bekundete sogar gegen den überaus harmlosen Aufsteiger grosse Probleme. Bis kurz vor Schluss schienen die Jurassier zu einer Überraschung fähig, denn die Basler vergaben zahlreiche gute Tormöglichkeiten oder scheiterten wiederholt am herausragenden Goalie Inguscio.

Der FC Basel verstand es nicht, den Gegner nachhaltig unter Druck zu setzen und die Fehleranfälligkeit von dessen Defensive auszunutzen. Dazu war das Vorgehen stereotyp und durchschaubar, überdies erreichen einzelne Spieler noch nicht ihre Normalform. Mit Ausnahme von Murat Yakin und Chipperfield vermochte kein Basler Akzente zu setzen. Den Treffer verdankte die Mannschaft dennoch der individuellen Klasse gegenüber Delsberg: Hakan Yakin spielte auf Höhe der Mittellinie einen präzisen Pass auf Gimenez; dieser setzte sich gegen zwei Verteidiger durch und zog allein auf Inguscio los. Für einmal wurde es im St. Jakob laut, ehe das Publikum die Protagonisten schweigend verabschiedete.