Touristen sind es gewohnt, geschröpft zu werden. Flughafengebühren, Straßenbenutzungsgebühren, Gebühren fürs Betreten von Stränden und Parks – die öffentliche Hand kennt viele Möglichkeiten, den Reisenden zur Kasse zu bitten. Eine neue wurde soeben in Amerika entdeckt: Weltenbummler sollen künftig bei der Einreise in die Vereinigten Staaten Eintrittsgeld zahlen, 10 Dollar pro Kopf.

Just am Mittwoch vergangener Woche, als Präsident Obama in einer aufrüttelnden Rede Haushaltsdisziplin versprach, votierte der Senat mit überwältigender Mehrheit für diese neue Gebühr. Diebisch freut man sich über eine mögliche Einkommensquelle, die nicht "amerikanischer Steuerzahler" heißt. Wenn demnächst auch Repräsentantenhaus und Präsident zustimmen, was als ausgemacht gilt, wird dank ausländischer Touristen bald kräftig Geld sprudeln.